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772

Heimat

Eine deutsche Chronik
D, 1984

Heimat
  • 772 Fans
  • Serienwertung4 13524.47von 17 Stimmeneigene: –

Serieninfos & News

Deutsche TV-Premiere: 16.09.1984 (ARD)
Drama, Familienserie, Miniserie
Die Chronik des Hunsrückdorfes Schabbach von 1919 bis zum Herbst 1982: Paul Simon kehrt 1919 aus der Gefangenschaft heim. Auf dem Speicher seines Elternhauses baut er das erste Radio in Schabbach. Er verliebt sich in Appolonia, die beim Dorfwirt lebt und überall als Zigeunerkind beschimpft wird. Und da ist noch die Bürgermeistertochter Maria, die sich in Paul verliebt. Plötzlich verschwindet Paul. Zunächst gibt Maria die Hoffnung nicht auf, ihn wiederzusehen, dann versucht sie, ihn zu vergessen.
Die Leute im Hunsrück feiern Hitlers Machtergreifung. Für Pauline und ihren Mann heißt das, daß es jetzt aufwärts geht. Eduard bringt seine Frau Lucie ins Dorf. Schon bald wird Eduard Amtsbürgermeister und Lucie kann den Gauleiter Simon für Eduards Fotoleidenschaft interessieren. Kurz vor Weihnachten 1935 ist ihre Villa fertig und sie feiern das Christfest wie nie zuvor. 1938 bauen 6000 Mann an der Reichshöhenstraße.
Mit ihnen kommt der Straßenbauingenieur Otto Wohlleben in den Hunsrück. Er findet Quartier bei den Simons. Maria und Otto kommen sich allmählich näher, doch ihr Glück hält nicht lange. Im Spätherbst 1938 kommt ein Brief aus Amerika, in dem Paul seine baldige Rückkehr ankündigt. Als Maria im Sommer 1939 mit ihrem Sohn Anton nach Hamburg fährt, um ihn abzuholen, läßt man Paul nicht vom Schiff. Dann folgt der Krieg.
Heimat wurde bei seiner Erstausstrahlung ein phänomenaler Erfolg. Autor und Regisseur Edgar Reitz drehte 1992 die Fortsetzung Die zweite Heimat (siehe dort). Nach der Ausstrahlung im BR Kulturclub folgte als Special eine Live-Diskussion mit Edgar Reitz.
aus: Der neue Serienguide
Fortsetzung als Die zweite Heimat (D, 1990)
Cast & Crew
Fernsehlexikon
"Eine Chronik in elf Teilen". 11-tlg. dt. Familiensaga von Edgar Reitz, Regie: Edgar Reitz und Peter Steinbach.
Paul Simon (als junger Mann: Michael Lesch, später: Dieter Schaad) kehrt nach dem Ende des Ersten Weltkriegs 1919 aus der Kriegsgefangenschaft in Frankreich in sein Heimatdorf Schabbach im Hunsrück zurück und sieht seine Familie wieder: Mutter Katharina (Gertrud Bredel) und Vater Mathias (Willi Burger), den Dorfschmied, Schwester Pauline (Karin Kienzer, Eva Maria Bayerwaltes) und den draufgängerischen Bruder Eduard (Rüdiger Weigang), außerdem Katharinas Schwester Marie-Goot Schirmer (Eva-Maria Schneider) und ihren Sohn Karl Glasisch (Kurt Wagner).
Im Auftrag des reichen Bauern Alois Wiegand (Johannes Lobewein) baut Paul Schabbachs erstes Radio. Wiegand findet großen Gefallen am Fortschritt und besitzt bereits ein Motorrad. Paul heiratet dessen Tochter Maria (Marita Breuer) und bekommt mit ihr zwei Kinder: Anton (als Kind: Rolf Roth, als junger Mann: Markus Reiter, später: Mathias Kniesbeck) und Ernst (Ingo Hoffmann, Roland Bongard, Michael Kausch). Pauline heiratet den Uhrmacher Robert Kröber (Arno Lang). Eduard zieht sich bei der Goldsuche im Fluss eine Lungenentzündung zu, die er nie völlig auskuriert.
1928 lässt Paul seine Familie sitzen und wandert heimlich nach Amerika aus. Es gibt kein Lebenszeichen von ihm. Weil er spurlos verschwunden bleibt, hält die Familie ihn für tot. Eduard lernt in Berlin die Bordellchefin Lucie (Karin Rasenack) kennen. Sie heiratet ihn, weil sie ihn für einen Großgrundbesitzer hält. Als die Nazis die Macht übernehmen, tritt er auf Drängen seiner Frau in die Partei ein und wird Bürgermeister im Nachbarort Rhaunen. Ihr gemeinsamer Sohn Horst (Andreas Mertens) kommt später ums Leben, als er im Wald eine Tellermine findet.
1938 findet Maria in Otto Wohlleben (Jörg Hube) eine neue Liebe. Er ist Bauingenieur und arbeitet an der neuen Autobahn. Ausgerechnet jetzt meldet sich Paul, der es inzwischen zu einer eigenen Firma gebracht hat, aus Amerika. Er reist mit dem Schiff zum Besuch nach Deutschland, darf jedoch nicht von Bord gehen, weil er keinen Ariernachweis erbringen kann, und muss die Rückreise antreten. Otto wird nach Trier versetzt. Mathias erblindet allmählich.
