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Sascha Hehn wettert gegen "Musikhotel am Wolfgangsee"

von Michael Brandes in Vermischtes
(05.09.2008, 00.00 Uhr)
Schauspieler distanziert sich von ARD-Schlagerette

Die neue ARD-Produktion "Das Musikhotel am Wolfgangsee" stößt bei einem ihrer Hauptdarsteller, Sascha Hehn, auf wenig Begeisterung. Nach erster Ansicht der sogenannten "Schlagerette" distanzierte sich der Schauspieler öffentlich.

Das für den Samstagabend produzierte Unterhaltungsprodukt soll offenkundig an die in den 60er Jahren sehr erfolgreichen Schlagerfilmchen anknüpfen. In der Co-Produktion vom Hessischen Rundfunk (HR) und den Nachbarlandsendern ORF und SF will der "fiese Geschäftsführer" Alexander von Kühn (Sascha Hehn) ein Hotel nach dem Ableben seiner Besitzerin gewinnbringend verkaufen. Doch der engagierte Erbe Patrick (Patrick Lindner) möchte das Haus lieber in ein "Musikhotel" verwandeln. Zum singenden und volkstümelnden Personal zählen neben Lindner auch Claudia Jung, Francine Jordi und Semino Rossi. Auch Mike Krüger, Karl Moik, Johann Lafer und Lottofee Franziska Reichenbacher sollen den Film mit ihrer Anwesenheit bereichern.

"So, wie das produziert ist, gebe ich dem Ganzen keine Chance", erklärte Sascha Hehn, der einzige echte Schauspieler in dieser Produktion, gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "So lieblos, so billig, mit 650.000 Euro für einen Neunzigminüter am Samstagabend kann das nichts werden. Als ich das fertige Produkt vorgestern erstmals gesehen habe, war ich richtig wütend." Zudem sei es "anmaßend", dieses neue Erzeugnis auf eine Stufe mit den alten Klassikern zu stellen.

Die zuständige HR-Redakteurin Michaele Scherenberg, der nach eigener Aussage die Idee zum Film bei einem Äppelwoi mit Patrick Lindner kam, zeigte sich irritiert von der öffentlichen Kritik eines der Beteiligten: "Ich finde es, so wie es geworden ist, sehr hübsch, und es hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte nicht erwartet, dass es ihm nicht gefällt, dass er so emotional reagiert." Eigentlich habe sie mit Hehn in naher Zukunft über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit sprechen wollen, was sich aber nun wohl erledigt habe. "Sechs Millionen Zuschauer oder 28 Prozent Marktanteil" erwartet Scherenberg.

ARD-Programmdirektor Günter Struve, der die Produktion in dieser Woche höchstpersönlich in Hamburg vorstellte und lobte, teilte mit, ihn beeindrucke die Kritik Hehns wenig. Er bezeichnete die Vorgehensweise als "Verrat an seinem Team, seinen Kolleginnen und Kollegen vor und hinter der Kamera."

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Leserkommentare

  • NewYorkFan schrieb via tvforen.de am 07.09.2008, 18.28 Uhr:
    Hehn meinte auch er wolle auch kein TV für '" Hartz4" Empfänger machen laut Express, Herr Hehn, wer sieht sich schon ihren alten Schrott an, Sie sollten mal lieber nachdenken bevor Sie den Mund aufmachen, denken scheint nicht Ihre Stärke zu sein!
    Ich mache doch kein Hartz-IV-Programm für den Fernsehnachmittag", sagte der Schauspieler dem Nachrichtenmagazin "Focus" mit Blick auf sein neuestes Projekt mit der ARD "Das Musikhotel am Wolfgangsee".
    Als er den fertigen Film gesehen habe, habe er gedacht, er sei bei "Verstehen Sie Spaß?". Doch es sei ernst gemeint gewesen. "Wer Geld hat, mich zu bezahlen - und ich bin nicht der Billigste! -, muss auch Geld haben, dem Projekt eine Chance zu geben", zitiert das Magazin den Schauspieler.
    "Ich mähe lieber für 15 Euro irgendwem den Rasen, bevor ich mich in meinem Beruf lächerlich mache." Dann kommen Sie mal in meinen Garten mein Rasen könnte mal wieder gemäht werden!
    [07.09.2008]
  • Paula Tracy schrieb via tvforen.de am 05.09.2008, 16.05 Uhr:
    Das hört sich in der Tat ziemlich schlimm an. Allerdings frage ich mich, ob er nicht vorher das Drehbuch gelesen hat.
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 05.09.2008, 16.12 Uhr:
    Paula Tracy schrieb:
    Das hört sich in der Tat ziemlich schlimm an. Allerdings
    frage ich mich, ob er nicht vorher das Drehbuch gelesen hat.
    Vielleicht las sich das Drehbuch ganz gut, daran konnte Hehn ja noch nicht erkennen wie das Produktionsdesign aussehen wird, wer seine Co-Stars sind usw..
    Am Drehbuch kann man wirklich nur sehr selten erkennen, wie das fertige Produkt aussehen wird, Piper Laurie war z.B. extrem überrascht, als sie nach Ende der Dreharbeiten feststellte das "Carrie" keine Komödie ist.
  • xy schrieb via tvforen.de am 05.09.2008, 14.41 Uhr:
    Dass man mal eben locker-flockig eine Sendung dank moderner Technik ohne großen Aufwand daherproduziert, ist für die heutige Zeit typisch. Man hat als Zuschauer das Gefühl, dass die Produzenten derartige Sendungen und Filme eher aus Prestige-Gründen herstellen. Ich finde so etwas auch lieblos und billig, aber vielen erscheint es offenbar doch trendy und cool - sonst würden sich solche Formate nicht halten.
    Den o.g. Film kann ich vor der Ausstrahlung logischerweise nicht beurteilen, aber grundsätzlich kann ich Sascha Hehns Kritik voll und ganz nachvollziehen.