Agnès Varda, eine jung gebliebene Frau um die 80, und der wesentlich jüngere Künstler JR begegnen sich im Jahr 2015. Die Folge des Zusammentreffens: der Dreh eines gemeinsamen Films. Auch wenn sie kaum unterschiedlicher sein könnten, haben sie doch vieles gemeinsam - vor allem die Lust an kreativer Zusammenarbeit. Der Kleinlaster von JR, umgebaut als Fotomobil, dient den beiden als Fortbewegungsmittel und Begleiter. Mit im Gepäck: die Songs des französischen Rockmusikers Mathieu Chedid. Die Filmemacher durchqueren das ganze Land von Nord nach Süd, lauschen den Geschichten der Menschen, denen sie begegnen, und machen unzählige Porträtaufnahmen. Ein Automechaniker, ein Postbote, ein Glöckner, Frauen von Minen- und Dockarbeitern, eine Ziegenzüchterin und am Ende sogar der Geist von Jean-Luc Godard kommen vor die Linse. Der umgebaute Kleinlaster versprüht dabei eine ganz besondere Magie. In ihm entstehen überlebensgroße Abzüge der Aufnahmen, die Varda und JR an die Scheunen verlassener Dörfer kleben. Der Film erzählt nicht zuletzt die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft, die während der Dreharbeiten an Tiefe gewinnt - überraschende Momente, Neckereien und herzliches Lachen überbrücken dabei jegliche Unterschiede.
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