Der Zweite Weltkrieg bricht aus. Marias Bruder Wilfried Wiegand (Hans-Jürgen Schatz), inzwischen Mitglied der SS, kämpft an der Heimatfront und wird zum skrupellosen Parteisoldaten, während Anton und Ernst die Heimat verlassen, um in den Kampf zu ziehen. Sie sind ebenfalls überzeugt von der Politik der NSDAP. Anton geht zu einer Propagandakompanie, Ernst wird Flieger. In Abwesenheit heiratet Anton per Ferntrauung die schwangere Martha (Sabine Wagner), die in den nächsten Jahren fünf Kinder bekommt.
Maria bringt Sohn Hermann, genannt Hermännchen (Frank Kleid, Jörg Richter, Peter Harting), zur Welt. Dessen Vater Otto ist zum Entschärfen von Bomben abkommandiert und erfährt erst bei seiner Rückkehr von der Existenz seines Sohnes. Am nächsten Tag kommt er bei einem misslungenen Entschärfungsversuch ums Leben.
Im Winter 1945 stirbt Mathias. Kurz darauf wird Schabbach von den Amerikanern besetzt. Nach Kriegsende steht plötzlich Klärchen (Gudrun Landgrebe) vor der Tür, ihr Freund Ernst habe sie schon mal vorgeschickt. Kurz darauf kehren die Söhne nach Hause zurück. Robert ist im Krieg gefallen. Auch Paul besucht zum ersten Mal seine Familie und wird von allen außer Maria freudig empfangen. Durch den Verkauf seines Betriebs hat er für immer ausgesorgt. Katharina stirbt.
Mitte der 50er-Jahre: Hermännchen ist 15, seine Brüder Ernst und Anton haben sich eigene Unternehmen aufgebaut. Im Bett mit Antons Chefsekretärin Lotti (Andrea Koloschinski, Anke Jendrychowski) und Klärchen lernt Hermännchen die Liebe kennen. Das doppelt so alte Klärchen wird von ihm schwanger, treibt ab und wird von der Familie verstoßen. Sie verlässt Schabbach und Hermann für immer. Auch Hermann geht fort und wendet sich der Musik zu. Zehn Jahre später ist er dadurch berühmt geworden und lebt in München. Er gibt sein erstes Rundfunkkonzert, in Schabbach kann mit seiner neumodischen elektronischen Musik jedoch niemand etwas anfangen. Anton lehnt das Angebot ab, seinen Betrieb für 60 Millionen DM zu verkaufen.
Die Serie endet mit einem Zeitsprung. In der letzten Folge "Das Fest der Lebenden und der Toten" sind 15 Jahre vergangen, es ist 1982. Maria wird beerdigt, und in einer bizarren Szene in einem erleuchteten Festsaal sind noch einmal alle Verstorbenen gemeinsam zu sehen, darunter auch Eduard, Pauline, Wilfried und Marie-Goot. Glasisch stößt im Lauf der Folge zu ihnen. Marias lebende Söhne Hermann, Ernst und Anton erinnern sich an die Vergangenheit und feiern.
Eigentlich sollte die Serie "Made In Germany" heißen. Das stand auch auf einem großen Findling auf einer Wiese, der zu Beginn jeder Folge zu sehen war. Ab der dritten Folge begann jede Folge zudem mit Fotoimpressionen der früheren Ereignisse, zu denen Glasisch erzählte, was bisher geschah.
Die ersten beiden und die letzten vier Folgen hatten Spielfilmlänge, die Folgen dazwischen waren jeweils eine Stunde lang. Sie liefen sonntags und mittwochs um 20.15 Uhr und waren ein Fernsehgroßereignis. Im Durchschnitt sahen neun Millionen Menschen zu, insgesamt haben 25 Millionen eine oder mehrere Folgen gesehen. Uraufführung war bereits am 30. Juni und 1. Juli 1984 beim Münchner Filmfest. Dort wurden - unterbrochen durch Ruhe- und Essenspausen - alle elf Filme am Stück gezeigt. Die Serie erhielt etliche Auszeichnungen, darunter den Preis der Internationalen Filmkritik auf der Biennale in Venedig 1984, den Adolf-Grimme-Preis mit Gold, die Goldene Kamera, den Preis der deutschen Kritiker und in London die Auszeichnung "Outstanding Film of the Year", alle 1985. Fernsehstationen auf allen Kontinenten zeigten die Saga, die BBC-Ausstrahlung in England wurde zu einer der erfolgreichsten Fernsehsendungen des Jahres 1986. Sie erfolgte im Originalton mit Untertiteln. Die deutsche Version hatte keine Untertitel, obwohl in weiten Teilen tiefster Hunsrücker Dialekt gesprochen wurde.
Mehrere Sendungen informierten über die Dreharbeiten. Sie fanden an Originalschauplätzen im Hunsrück statt. Das Dorf Schabbach selbst war frei erfunden, die Aufnahmen entstanden u. a. in den Ortschaften Gehlweiler, Rohrbach und Woppenroth. Die 13,4 Millionen DM teure Produktion, deren Dreharbeiten allein 18 Monate dauerten, war eine der aufwendigsten in der Geschichte des WDR.
Neun Jahre später brachte Edgar Reitz mit Die zweite Heimat eine Fortsetzung ins Fernsehen, die Hermännchens Leben beleuchtete, nachdem er Schabbach verlassen hat. 2004 folgte Heimat 3, das zur Zeit des Mauerfalls spielte.
Das Fernsehlexikon*, Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier.

