Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung
Anmeldung zur kostenlosen Serienstart-Benachrichtigung für
- E-Mail-Adresse
- Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
- Fragen & Antworten
TV-Kritik/Review: Top of the Lake
(22.05.2013)
Australische TV-Serien schaffen es nur selten nach Deutschland. Umso gespannter durfte man auf
Moss, die Peggy Olson aus
"Top of the Lake" beginnt wie eine herkömmliche Krimiserie mit einem mysteriösen Fall (Wer hat die Zwölfjährige geschwängert?) und zu Beginn der zweiten Folge auch noch einem Leichenfund. Schnell wird jedoch deutlich, dass Campion und ihr Ko-Autor etwas ganz anderes im Sinn haben: Sie sind deutlich mehr an einem Porträt der kleinstädtischen Gesellschaft und einem Psychogramm des Innenlebens ihrer Hauptfigur interessiert als an der klassischen Frage des 'Whodunnit'. Etwas problematisch ist dabei, dass die einzelnen Handlungsstränge für sich genommen nicht besonders originell sind. Eine außerhalb des staatlichen Gesetzes stehende Rockerbande kennt man bereits aus
Zudem entwickeln sich die einzelnen Handlungsstränge extrem langsam, so dass die Geduld des Zuschauers mitunter auf harte Proben gestellt wird. Meist ist die Serie mehr pittoreskes Kleinstadtbild als spannendes Drama. Das größte Pfund, mit dem sie wuchern kann - und das auch ausgiebig tut -, ist Elisabeth Moss, die hier endlich einmal aus dem Schatten der übermächtigen Vaterfiguren Martin Sheen (in
Stilistisch ist die Serie, die Campion selbst im Wechsel mit Garth Davis inszeniert hat, weitgehend brillant: wunderschöne Panoramaaufnahmen der von Bergen und dem See geprägten Landschaft wechseln sich ab mit intensiven kammerspielartigen Szenen. Leider wirkt die Story oft zu unentschlossen, führen zu viele Pfade nirgendwohin, um wirklich zu fesseln. Vielleicht wäre die Geschichte als Zweiteiler stringenter und dadurch überzeugender gewesen. Was bleibt, ist eine ambitionierte Miniserie mit einem Schauplatz, den man nicht alle Tage im Fernsehen sieht, viel Lokalkolorit (wer die Serie im Original schauen möchte, sollte sich auf breitesten neuseeländischen Akzent gefasst machen), grandioser Kameraarbeit und einer großartigen Hauptdarstellerin - aber leider auch mit vielen Längen. Immerhin präsentieren die Autoren ganz am Ende noch einen gewaltigen Plot Twist, der auf vieles vorher Gesehene ein ganz neues Licht wirft. Und einen vielleicht doch davon abbringt, seine nächste Fernreise nach Neuseeland zu buchen.
Dieser Text basiert auf der Sichtung der kompletten Miniserie "Top of the Lake".
Marcus Kirzynowski
© Alle Bilder: Sundance Channel/BBC/UKTV
Über den Autor
Leserkommentare
Meistgelesen
- "Gefragt - Gejagt": Jäger Klaus Otto Nagorsnik ist tot
- "FBI International": Überraschender Ausstieg nach Staffel 3
- Disney+- und Star-Highlights im Mai: "Pauline", "Doctor Who" Staffel 14 und "Will Trent" Staffel 2
- Nickelodeon steht in Deutschland zum zweiten Mal vor dem Aus
- So lief der 24-Stunden-Programmtag von Joko & Klaas
Neueste Meldungen
Specials
- "This Is Us"-Star Justin Hartley: Lohnt sich seine neue Serie "Tracker"?
- Upfronts 2024: Welche Serien wurden bereits eingestellt oder verlängert, was steht auf der Kippe?
- Prosit, "Die Hugo Show"! Wie ein kleiner Troll die Fernsehwelt der 90er eroberte
- Moderatorin und Schauspielerin Yvette Dankou: "Bei 'Hugo' hatten wir total freie Hand"
- Norwegische Pandemieserie "The Fortress" bedient zu billig Verschwörungstheorien
- "Davos 1917": Tolle Kulisse, dürftige Story
- Dschungelcamp 2024: Alle Infos zum Start der neuen Staffel
Neue Trailer
- [UPDATE] "The Big Cigar": Trailer und Termin für Miniserie mit André Holland ("Castle Rock") als Black-Panther-Anführer
- "Trying": Trailer kündigt vierte Staffel der britischen Comedy an
- Zum Start von "Dead Boy Detectives": Frischer Trailer stellt die Charaktere der Netflix-Serie vor
- Nach "Squid Game": Netflix stellt nächstes koreanisches Gameshow-Drama vor
- [UPDATE] Nach zwei Jahren Pause: "Pretty Little Liars: Original Sin" mit Termin und Trailer für neue Staffel