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Kino-Pilot zur neuen "Star Wars"-TV-Serie floppt brutal

von Michael Brandes in Vermischtes
(19.08.2008, 00.00 Uhr)
George Lucas gehen neben den Ideen jetzt auch die Fans aus

Manchen Menschen gelingt es, Jahrzehnte lang von nur einer einzigen guten Idee zu leben. George Lucas etwa, einst ein Kino-Visionär und heute bestenfalls ein cleverer Geschäftsmann, hatte nie ein Problem damit, sein "Star Wars"-Universum immer wieder aufs Neue auszubeuten. Doch die unendliche Geschichte hat nun offenbar ihren Tiefpunkt erreicht: Sein neuer Kino-Film "Star Wars: The Clone Wars" erhielt nicht nur miserable Kritiken, ihn will auch kaum jemand sehen.

Der digital animierte "Star Wars: The Clone Wars" ist eigentlich ein Abfallprodukt aus Fernsehresten, das dem treuen "Star Wars"-Anhang nicht nur weitere Kohle aus der Tasche ziehen soll, sondern vor allem auch Lucas' neueste TV-Serie promoten soll, die ab Oktober in den USA in 30 halbstündigen Episoden ausgestrahlt wird. Sie nennt sich ebenfalls  "Star Wars: The Clone Wars". Die Kino-Variante dient dabei vor allem als überlanger Werbe-Trailer, "ein auf Leinwandgröße gepumptes PR-Instrument für die neue gleichnamige Serie" (Spiegel Online). Zudem ist sie das Bindeglied zu einer weiteren Serie mit dem auffallend ähnlichen Namen  "Star Wars: Clone Wars" (2003-2005). Der Unterschied zu "Star Wars: The Clone Wars" (der Serie) liegt dabei im fehlenden "The"-Artikel und im damals noch klassischen Zeichentrickstil. Als wäre das noch nicht verwirrend genug, droht Lucas gleich noch eine weitere Serie an namens "Star Wars" (Arbeitstitel), diesmal wieder mit lebenden Schauspielern. Dieses Projekt befindet sich noch in der Planungsphase, eine Ausstrahlung soll 2009 oder 2010 erfolgen.

Spiegel Online meldet nun die erschütternden Zahlen zum Kino-Desaster: Nur 90.000 Besucher wollten die am 14.8. in den Kinos angelaufenen Klonkriege in der ersten Woche sehen. Ganz optimistisch wurde der Film gleich in 583 Lichtspielhäusern gestartet. Das ergibt einen hundsmiserablen Kopienschnitt, der Lucas' Werk schon jetzt zu einem der gewaltigsten Flops des Jahres macht: Demnach hatte der Film in der ersten Woche durchschnittlich nur 155 Besucher - nicht pro Vorstellung, sondern pro Kino wohlgemerkt! In den USA sah es ähnlich aus: In 3452 Kinos spielte er schlappe 15,5 Millionen Dollar ein.

Auch mancher Filmkritiker dürfte sich da noch in jene Zeiten zurücksehnen, als der allererste "Star Wars"-Film noch "Krieg der Sterne" hieß statt "Episode IV - Eine neue Hoffnung" und die Klonkriege dort lediglich eine Randbemerkung waren. Im Nachrichtenportal "Westline" heißt es beispielsweise: "Wir haben, offen gestanden, wirklich kein einziges Wort von dem verstanden, worum es in dem Film geht." Und weiter: "Auf der Leinwand sieht das ungefähr so aus: "Bum-bum-knarz macht die Tonspur, irgendein Laserschwert blinkt auf in den tiefenlosen, staunenswert schlampigen Computerbildern und ab und zu ruft einer etwas wie "Das Energieschild! Das Energieschild!" Fassungslos verlässt man das Kino."


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