Deutsche TV-Premiere: 14.02.2024 (arte)
Weltweit ist (nicht nur) die künstlerische Freiheit in Gefahr. Für viele Kunst- und Kulturschaffende ist das Leben im westlichen Exil so zur Realität geworden. Kriege, Krisen und Konflikte haben sie dazu gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Kein neues Phänomen, aber ein gravierendes und weltweit beachtetes. ARTE erzählt die Geschichten verschiedener Künstlerinnen und Künstler aus unterschiedlichen Regionen, die im Westen Schutz gefunden haben. Der Film geht dabei der Frage nach, wie aus dem Trauma der Flucht neue künstlerische Möglichkeiten erwachsen können. Der Künstler Ai Weiwei fiel bei der chinesischen Regierung in Ungnade und etablierte sich im westlichen Exil als internationaler Star. Die Schauspielerin Golshifteh Farahani entwickelte sich nach Jahren der Unterdrückung im Iran zur Hollywoodgröße. Der ägyptisch-sudanesische Karikaturist Anwar geht seiner Kunst in Form von politischen Zeichnungen in Berlin nach. Die ukrainische Balletttänzerin Anastasiia Ilnytska tanzt seit ihrer Flucht aus Kiew im Hamburger Kammerballett, und das russische Kunstkollektiv Pussy Riot ist auf Welttournee, während Putin einen unerbittlichen Krieg in der Ukraine führt. "Die Kunst frei zu sein" zeigt den Spagat zwischen Kunst als Chiffre für etwas ansonsten Unsagbares und der plakativen Brutalität des Realen, zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart im Leben mehrerer Kunstschaffender. Ihre Schicksale werden thematisch verknüpft: Dem Schock der Flucht folgt die Benommenheit, die Neuorientierung, das Ausloten und Probieren von künstlerischen Möglichkeiten, die Akzeptanz des Lebens im Exil.
(arte)
Cast & Crew
- Regie: Nuray Sahin
- Produktionsfirma: Gebrueder Beetz Filmproduktion