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Vera Brühne
D, 2001
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- Platz 1590
116 Fans - Serienwertung5 48184.60von 5 Stimmeneigene: –
"Vera Brühne"-Serienforum
A. Nagler schrieb am 23.09.2008, 00.00 Uhr:
Alles andere als eine reale Dokumentation In dem Glauben, es würde sich um die Verfilmung des Tatsachenromans ’Der Fall Vera Brühne’ des Autors Peter Anders handeln, der in der Zeit von 1965 bis 1972 im Fall Vera Bühne recherchiert hatte, habe ich mir die Zweiteiler angesehen. Dementsprechend groß war meine Enttäuschung, denn von einer akribischen Durcharbeitung der Gerichtsakten (angeblich 1000 Seiten!) durch Herrn Bohm, die ihm vermutlich auch nicht zur Verfügung gestanden haben, kann wohl keine Rede sein. Angefangen von der Auffindung der Leichen bis zum Urteilsspruch basieren die Ermittlungen der ’Fernseh-Mordkommission’ in den entscheidenden Belangen auf Ungereimtheiten, die mit der Realität nur annähernd übereinstimmen. Mangelnde Kenntnisse über den Fall wurden durch Fiktionen ersetzt. Hinzu kommt, dass sämtliche Namen, ausgenommen die von Vera Brühne und Johann Ferbach, nicht der Realität entsprechen. Ebenso die Figuren als solche. Der ermordete Arzt wurde z.B. als ’Kotzbrocken’ ins Bild gerückt und seine Geliebte als ’biederes’ Heimchen. Tatsache ist, dass der ermordete Arzt bei Weitem nicht so unsympathisch war, wie er im Film hingestellt wird. Seine Geliebte, 15 Jahre jünger als er, war eine attraktive Dame. Der Zweiteiler, der von den schauspielerischen Leistungen Corinna Harfouchs und Uwe Ochsenknecht lebt, ist also lediglich als Spielfilm mit einigem Unterhaltungswert anzusehen und nicht als Dokumentation. Das von Rechtsanwalt Haddenhorst in Auftrag gegebene Gutachten, das beweisen sollte, dass Dr. Praun nicht am Gründonnerstag, den 14. April 1960 ermordet worden war, sondern erst über die Osterfeiertage, hatte die bayerische Justiz nicht dazu bewogen, das Verfahren neu aufzurollen. Zu Recht! Der Freizeitgärtner Schauer hatte von Karfreitag bis Ostermontag auf dem Grundstück des toten Arztes gearbeitet, ohne, Zitat: eine Spur menschlichen Lebens festzustellen. Das Mercedes-Coupé Dr. Prauns stand unverschlossen vor der Haustür. Die Vorhänge waren zugezogen auch der Hund des Arztes wurde, entgegen der sonstigen Gewohnheit nicht in den Garten gelassen, und sei es nur deshalb, um ihm Gelegenheit zu geben, seine Notdurft zu verrichten. Als am Osterdienstag die Leiche Dr. Prauns entdeckt wurde, war der Leichnam bereits stark verwest, der Leichengeruch unerträglich. Allein der Zustand des Leichnams führt das Gutachten, das angeblich erwiesen hatte, dass der Arzt erst Tage später ermordet worden sei, ad absurdum. Bohm versuchte, das Versagen des Justizsystems in etwa zu zeigen, vermied es aber, Ross und Reiter zu nennen. Dazu muss man wissen, dass der Produzent Bernd Eichinger vom Bayerischen Staat für diesen Film 1,2 Million Fördergeld kassiert hatte! Kein Wunder also, dass die Fehlleistungen der bayerischen Justiz von Bohm nur unzureichend geschildert wurden. Insofern eignet sich dieser Zweiteiler keineswegs für Lehrveranstaltungen zum Strafprozessrecht als Anschauungsmaterial.
V.B. schrieb am 06.07.2006, 00.00 Uhr:
Hallo Judith,vielleicht sind wir ja auch verwandt..?? :) Den Namen gibt es echt nicht so oft..... Meine Eltern haben sich glaube damals einen Spaß mit meinem Namen erlaubt...
Manolia schrieb am 20.04.2005, 00.00 Uhr:
Hallo Herr Anders, warum haben sie ihre Begnadigung durchgesetzt und nicht Wiederaufnahme mit neuen Beweisen beantragt - oder warum wurde das nicht zugelassen, man war doch so kurz davor? Das klingt mir danach als ob etwas vertuscht werden sollte. Vera Brühne wollte immer Gerechtigkeit. Sie wurde nun als begnadigte Mörderin entlassen und nicht ehrenvoll als Unschuldige.
Andreas schrieb am 20.04.2005, 00.00 Uhr:
iCH habe mir heute noch mal die beiden Viedeos angeschaut und noch einen bericht aus der reihe Die grossen Kriminalfälle.Frau Brühne wusste irgendwas hat aber jahrelang geschwiegen vielleicht hatte sie auch angst um ihr leben.Jedenfalls waren einige Leute aus der Politik damals mit der Sache verstrickt.
hallo schrieb am 19.02.2005, 00.00 Uhr:
Mich würde interessieren wann der film Vera Brühne mal ins Fernsehen kommt? Wer es weiß sage doch bitte bescheid.
Claus schrieb am 03.05.2004, 00.00 Uhr:
Einer der spektakulärsten Mordfälle der deutschen Kriminalgeschichte, telegen und mit hervorragenden Schauspielern brilliant in Szene gesetzt.
Judith Brühne schrieb am 18.02.2004, 00.00 Uhr:
Hallo,
mich würde interessieren, in welchem Grad ich zu Vera Brühne verwandt bin! Ich bin fast überzeugt, daß ich es bin, denn den Namen Brühne gibt es nicht so oft. Leider verstarb Frau Brühne, bevor ich mich durchringen konnte Kontakt mit ihr aufzunehmen!
Peter Anders schrieb am 22.01.2004, 00.00 Uhr:
Ich habe von 1965 an bis 1972 in diesem Mordfall recherchiert und schließlich 1978/79 ihre Begnadigung durchgesetzt. Wenn Sie mehr wissen wollen, bestellen Sie im Buchhandel mein Buch "Der Fall Vera Brühne". Erschienen im Decent Verlag
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