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TV-Kritik/Review: Extant
(04.08.2014)
Kaum beginnt die Serie, hängt Halle Berry schon würgend über der Kloschüssel. Berühmter Merksatz aus Hollywood: Wenn schöne Frauen kotzen, sind sie schwanger. Natürlich auch hier. Astronautin Molly Woods erwartet ein Kind, obwohl sie gerade von einer 13-monatigen Solo-Mission in einer Raumstation zurückgekehrt ist. Was soll sie ihrem Mann sagen, einem Roboterforscher, der auch ihr gemeinsames Kind, den Androiden Ethan, erschuf?
CBS hat sich für seine neue Sci-Fi-Serie
Zu trauen ist den ISEA-Oberen ohnehin nicht. Schnell deutet sich an, dass Direktor Alan Sparks (immer gern gesehen: Michael O'Neill aus
Bei diesem Yasumoto jedenfalls bewirbt sich zeitgleich (und damit rutschen wir in den zweiten, wichtigen Handlungsstrang von "Extant" hinein) Mollys verdächtig sympathischer Ehemann John - gespielt vom ewig smarten
Aus diesem relativ gut verschnürten Plot-Dickicht, das von "2001 - Odysee im Weltraum" über "Solaris", "Alien" und "A. I." bis hin zu den diversen Ausformungen des Paranoia-Thrillergenres ziemlich viel von dem zitiert, was in Hollywood und besonders auch in Produzent Spielbergs Kino-Universum schon für Furore gesorgt hat, strahlen im folgenden diverse Handlungsvektoren aus: Warum benimmt sich Androiden-Söhnchen Ethan so seltsam, dass "Mutter" Molly vor ihm Angst zu haben scheint? Warum sperrt er Vögel im Keller ein? Was führen Yasumoto und seine Assistentin und Geliebte Ms. Dobbs (Annie Wersching,
Überhaupt: Mit Mollys Visionen ist das so eine Sache. Denn auch auf Erden hören sie keineswegs auf. Erneut erscheint ihr der tote Marcus, und bei einer Feier trifft sie dessen (noch lebenden) Bruder Tim. Doch auch der wird nur von ihr, nicht von den anderen Gästen gesehen. Schizophrenie? Experimente? Bald schon taucht ein anderer Astronaut auf, der auf seiner Solo-Mission ebenfalls Visionen hatte und danach angeblich Selbstmord beging. Die Wände seiner kargen Isolationsbehausung sind mit einer fraktalen Kreiszeichnung beschmiert. Und exakt dieses mysteriöse Muster taucht nun überall auf - als Abdruck auf Mollys Bauch, als Bild auf Johns Handy.
Man sieht schon: Mit WTF-Momenten nach
So bewegen sich die Figuren durch eine durchaus glaubwürdig gezeichnete, sehr aufgeräumt wirkende Bald-Zukunft mit elektronischen Müllentsorgungsschächten und gläsernen Tablets, mit holografischen Museumsexponaten und Chips, die wir im Mund tragen, damit sie uns medizinisch überwachen, und sie treffen doch nur auf altbekannte Stereotypen des Horror- und Thrillergenres. Beispiel-Dialog: "Trau ihnen nicht!" "Wem?" "Niemandem!" Wer Bedrohungsszenarien so buchstäblich herbeischreibt, der braucht auch Figuren, die das Mitzittern wert sind. Auch wenn Fisher und Spielberg schon vieles richtig machen: Genau daran hapert es in "Extant" bislang.
Dieser Text basiert auf der Sichtung der ersten drei Episoden von "Extant".
Gian-Philip Andreas
© Alle Bilder: CBS
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