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Das Fernsehjahr 2016 im Rückblick - Teil 2

Die internationalen TV-Ereignisse des Jahres - von Bernd Krannich
(30.12.2016)

Schöne gelbe Zukunft

Partylaune bei "Die Simpsons"
Partylaune bei "Die Simpsons"FOX


Nicht nur "Game of Thrones" konnte sich in die Geschichtsbücher eintragen, auch  "Die Simpsons" legten (ein weiteres Mal) den Grundstein dazu: Sie erhielten die Verlängerung über zwei weitere Staffeln. Bis zum Ende von Staffel 30 wird die beliebte Comedy auf 669 Episoden kommen - und dabei dem Langzeit-Rekordhalter  "Rauchende Colts" ("Gunsmoke") eine letzte Bestleistung abluchsen.

Eine Miniserie, sie alle zu binden...

Cast und Produzenten von "American Crime Story: The People v. O.J. Simpson"
Cast und Produzenten von "American Crime Story: The People v. O.J. Simpson"


Fast im Alleingang hat Ryan Murphy das nahezu ausgestorbene Genre der Mini-Serie in den USA wiederzubeleben. Den Grundstein legte er mit der Horror-Anthologie  "American Horror Story", die Krone schuf er mit  "American Crime Story: The People v. O.J Simpson" auf. Das Format, das anhand einer Sachbuch-Aufarbeitung das Gerichtsverfahren im Strafrechtsprozeß gegen O.J. Simpson aus dem Jahr 1995 darstellt, konnte bei den Emmys gleich 12 mal gewinnen.

Gleichzeitig erwies sich 2016 auch als Jahr, in dem die Amerikaner großes Interesse an "True Crime"-Formaten hatten. Neben den Zuschauern bei "The People v. O.J. Simpson" sorgte auch der 20. Jahrestag des Mordes an der erst sechsjährigen JonBenét Ramsey im Dezember 1996 für gleich mehrere Aufarbeitungen im Fernsehen. Netflix feierte mit dem Mitte Dezember 2015 veröffentlichten  "Making a Murderer" einen großen Erfolg. Zuvor hatten der Podcast "Serial" und HBOs Dokumentation  "The Jinx" ("Der Unglücksbringer: Das Leben und die Tode des Robert Durst") das Interesse an der Aufarbeitung realer Ereignisse als spannende Geschichten statt als unparteiische Dokumentation genährt.

Zitterpartie Upfronts

Kam im Mai zum Ende: "Castle"
Kam im Mai zum Ende: "Castle"ABC


Zwei Senderchef-Wechsel im Frühjahr bei den Networks brachten für einige Formate Zitterpartien zu den Upfronts im Mai mit sich. Bei CBS hatte "Supergirl"-Fan Nina Tassler auf eigenen Wunsch die Brücke verlassen und an Glenn Geller übergeben, während bei ABC der Brite Paul Lee nach einigen Fehlschlägen und einem kurzen Machtkampf mit seinem Boss Ben Sherwood im Februar die Brocken hinwarf. Er wurde von Channing Dungey ersetzt, die zuvor bei ABC Studios gewirkt hatte und als die Person gilt, die dafür sorgt, das Erfolgsproduzentin Shonda Rhimes auch weiter bei ABC zufrieden ist. Umgehend überlebte Rhimes' quotenschwaches "The Catch" die Upfronts.

Bei CBS gab es somit für "Supergirl" im Mai einige stressige Tage, da das Format die Quotenerwartungen nicht erfüllte. Letztendlich nahm sich The CW der Serie an, wo auch schon die anderen DC-Serien um  "Arrow" laufen.

Bei ABC wurde lange um die Zukunft des quotenschwachen  "Castle" gerungen, das aber voll in die Strategie von Dungey und Sherwood passte, auf Procedurals zu setzen. Dass dabei Hauptdarstellerin Stana Katic (wohl auch aus finanziellen Gründen) ausgebootete werden sollte, stieß bei den Fans auf wenig Gegenliebe. Mehr noch: Mit Tamala Jones wurde auch eine zweite Hauptdarstellerin frühzeitig freigestellt. An Bord bleiben sollte hingegen der Boys-Club aus Nathan Fillion, Jon Huertas und Seamus Dever. Letztendlich wurde jedoch auch hier die Reißleine gezogen und die Serie beendet. Gleiches galt für die Country-Soap  "Nashville" (die aber vom Country-Musik-Sender CMT gerettet wurde).

