Weiterer Titel: Die vier Halunken der Königin
31.10.1974
FSK 12
Hintergrund: Es war in der Tat eine recht gefährliche Produktion: Darsteller Oliver Reed wurde bei den Dreharbeiten mehrmals verletzt, er starb sogar fast, als er während der Duell-Szene bei den Windmühlen in den Hals gestochen wurde. Die Stuntleute waren entsetzt wegen seiner schieren Wildheit in den Kampfszenen. Darsteller Sir Christopher Lee (Rolle: Rochefort) erklärte, dass Reed einmal das Schwert wie eine Axt mit beiden Händen schwang und er die Szene daher stoppen musste. Lee verstauchte sich beim Dreh das Knie und zerrte sich die Schulter. Andere wurden schwerer verletzt: Darsteller Michael York (Rolle: D'Artagnan) erlitt einen Schnitt ins Bein und verlor fast ein Auge. Einmal musste er sogar selbst seinen versehrten Stuntman doubeln. Danach verstaute York, um sich zu schützen, stets sein Script unter seinen Kleidern. Frank Finlay (Rolle: Porthos) bekam ein Kantholz ins Gesicht und brannte in einzelnen Kampfparts. Regisseur Richard Lester verwendete einen ganz eigenen Drehstil: Er ließ auch bei Proben permanent mindestens eine Kamera laufen und zeichnete die Szenen mit bis zu fünf Kameras in verschiedenen Einstellungsgrößen (Nahaufnahme, Totale etc.) parallel auf. "Die vier Musketiere" als Fortsetzung von "Die drei Musketiere" entstand, ohne dass die Crew davon wusste, zur selben Zeit: Denn in der Nachproduktion bemerkten die Produzenten die riesige Menge an Material und entschieden die Splittung in zwei Filme. Es kam zu einer Gerichtsverhandlung mit dem Ziel, dass die Schauspieler nicht nur für einen Film, wie geplant, sondern für beide Teile gezahlt wurden. Sie bekamen allerdings weniger Gage, als wenn sie separat für zwei Produktionen entlohnt worden wären. Seither gibt es eine Vertrags-Klausel für solche Fälle, die sogenannte "Salkind-Klausel". 15 Jahre später drehte Lester mit fast der gleichen Besetzung und ähnlichem Stab "Die Rückkehr der Musetiere" (1989). Kritik: "Der in kostbarer Ausstattung schwelgende Abenteuerfilm nimmt erneut durch ausgeklügelte komödiantische Momente für sich ein, wenngleich er etwas härter, weniger parodistisch und stilistisch nicht so geschlossen wirkt wie der erste Teil." (Lexikon des internationalen Films) "... [e]ine nicht ganz ernst zu nehmende Fortsetzung des Alexandre-Dumas-Verfilmung‚ Die drei Musketiere von Richard Lester, der für seinen respektlosen Humor bekannt ist." (prisma.de) "Zweiter und letzter Teil der herausragenden Verfilmung des Abenteuerromans von Alexandre Dumas durch Richard Lester. Gleichzeitig mit dem ersten Teil gedreht, hat die Fortsetzung die gleichen Stärken aufzuweisen. Andererseits werden aber neben allem Humor auch dunklere Töne angeschlagen, wenn es gilt, sich von Hauptfiguren zu verabschieden. Nach einer eher kleineren Rolle im ersten Teil tritt Faye Dunaway als mörderische Milady De Winter hier in den Mittelpunkt des Geschehens." (kino.de)...
