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"Satire Gipfel": Richling "hat wohl ein wenig Angst"

von Michael Brandes in Vermischtes
(19.03.2009, 00.00 Uhr)
Im Kabarettisten-Streit meldet sich Dieter Hildebrandt zu Wort

Wenn heute Abend (19.3.) um 22.45 Uhr erstmals der  "Satire Gipfel" erklommen wird, darf sich die ARD erhöhter Aufmerksamkeit gewiss sein, denn "Scheibenwischer"-Urgestein Dieter Hildebrandt und sein Nachfolger Mathias Richling liefern sich seit Wochen einen öffentlichen "Zickenkrieg" (Süddeutsche Zeitung), bei dem allen Beteiligten längst der Spaß vergangen ist.

Hildebrandt hatte die weitere Verwendung des Titels  "Scheibenwischer" verbieten lassen, weil ihm das von Richling anvisierte neue Konzept missfiel. Richling kündigte eine Modernisierung an, in deren Rahmen er künftig auch Comedians ein Forum geben will (wunschliste.de berichtete). In einem Interview mit dem "Spiegel" bezeichnete der angesäuerte Richling daraufhin Hildebrandt unter anderem als SPD-hörigen Dogmatiker (wunschliste.de berichtete).

Nun nimmt der 81-jährige in der "Süddeutschen Zeitung" Stellung zur Verbalattacke des jüngeren Kollegen - mit weniger drastischer Wortwahl: "Der Anlass für meinen Entschluss, den Titel Scheibenwischer einzukassieren, kam doch von ihm. Unvorsichtigerweise hat Mathias Richling ja vor der Sendung mitgeteilt, was er damit vorhat. Ich hab' das aufmerksam gelesen und dann gesagt: Okay, dann brauchen sie diesen Titel nicht mehr. Und weil ich weiß, dass so was nur mit Anwalt geht, hab' ich das eben mit Anwalt gemacht."

Richling habe er persönlich erklärt, dass aus seiner Sicht bei der Vermengung von politischem Kabarett mit Comedy eine "unsägliche Mischung aus Kasperei und Aussage" entstehe: "Das hat den Richling sehr, sehr getroffen. Ich versteh' das nicht. Er hätte sich ja gleich einen neuen Titel einfallen lassen können, von mir aus Scheibenkleister oder irgendetwas Originelles." Große Erwartungen an das neue Format habe er nicht: "Ich traue ihm nicht zu, dass er die Kabarettsendung als erster Mann lenken kann. Dazu ist er nicht geeignet, und vielleicht weiß er das auch - er hat wohl ein wenig Angst vor der Aufgabe."

Die große Aufmerksamkeit, die der Streit der beiden Kabarettisten mit sich bringt, sei aber ein willkommenen PR-Effekt: "Ich bin gerade unterwegs auf Tournee mit meinem Buch 'Nie wieder achtzig!' und brauche ebenfalls volle Säle für mein Programm."


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