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Kommentare, Erinnerungen und Forum

  • Henry Leisvuori schrieb am 26.07.2014, 00.00 Uhr:
    Ich schickte es schon, Sie können es veröffentlich machen.
  • Ivonne schrieb am 15.10.2006, 00.00 Uhr:
    Kucke "Heimat" grad wieder auf Video, hab damals, als es im TV lief, jede Folge zusammen mit meinen Eltern gesehen...bin immer wieder gefesselt von den Serien...
  • Uschi schrieb am 15.06.2006, 00.00 Uhr:
    "Heimat" ist ein nicht immer leicht zugänglicher Stoff, aber bei der Erstausstrahlung habe ich es mit Begeisterung gesehen. Ich war damals erst 15 Jahre alt, aber in meiner Klasse damals wurde viel über diese grandiose Serie viel gesprochen, manchmal leicht veräppelnd der Hunsrücker-Dialekt nachgemacht, der unserer kölschen Muttersprache ja nicht unähnlich ist und manche Begriffe, wie "der Glasisch-Karl" erhielten kurzzeitig Einzug in unseren Slang.
    Wenn "Heimat" widerholt wird, schaue ich es mir gerne wieder an und erinnere mich an damals (1984) und sehe heute manche in der Serie dargestellten Dinge viel klarer als damals, aber leider verpasse ich es dann doch immer wieder mal Dank meiner Nachtdienste.
    Das deutsche Fernsehen hat wirklich einige wunderbare Serien und Filme hervorgebracht, und "Heimat" gehört ganz klar zu den Highlights!!!