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'Tagesschau' mehr als doppelt so politisch wie 'RTL aktuell'

von Mario Müller in Vermischtes
(21.04.2008, 00.00 Uhr)
Inhaltsanalysen für den Monat März vorgestellt

Wie deutlich sich die Nachrichtensendungen der Privatsender von denen der öffentlich-rechtlichen Kanäle unterscheiden, zeigt die aktuelle Analyse des Kölner Instituts für empirische Medienforschung IFEM. Demzufolge lag der Anteil an politischen Informationen bei  "RTL aktuell" zum wiederholten Mal unter 20 Prozent, während es die ARD- "Tagesschau" auf 47 Prozent und das ZDF- "heute" auf 35 Prozent brachten.

Die ausführlicheren Nachrichtenmagazine  "Tagesthemen" und  "heute journal" kamen auf 40 bzw. 47 Prozent. Die neuen "Sat.1 Nachrichten" änderten am 17. März nicht nur ihren Namen und ihren Sendeplatz, sondern auch ihre inhaltliche Ausrichtung. So hat sich der Politikanteil in den Nachrichten des Berliner Privatsenders im Vergleich zum Februar um 6 Punkte auf immerhin 29 Prozent gesteigert.

Das senderübergreifend dominierende Polit-Thema war im März der innerpolitische Streit der SPD über deren Umgang mit der Partei Die Linke. Den zweiten Platz belegte der Tibet-Konflikt und auf Platz 3 landete der Tarifstreit im öffentlichen Dienst. Während das Autobahn-Holzklotz-Attentat bei RTL auf Platz 6 landete, kam dieses Thema bei keiner anderen Nachrichtensendung in die Top Ten der Themen, über die am häufigsten berichtet wurde.

ARD, ZDF und Sat.1 beschäftigten sich stattdessen verstärkt mit dem Irak-Krieg, den olympischen Spielen, den europäischen Frühjahrsstürmen, der Finanzkrise, der Präsidentenwahl in Russland sowie mit Wintereinbruch und Verkehrschaos.

Auch wenn die SPD seit langem im Umfragetief verharrt, so ist sie - zumindest, was die Präsenz in den Fernsehnachrichten betrifft - unangefochtener Spitzenreiter und war mit 545 Auftritten mehr als doppelt so häufig vertreten wie die CDU, die es auf 262 Auftritte brachte. Die CSU folgte mit 93 Auftritten auf Platz 3, vor den Grünen mit 69, der FDP mit 36 und der Linken mit 24.


