Originalpremiere: 1995
FSK 12
Frankreich im Jahr 1832: Der italienische Husarenoberst Angelo flieht vor den österreichischen Besatzern seines Landes nach Aix-en-Provence, doch auch dort ist er vor feindlichen Agenten nicht sicher. Auf seiner weiteren Flucht erreicht er die Provence, deren malerische Schönheit von einer Katastrophe überschattet ist. Unzählige Tote und lodernde Scheiterhaufen zeugen von der Cholera, welche die Bevölkerung ängstlich und aggressiv macht. Angelo setzt sich selbstlos für die Kranken ein. Immer wieder hilft er verzweifelten Menschen. Doch sein Einsatz wird nicht belohnt. In der provenzalischen Stadt Manosque hält man ihn für einen Brunnenvergifter. Er flieht über die Dächer der Stadt und sucht Unterschlupf in einem vermeintlich leeren Haus. Doch dann steht er unvermittelt der einzigen Bewohnerin gegenüber: Die schöne Marquise Pauline de Théus bewirtet Angelo und lässt ihn unbehelligt ziehen. Kurze Zeit später trifft er seine Gastgeberin in einer Zeltstadt wieder und erfährt, dass Pauline auf der Suche nach ihrem Mann ist, ihm verbunden weniger in Liebe als in Dankbarkeit. Obwohl Angelo, ausgestattet mit Geld von seinen Mitstreitern, nach Italien zurückkehren will, besteht er darauf, Pauline zu begleiten. Gemeinsam ziehen sie durch die Provence. Als Pauline in ein Quarantänelager für Cholerakranke gerät, scheint ihr Schicksal besiegelt. Angelo weiß, dass die Liebe zwischen ihnen immer platonisch bleiben muss, und dennoch ...
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"Aufwendige Romanverfilmung, die sich eng an die Vorlage anlehnt und besonderen Wert auf eine sorgfältige Ausstattung legt. Dabei stehen drastische Bilder des Elends neben Bildern im Stil romantischer Naturmalerei. Die Thematik der Angst und Entfremdung bleibt indes im Mittelpunkt." ("Lexikon des Internationalen Films") Das Drehbuch zu Jean-Paul Rappeneaus preisgekröntem Film entstand nach dem gleichnamigen Roman von Jean Giono. Kameramann Thierry Arbogast erhielt für seine Arbeit 1996 einen César, ebenso wie Pierre Gamet, Jean Goudier und Dominique Hennequin für den besten Ton.
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Cast & Crew
- Regie: Jean-Paul Rappeneau
- Drehbuch: Jean-Paul Rappeneau, Jean-Claude Carrière, Nina Companéez
- Produktion: Bernard Bouix, René Cleitman, Gérard Gaultier, Marc Vadé, Hachette Premiere, Centre Européen Cinématographique Rhône-Alpes, Compagnie Européenne Cinématographique, Entree Europees Cineatografique
- Produktionsauftrag: ARTE
- Produktionsfirma: France 2 Cinéma, Canal+
- Musik: Jean-Claude Petit
- Kamera: Thierry Arbogast
- Schnitt: Noëlle Boisson
- Maske: Joël Lavau, Nathalie Louichon
- Kostüme: Franca Squarciapino
- Regieassistenz: Frédéric Auburtin, Xavier Castano, Marie De La Selle, Natalie Engelstein, Pascal Roy, Philippe Tourret
- Ton: Jean-François Auger, Frédérique Bergeron, Fanchon Brulé, Denis Carquin, Bernard Chaumeil
- Spezialeffekte: Marc Bellan, Christian Guillon, Frederic Moreau