Während auch das Ende des  "CSI"-Franchise im Fernsehen durch die Einstellung von  "CSI: Cyber" eine mittlere Zitterpartie mit Hoffen und Harren war, war das Ende des langjährigen Erfolgsformats  "American Idol" wegen Abnutzung bereits vorab festgelegt gewesen. Eine Millionen Auditions soll es dort im Verlauf von 15 Staffeln gegeben haben.

Zwischen Warten und Hektik

Kam nicht aus den Schlagzeilen heraus: "Top Gear" von der BBC
Kam nicht aus den Schlagzeilen heraus: "Top Gear" von der BBCBBC


Zahlreiche mit Spannung erwarteten Projekte schrieben im Jahr 2016 eigenen Geschichten. Auf der einen Seite steht etwa die kommenden neue Serie  "Star Trek: Discovery". Hier warteten die Fans des Franchise mit Spannung auf jedes Fitzelchen Neuigkeiten, die von CBS und CBS All Access nur sehr sparsam freigegeben wurden. Am Ende des Jahres war hier der von Fans als Hoffnungsträger angesehene Showrunner Bryan Fuller komplett aus der Serie ausgestiegen und der Serienstart um fünf Monate aufgeschoben worden. Immerhin wurde das Casting für einen Drehbeginn im Januar komplettiert und Sonequa Martin-Green als Hauptdarstellerin gebucht.

Am anderen Ende des Spektrums steht die beliebte Auto-Show  "Top Gear", bei der sich die Schlagzeilen und Entwicklungen immer wieder überschlugen. Dort lief 2016 die 23. Staffel, die infolge eines groben Fehlverhaltens des Moderators Jeremy Clarkson und dessen Entlassung komplett neu besetzt werden musste. Die erste Staffel in veränderter Zusammensetzung kam nicht sonderlich gut an, so dass der neu bestellte Moderator Chris Evans seinen Job auch schon wieder aufgegeben hat und Sitcom-Star Matt LeBlanc nun als Hauptmoderator fungiert. Es ist nicht davon auszugehen, dass das Format damit zur Ruhe kommen wird.

Franchiseitis und Fernsehnostalgie

Eher durchwachsen: Die zehnte Staffel von "Akte X"
Eher durchwachsen: Die zehnte Staffel von "Akte X"Fox


Ungebremst war auch 2016 der Trend, Altes fürs Fernsehen wieder aufzuwärmen. So wurde die Fortsetzung von  "Akte X" Anfang des Jahres gezeigt und kam zunächst auch auf herausragende Quoten. Allerdings baute die sechsteilige Staffel dann in Kritikermeinung und Zuschauerzuspruch bis zum Staffelende deutlich ab. Von Anfang an eine geringe Meinung hatten die Kritiker von der  "Full House"-Fortsetzung  "Fuller House", die im Februar von Netflix veröffentlicht wurde. Den Fans schien zumindest die erste Staffel gefallen zu haben.  "Gilmore Girls" war die nächste große Serie, die mit  "Gilmore Girls: Ein neues Jahr" eine Fortsetzung erhielt, in diesem Fall wieder durch Netflix. Hier wurden der Nostalgiefaktor von vielen gelobt, die neuen Handlungen aber als nicht allzu fesselnd eingestuft. Weiter geht es im kommenden Jahr mit noch  "24: Legacy" sowie der Fortsetzung zu  "Prison Break".

Neben zahlreichen neuen Filmadaptionen - von denen es  "Lethal Weapon",  "The Exorcist",  "Damien",  "Frequency" und  "Training Day" mit Serienbestellungen ins Fernsehen geschafft haben - sorgte die Netflix-Serie  "Stranger Things" dank ihrer Handlung in den 1980er Jahren für einen weiteren Höhepunkt in Sachen Nostalgie.

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