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Leserkommentare

  • Harpo schrieb via tvforen.de am 22.04.2008, 13.00 Uhr:
    Die verschiedenen Sendungen wenden sich an verschiedene Zielgruppen: Die Tagesschau oder heute sind für Leute, die sich vorrangig über das politische Geschehen informieren möchten, die Sendungen in den Privaten (nicht nur bei RTL) sind für jene, die auch über Franjos Pleite und die Ereignisse hinter den DSDS-Kulissen informiert sein möchten.
    Das geht meiner Meinung nach aber durch alle Alterschichten. Die Leute, die ich so kenne, machen es alle wie ich: Je nach Stimmung schalten wir mal diese und mal jene ein.
  • Maciste17 schrieb via tvforen.de am 21.04.2008, 18.30 Uhr:
    Diese Feststellungen decken sich mit meinen eigenen Erfahrungen sowie einem Artikel der Zeitschrift "Gong" vor wenigen Wochen. Darin äußerten sich u.a. Auslandskorespondenten negativ über den immer mehr werdenden Boulevard- Brei in Nachrichtensendungen. Teils eigene erstellte Berichte politischen und Gesellschaftlichen Geschehens werden entweder gar nicht oder nur Nachts gezeigt.
    Der Sendeplatz der Nachrichten sollte dahingehend auch mit echten Nachrichten gefüllt werden.
    Boulevardthemen wie der kleine Eisbär u.a. sind zwar nett, gehören meiner Meinung aber eben nicht in Nachrichtensendungen sondern sollten da bleiben wo sie hingehören: In die Senderübergreifenden Vorabend Boulevard Magazine.
  • Trance-Master schrieb via tvforen.de am 21.04.2008, 22.49 Uhr:
    Dass "RTL aktuell" weniger politisch ist als die "Tagesschau" stört mich überhaupt nicht. "RTL aktuell" ist lebendig und sehr kompakt. Und das sind die einzigen Nachrichten, die ich wirklich sehen mag. "Tagesschau" und "heute" wirken doch sehr stutenbissig und trocken. Das macht die aktuellen Geschehnisse total uninteressant. Deswegen finde ich die lebendige Variante von RTL um einiges besser. SAT.1, RTL 2 usw. finde ich dagegen auch wieder zu uninformativ und zu oberflächlich. Ausführlich soll es schon noch bleiben.
  • Cruz Castillo schrieb via tvforen.de am 21.04.2008, 23.23 Uhr:
    >Das macht die aktuellen Geschehnisse total uninteressant.
  • -Tim- schrieb via tvforen.de am 22.04.2008, 11.25 Uhr:
    Was nutzt es die angeblich besten Nachrichten zu senden wenn diese kaum noch jemand versteht? Und es ist wirklich so das die in der Tagesschau mitunter ein Kauderwelsch reden das man schon ein Lexikon braucht. Und dazu passt dann diese Meldung:
    http://www.netzeitung.de/medien/229595.html

    Für mich ist allerdings der Hauptkritikpunkt bei der Tagesschau das jeden Abend ein anderer Sprecher mir vorliest was so passiert ist.
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 22.04.2008, 11.29 Uhr:
    Ja. gut. Der Artikel ist ja erst fünf (5) Jahre alt. Zum Zehnjährigen spendier ich ne Torte.
    Andererseits kann man bei aller berechtigter Kritik auch fragen, ob die Tagesschau den Zuschauer nicht auch fordern darf, oder ob die Sachgeschichten bei RTL nicht zu lasch sind. Die Wahrheit liegt vermutlich in der Mitte und heißt "Heute" im Zweiten.
  • Paula Tracy schrieb via tvforen.de am 22.04.2008, 12.26 Uhr:
    RTL Aktuell oder auch das RTL Nachtjournal sind Boulevardmagazine mit politischen Meldungen in aller Kürze. Wer umfassend informiert werden will, kommt an der Tagesschau nicht vorbei. Wer lieber über Eisbären oder über Britney Spears informiert sein möchte, muss zu RTL schalten, darf sich aber nicht beschweren, wenn er einiges nicht mitkriegt.
    Beim Sport verfolgt man konsequent eigene Interessen: RTL kriegt's immer wieder fertig, eine "Top-Meldung" über die Formel 1 zu konstruieren, selbst wenn da nichts ansteht und am gleichen Tag wichtige Bundesligaspiele stattfinden, die dann zu Gunsten der Formel 1 an zweiter Stelle stehen.
    Und warum ist der Sprecher wichtig? Wieso kann es jemanden stören, wenn bei Nachrichten ständig ein anderer Sprecher zu sehen und zu hören ist? Verstehe ich nicht. Klar, früher gab es nur Köpcke und Wieben und Veigel, heute ein paar mehr, aber wieso ist ein gleichbleibender Sprecher wichtig? Moderiert bei RTL nur Peter Kloeppel? Am Wochenende spricht doch eine Frau? Aber egal, die haben ohnehin alle den gleichen Gesichtsausdruck, die gleiche Mimik.
    Was die Verständlichkeit angeht: okay, da könnte die Tagesschau an sich arbeiten, sonst verliert sie tatsächlich Zuschauer.
  • manni schrieb via tvforen.de am 22.04.2008, 12.35 Uhr:
    -Tim- schrieb:
    Was nutzt es die angeblich besten Nachrichten zu senden wenn
    diese kaum noch jemand versteht?
    Diesen Vorwurf kann man aber schlecht der Tagesschau machen. Wenn das wirklich so ist, zeigt es eher den Interessenwandel unserer heutigen Gesellschaft, zumindest in deren jüngeren Teil.
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 22.04.2008, 12.36 Uhr:
    "Und warum ist der Sprecher wichtig? "
    Weil in der Gegenwart bei vielen nicht die Nachricht im Vordergrund steht, sondern die Präsentation. Da wird ein Thema wichtig geredet und das wars dann.
    Kloeppel könnte die ganze Zeit das Horoskop vorlesen und das wäre für manche immer noch "besser," als die unverständnliche Tagesschau (die es sich am Eisbärentag neulich traute, erst am Ende des Nachtmagazins den Bären erstmals zu erwähnen).
  • xy schrieb via tvforen.de am 22.04.2008, 12.48 Uhr:
    manni schrieb:
    Diesen Vorwurf kann man aber schlecht der Tagesschau machen.
    Wenn das wirklich so ist, zeigt es eher den Interessenwandel
    unserer heutigen Gesellschaft, zumindest in deren jüngeren
    Teil.

