Deutsche mit schwarzer Hautfarbe haben es nicht leicht. Ihre Geschichte hat teils mit Sklavenhandel zu tun, mit deutschem Kolonialismus, aber auch mit Flucht, Vertreibung. Sie sind geprägt von Ausgrenzung und Rassismus. Wie keine andere hat die afrodeutsche Lyrikerin May Ayim das Lebensgefühl schwarzer Deutscher auf den Punkt gebracht:
"Nachdem sie mich erst anschwärzten
zogen sie mich dann durch den Kakao
um mir schließlich weiß machen zu wollen
es sein vollkommen unabgebracht schwarz zu sein"
May Ayims Gedichte verbinden Porträts Schwarzer, die in der Bundesrepublik beziehungsweise in der DDR aufgewachsen sind, zu einer nachdenklich stimmenden Dokumentation. Die Dichterin nahm sich 1996 das Leben.
"Nachdem sie mich erst anschwärzten
zogen sie mich dann durch den Kakao
um mir schließlich weiß machen zu wollen
es sein vollkommen unabgebracht schwarz zu sein"
May Ayims Gedichte verbinden Porträts Schwarzer, die in der Bundesrepublik beziehungsweise in der DDR aufgewachsen sind, zu einer nachdenklich stimmenden Dokumentation. Die Dichterin nahm sich 1996 das Leben.
(Hörzu 16/1998)
Cast & Crew
- Drehbuch: John A. Kantara