(Tele 5)
Hintergrund: Es war in der Tat eine recht gefährliche Produktion: Darsteller Oliver Reed wurde bei den Dreharbeiten mehrmals verletzt, er starb sogar fast, als er während der Duell-Szene bei den Windmühlen in den Hals gestochen wurde. Die Stuntleute waren entsetzt wegen seiner schieren Wildheit in den Kampfszenen. Darsteller Sir Christopher Lee (Rolle: Rochefort) erklärte, dass Reed einmal das Schwert wie eine Axt mit beiden Händen schwang und er die Szene daher stoppen musste. Lee verstauchte sich beim Dreh das Knie und zerrte sich die Schulter. Andere wurden schwerer verletzt: Darsteller Michael York (Rolle: D'Artagnan) erlitt einen Schnitt ins Bein und verlor fast ein Auge. Einmal musste er sogar selbst seinen versehrten Stuntman doubeln. Danach verstaute York, um sich zu schützen, stets sein Script unter seinen Kleidern. Frank Finlay (Rolle: Porthos) bekam ein Kantholz ins Gesicht und brannte in einzelnen Kampfparts. Regisseur Richard Lester verwendete einen ganz eigenen Drehstil: Er ließ auch bei Proben permanent mindestens eine Kamera laufen und zeichnete die Szenen mit bis zu fünf Kameras in verschiedenen Einstellungsgrößen (Nahaufnahme, Totale etc.) parallel auf. "Die vier Musketiere" als Fortsetzung von "Die drei Musketiere" entstand, ohne dass die Crew davon wusste, zur selben Zeit: Denn in der Nachproduktion bemerkten die Produzenten die riesige Menge an Material und entschieden die Splittung in zwei Filme. Es kam zu einer Gerichtsverhandlung mit dem Ziel, dass die Schauspieler nicht nur für einen Film, wie geplant, sondern für beide Teile gezahlt wurden. Sie bekamen allerdings weniger Gage, als wenn sie separat für zwei Produktionen entlohnt worden wären. Seither gibt es eine Vertrags-Klausel für solche Fälle, die sogenannte "Salkind-Klausel". 15 Jahre später drehte Lester mit fast der gleichen Besetzung und ähnlichem Stab "Die Rückkehr der Musetiere" (1989). Kritik: "Der in kostbarer Ausstattung schwelgende Abenteuerfilm nimmt erneut durch ausgeklügelte komödiantische Momente für sich ein, wenngleich er etwas härter, weniger parodistisch und stilistisch nicht so geschlossen wirkt wie der erste Teil." (Lexikon des internationalen Films) "... [e]ine nicht ganz ernst zu nehmende Fortsetzung des Alexandre-Dumas-Verfilmung‚ Die drei Musketiere von Richard Lester, der für seinen respektlosen Humor bekannt ist." (prisma.de) "Zweiter und letzter Teil der herausragenden Verfilmung des Abenteuerromans von Alexandre Dumas durch Richard Lester. Gleichzeitig mit dem ersten Teil gedreht, hat die Fortsetzung die gleichen Stärken aufzuweisen. Andererseits werden aber neben allem Humor auch dunklere Töne angeschlagen, wenn es gilt, sich von Hauptfiguren zu verabschieden. Nach einer eher kleineren Rolle im ersten Teil tritt Faye Dunaway als mörderische Milady De Winter hier in den Mittelpunkt des Geschehens." (kino.de)
(Tele 5)
Film einer Reihe:
- Die drei Musketiere (F/GB/PA, 1973)
- Die vier Musketiere - Die Rache der Mylady (USA/GB/E/PA, 1974)
Cast & Crew
- Deutsche Sprecher: Michael Chevalier (Athos), Renate Pichler (Constance de Bonacieux), Peter Kirchberger (Aramis), Uwe Friedrichsen (D'Artagnan), Gerd Martienzen (Porthos), Gottfried Kramer (Rochefort), Renate Danz (Anna von Österreich), Gerd Duwner (Planchet), Lutz Mackensy (Felton), Horst Stark (Herzog von Buckingham), Günther Jerschke (Ludwig XIII), Holger Hagen (Kardinal Richelieu)
- Regie: Richard Lester
- Drehbuch: Alexandre Dumas, George MacDonald Fraser
- Produktion: Alexander Salkind, Ilya Salkind, Pierre Spengler, Michael Salkind, Michail Salkind
- Musik: Lalo Schifrin
- Kamera: David Watkin
- Schnitt: John Victor Smith