    Oder den sprachlichen Wandel. ;-) Etwas gewandelt hat sich die Sprache der Tagesschau aber schon. Das kann man gut feststellen, wenn man sich die "Tagesschau vor 20 Jahren" ansieht.
    Auch bei den Kindernachrichten hat sich ganz deutlich was geändert. Ich habe noch Aufnahmen von "logo" aus dem ersten Jahr. Das ist richtig anspruchsvoll. Das würden viele Erwachsene heute gar nicht mehr verstehen.
  • ten schrieb via tvforen.de am 22.04.2008, 16.19 Uhr:
    Paula Tracy schrieb:
    Wer lieber über Eisbären oder über Britney
    Spears informiert sein möchte, muss zu RTL schalten,

    Seit wann wird man bei RTL informiert? Gerade das Thema Britney Spears ist ein Musterbeispiel dafür wie Meldungen erstunken und erlogen werden oder etwas schlicht passend gemacht wird. Der Zielgruppe ist es allerdings vermutlich egal.
  • -Tim- schrieb via tvforen.de am 22.04.2008, 16.42 Uhr:
    Schon wieder erwischt. Mir war so als wenn ich da mal was gehört ahtte und hab direkt mal gesucht, und erst zu spät gemerkt das der Artikel echt schon etwas alt ist. Aber mitunter hab ich heute noch das Gefühl das das Kauderwelsch in der Tagesschau nicht gerade verständlich ist.
    Und nun ist das ja nicht so das bei RTL z.b. die Hälfte der Nachrichten nur auf Boulevard ausgerichtet sind. Ich musste letztens lachen als ein Ausschnitt der Tagesschau gezeigt wurde wo Jens Riewa die Wahnsinnsmeldung verbreitet hat das Küblböck mit einem Gurkenlaster nähere Bekanntschaft gemacht hat. Also ist auch dort Platz für Sinnlosnachrichten.
    Wenn ich Abends nach Hause komme bin ich in der Regel informiert. Nachrichten schau ich dann nur noch um alles was ich am Tag per Radio oder Zeitung aufgesaugt habe aufzufrischen.
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 22.04.2008, 17.00 Uhr:
    Jaja. der Gurkenlaster. ;)
    Zweifelsohne ein Negativpunkt.
    Versuch doch mal eine signifikante Menge an solchen Sinnlosmeldungen zu finden. Wie schon geschrieben: Beim Eisbären hat man sich, trotz größeren Interesses, dagegen entschieden und erst nachts halb eins noch ein wenig Zeit übrig gehabt.
  • -Tim- schrieb via tvforen.de am 22.04.2008, 17.15 Uhr:
    Fakt ist das die Themenvielfalt bei den Privaten grösser ist, was natürlich nicht unbedingt besser sein muß. Da wird dann gern mal ein Amoklauf in Amerika zum Haupthema gemacht. Auf der anderen Seite ist die gestrige Ausgabe der Tagesschau ein gutes Beispiel warum der grössere Anteil an Politik völlig Sinnlos sein kann wenn amn sich an ein einziges Thema festbeisst.
    Da wurden nämlich die ersten zwei Minuten lang über die Bahn Privatisierung berichtet, das hätte man auf 30 Sekunden kürzen können. Aber bei den ÖR gibt es diese Unart das jeder Politiker seine Nase in die Kamera halten darf.
    Und um noch kurz auf den Eisbären zu kommen. Der war dem ZDF so wichtig das die eine Live-Übertragung gemacht haben wie er Nachmittags ins Freie gezogen ist.
