Deutsche TV-Premiere: 01.03.2010 (ZDFtheaterkanal)
David Salz trug die Nummer 107939 des Konzentrationslagers Auschwitz. Er überlebte aufgrund einer mutigen Lüge: Auf der Suche nach seiner Mutter fragt der junge David Salz ganz naiv bei der Gestapo nach und wird selbst deportiert. Bei der Selektion macht er sich nicht nur älter, sondern auch zum Elektriker, ein gefragter und dringend benötigter Beruf. Er überlebt. Nach Kriegsende kehrt er in seine Heimatstadt Berlin zurück und trifft dort in seiner früheren Wohnung den Denunzianten seiner Mutter. Er nimmt einen Feuerhaken und schlägt zu. David Salz ist heute 80 und lebt in Tel Aviv. Die Journalistin und Filmemacherin Lea Rosh hat gemeinsam mit Sascha Jakob und Joachim Lühning seine Geschichte mit der Kamera eingefangen. David Salz erzählt von der wichtigsten Lüge seines Lebens und dem, was danach kam, direkt an den Stätten seiner Erinnerung - in Auschwitz und am Mahnmal in Berlin. Zusammen mit Spielszenen, die die Autorin Katharina Schlender verfasst hat, ergeben diese dokumentarischen Fragmente ein einzigartiges Bühnenstück. Eine Collage über Opfer und Täter, Schuld, Vergeltung und Rache.
(ZDFtheaterkanal)
Cast & Crew
- Regie: Sewan Latchinian