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Interview mit Jochen Bendel: "Beim normalen 'Big Brother' will ich keine Medien-Profis sehen."

Über die neue BB-Staffel, "Ruck Zuck" und die deutsche Fernsehlandschaft - von Glenn Riedmeier
(18.09.2015)

Jochen Bendel präsentiert die zwölfte "Big Brother"-Staffel.
Jochen Bendel präsentiert die zwölfte "Big Brother"-Staffel.© sixx


Jochen Bendel ist seit den 1990er Jahren regelmäßig für die verschiedensten Formate im deutschen Fernsehen tätig. 13 Jahre lang war er das Gesicht der Kult-Gameshow  "Ruck Zuck", zwischen 2003 und 2005 hat er erstmals "Big Brother" mit der Late-Night-Show "Nachtfalke" begleitet. Ab kommenden Dienstag, 22. September, moderiert er die zwölfte Staffel des Großen Bruders bei sixx. wunschliste.de-Redakteur Glenn Riedmeier sprach mit Jochen Bendel über die neue Staffel und darüber, wie sich seine Leidenschaft zu "Big Brother" aufgebaut hat. Außerdem verriet der Moderator, ob er ein Comeback von "Ruck Zuck" für möglich hält und was er aus seiner Teilnahme bei  "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" gelernt hat.

wunschliste.de: Herr Bendel, welche Bilder tauchen spontan in Ihrem Kopf beim Stichwort  "Big Brother" auf?

Jochen Bendel: Zahlreiche tolle Szenen mit den vielen Bewohnern, die sich im Verlauf der elf Staffeln eingeprägt haben. Angefangen bei Verona Pooth, die in der ersten Staffel mit ihrem eigenen Dixi-Klo eingezogen ist - aber natürlich auch die Lovestory zwischen Karim und der Franken-Barbie Daniela. Ich habe noch immer den Satz "Wenn du des noch einmal machst, dann ist Polen offen!" im Kopf. [lacht] Aus den neueren Staffeln fallen mir spontan die Nominierungskrimis vom Porno-Klaus ein und die ewigen Streitereien zwischen Jordan und David. Es gab schon ganz viele tolle Momente, die ich auch fast alle gesehen habe. Ich bekomme wirklich eine Gänsehaut, wenn ich daran denke, dass es jetzt endlich mit Staffel 12 weitergeht.

Sie sind mit dem Format ja schon länger verbunden. Von 2003 bis 2005 haben Sie die damalige Late-Night-Show  "Nachtfalke" bei Tele 5 moderiert, in der sechsten Staffel ("Big Brother - Das Dorf") wurden Sie dann Co-Moderator in den Liveshows bei RTL II. Dass der "Nachtfalke" letztlich "Big Brother" begleitet, war allerdings nicht von Anfang an geplant. Insofern sind Sie eigentlich zufällig in das BB-Universum eingetaucht, oder?

JB: Richtig, ich habe wie die meisten Zuschauer die ersten beiden Staffeln intensiv verfolgt und bei der dritten Staffel zunächst das Interesse verloren. 2003 bekam ich dann das Angebot, bei Tele 5 eine kleine, feine Late-Night-Show zu machen, bei der ich mich austoben konnte. Ich saß zusammen mit meinem befreundeten Redakteur Thilo Schrödel ("Der alte Schwede"), der eine Manuel-Andrack-Funktion einnahm, im Studio und führte mit ihm pseudo-intellektuelle Diskurse. Das haben wir rund vier Wochen getan, bevor uns Herbert Kloiber, der Geschäftsführer der Tele-München-Gruppe, darüber informierte, dass er sich Rechte an "Big Brother" gesichert hat und das Format nun in die "Nachtfalke"-Sendung bringen möchte. Nach einer Woche Bedenkzeit habe ich schließlich mein "OK" gegeben. Letztendlich habe ich das drei Jahre lang gemacht und die Staffeln 4 bis 6 begleitet, und es hat mir Riesenspaß gemacht. Seitdem bin ich von "Big Brother" so richtig angetriggert.

Jochen Bendel
Jochen Bendel© sixx

Nun moderieren Sie in wenigen Tagen die zwölfte Staffel beim neuen "Big Brother"-Sender sixx. Wie ist es zu dieser Zusammenarbeit gekommen? Ist der Sender an Sie herangetreten?

JB: Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit zu  "Promi Big Brother" auf sixx im vergangenen Jahr hat mich Senderchefin Christina Kuby gefragt, ob ich Lust habe, die Marke "Big Brother" wieder längerfristig zu begleiten - und ja, ich habe da richtig Bock drauf. Schon als ich früher die Co-Moderation bei "Big Brother" übernahm, habe ich einen tiefen Einblick in die Abläufe bekommen, die einfach faszinierend sind. Es sind auch jetzt noch viele Kollegen dabei, die ich schon während der sechsten Staffel kennenlernen durfte. Wir sind in den inzwischen zehn Jahren eine große Familie geworden.

Zwischen dem Finale der elften Staffel im Jahr 2011 und dem Start der zwölften Staffel sind nun vier Jahre Pause vergangen. Was wird sich in der neuen Staffel ändern und welche bewährten Elemente sind weiterhin Teil des Konzepts?

JB: Es wird auf jeden Fall das Original zurückkehren, so wie die Fans es lieben. Wir wollen wieder das aufregende Gefühl bei den Zuschauern auslösen, das sie zum Start von "Big Brother" gespürt haben. Es gibt ein ganz neues, mega-schönes Haus und "Big Brother" hat sich auch die eine oder andere kleine Gemeinheit für die Bewohner ausgedacht.

Handelt es sich um die gleiche Location wie bei "Promi Big Brother" und wird es wieder mehrere Bereiche geben?

JB: Nein, das "Promi Big Brother"-Haus wurde abgerissen und es wurde für die sixx-Staffel ein neues Haus gebaut. Alles Weitere möchte ich allerdings noch nicht verraten. Es soll schließlich spannend bleiben und zur Einzugsshow alles gelüftet werden.

Welche Erkenntnisse aus der Vergangenheit sind hinsichtlich der Planung für die neue Staffel gewonnen worden?

JB: Ab Staffel 4 hatte ich das Gefühl, dass man immer spektakulärer werden wollte und mit jeder Staffel noch einen draufsetzen wollte, mit mehreren Bereichen, aufwendigen Matches und Challenges etc. Wir haben uns gefragt: Was macht "Big Brother" wirklich aus? Im Kern geht es doch darum, die Menschen wie unter einer Käseglocke zu beobachten. Genau darauf wollen wir uns wieder konzentrieren.

Im Gegensatz zu früher läuft "Big Brother" nicht mehr am Vorabend, sondern täglich um 22.10 Uhr. Halten Sie das für eine gute Änderung?

JB: Ich halte es für eine sinnvolle Änderung. Es ist noch nicht zu spät am Abend und der Lieblings-Spielfilm ist auch schon vorbei. [lacht] Außerdem ist es eine von "Promi Big Brother" gelernte Reality-Sendezeit.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, welche Art von Bewohnern sich Jochen Bendel für die neue Staffel wünscht und welche Erfahrungen er während seiner Teilnahme an  "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" gesammelt hat.

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