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 22.04.2008, 17.35 Uhr:
    "Und um noch kurz auf den Eisbären zu kommen. Der war dem ZDF so wichtig das die eine Live-Übertragung gemacht haben wie er Nachmittags ins Freie gezogen ist. "
    Das Erste war auch live vor Ort. Nur eine Stunde später. Aber in den NAchrichtensendungen war es, vom Rausschmeißer im Nachtmagazin abgesehen, nicht.
    "Aber bei den ÖR gibt es diese Unart das jeder Politiker seine Nase in die Kamera halten darf. "
    Ich will dir nichts unterstellen, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass du (analog zum Gurkenlasterbeispiel und zur unverständlichen Tagesschau) hier auch schonmal ein Beispiel über nicht neutrale Berichterstattung gebracht hast. Wie machts mans richtig. Das angesprochene Thema ist auch für alle vergleichsweise wichtig, wenn man sich z.B. das Gewinngebahren der Bahn anschaut.
    Mit persönlich ist die Tagesschau in der optischen Präsentation etwas zu zurückhaltend. Aber inhaltlich kann man eigentlich nur sehr selten etwas aussetzen. Außer, dass man zu komprimiert agiert.
    Da ist Heute besser. Dort ist man auch vielfältiger unterwegs.
  • -Tim- schrieb via tvforen.de am 22.04.2008, 17.44 Uhr:
    Ich versuch mich ja immer noch mit der Grundaussage dieses Threads zu beschäftigen, deshalb ja auch meine Frage ob es nun gut oder schlecht ist wenn das Gewicht bei Nachrichten nur auf Politik gelegt wird.
    Interessant ist auch diese Seite wo das ganze Thema noch einmal auseinandergenommen wird. Und da find ich die Grafik sehr gut "Themenstruktur der Nachrichten".
    http://www.ifem.de/infomonitor/tvnews2008maerz/index_ger.html
    Und dieses Mal ist es mal kein alter Link sondern ganz frisch.
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 22.04.2008, 18.09 Uhr:
    Schöne Übersicht. (Allerdings hat man zwar die Tagesthemen und das heute journal als Magazine mit drin, aber nicht das Nachtjournal.)
    Wenn man die MAgazine weglässt, dann gefällt mir die Mischung der heute-Nachrichten am besten. Das merke ich auch am Bildschirm. Obwohl es auch dort menschelt.
  • Paula Tracy schrieb via tvforen.de am 22.04.2008, 18.28 Uhr:
    Ja, dann eben erstunken und erlogen. Ersetze bitte "informiert sein möchte" durch "hören will".
    Bei Britney Spears sind wir ja einer Meinung.
  • -Tim- schrieb via tvforen.de am 21.04.2008, 18.13 Uhr:
    Ist das nun gut oder schlecht? Mich interessieren ja in erster Linie Nachrichten aus Deutschland. Und bei der Tagesschau werd ich mitunter wirklich mit dem bekannten Sack Reis der in China umgefallen ist informiert. Und bei so manch einer Nachricht fragt man sich was man damit denn nun anfangen soll.
  • ten schrieb via tvforen.de am 22.04.2008, 16.13 Uhr:
    -Tim- schrieb:
    Ist das nun gut oder schlecht?

    Gut, die Tagesschau räumt Politik mehr Raum ein als RTL und Co.