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ProSiebenSat.1: Vorerst keine Sat-Grundverschlüsselung

von Ralf Schönfeldt in Vermischtes
(05.12.2006, 00.00 Uhr)
Bundeskartellamt stellt Verfahren ein

Mit der überraschenden Ankündigung, vorerst auf die Grundverschlüsselung seiner Satellitensignale zu verzichten, hat ProSiebenSat.1 eine Kehrtwende vollzogen.

Die Sendergruppe reagiert damit auf Ermittlungen des Bundeskartellamts gegen das Unternehmen, RTL und den Satellitenbetreiber SES Astra wegen des möglichen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung. Das Kartellamt hatte in dem Vorhaben eine verbotene Absprache zwischen den Sendergruppen ProSiebenSat.1 sowie RTL gesehen und eine Abmahnung angedroht.

Eine abgestimmte Strategie hätte dazu geführt, dass sich beide Sendergruppen relativ risikolos am Wettbewerb vorbei eine zusätzliche Erlösquelle erschlossen hätten. Geplant war die Erhebung einer monatlichen Gebühr von € 3,50 durch Astra gegenüber dem Zuschauer für die gebündelte Freischaltung der Sendergruppen. Ein nicht unerheblicher Teil dieser Einnahmen hätte dann den beiden Sendergruppen zufließen sollen.

Gegenüber dem Bundeskartellamt erklärte ProSiebenSat.1 nun, man habe die Absicht aufgegeben und werde nicht auf die Plattform Astra Entavio/Dolphin setzen. Dies sei aber keine Entscheidung gegen eine Grundverschlüsselung. Ein Alleingang einer Sendergruppe würde allerdings erhebliche Risiken bezüglich Zuschauerzahl und damit zusammenhängenden Werbeeinnahmen mit sich bringen.

Wie das Bundeskartellamt meldete, würden die Ermittlungen vorerst eingestellt. Sollte ProSiebenSat.1 jedoch sein Vorhaben zusammen mit RTL wieder in Angriff nehmen, sei mit einer Wiederaufnahmen zu rechnen.

Die RTL-Gruppe (RTL, VOX, RTL II, Super RTL, n-tv, RTL Shop und Traumpartner TV) hatte zusammen mit MTV (MTV, VIVA, NICK und Comedy Central) bereits Anfang August ihre Unterstützung für die für das kommende Frühjahr geplante Pay-TV-Plattform Entavio/Dolphin zugesagt ().

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Leserkommentare

  • Spoonman schrieb via tvforen.de am 05.12.2006, 15.38 Uhr:
    Joe D. Fostar schrieb:
    Schade, ich hätte jetzt gedacht, dass die Privatsender mal
    einen ordentlichen Abrieb von den Fernsehkonsumenten
    bekommen, indem diese NICHT für das Programm eine Extragebühr
    zahlen. Das hat sich jetzt wohl geklärt. Das Kartellamt hat
    entschieden, dass die Privatsender NICHT verschlüsselt senden
    dürfen.

    Nicht ganz. ProSiebenSat.1 ist einer Entscheidung des Kartellamts zuvorgekommen und hat seine Verschlüsselungspläne (vorerst) gestoppt.
    In dem Verfahren ging es nur um eine mögliche Kartellbildung, wenn die RTL-Gruppe _und_ ProSiebenSat.1 gemeinsam verschlüsselt hätten. Da P7S1 jetzt raus ist, hätte die RTL-Gruppe nun freie Bahn für ihre Pläne. Ob sie das allerdings im Alleingang riskieren werden, ist die andere Frage.
  • jenser schrieb via tvforen.de am 05.12.2006, 16.17 Uhr:
    mal eine dumme frage, wäre rtl dann pay-tv? wie sähe es dann aus mit free-tv-rechten von filmen, da könnte doch dsann sat1 die free-tv-rechte eines filmes kaufen, und rtl ... öhm, nee irgendwie bin ich verwirrt