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Serien unserer Kindheit: "Parker Lewis - Der Coole von der Schule"
(26.07.2018)
Die Sommerferien haben begonnen - als Schüler war dies sicherlich die schönste Zeit des Jahres, doch ebenso prägend war das Fernsehprogramm, das man während seiner eigenen Kindheit miterlebt hat. Aus diesem Grund widmen wir uns in den kommenden Sommerwochen in einer neuen Reihe den "Serien unserer Kindheit". Die Mitarbeiter der TV Wunschliste-Redaktion kramen in ihren Erinnerungen an Lieblingsserien, die sie als Kind oder Jugendlicher verschlungen haben. Wir wollen die Serien inhaltlich vorstellen, aber auch schildern, weshalb sie uns persönlich in nachhaltiger Erinnerung geblieben sind. Da sich die Redaktion aus Mitarbeitern unterschiedlicher Generationen zusammensetzt, dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Viel Spaß also mit unserem Sommerspecial!
Parker Lewis - Der Coole von der Schule
Wer Mitte der 1990er Jahre aufgewachsen ist und regelmäßig ProSieben eingeschaltet hat, kam an dieser Serie nicht vorbei:
Aber der Reihe nach: Im Mittelpunkt steht der titelgebende Schüler Parker Lewis (Corin Nemec), der als Inbegriff des coolen Schultypen gilt. Er besucht zusammen mit seinen besten Freunden Mikey Randall (Billy Jayne) und Jerry Steiner (Troy Slaten) die Santo Domingo High School. Parker ist der Anführer des Trios. Er trägt gerne Hawaiihemden, ist stets gut frisiert, hat immer einen lockeren Spruch auf den Lippen und versorgt seine Mitschüler mit Konzertkarten, CDs und anderen Goodies. Mikey hingegen ist ein Frauenschwarm, trägt Lederjacke und Jeans, spielt E-Gitarre und lehnt sich als Rebell gegen die vorherrschenden Regeln des Schul- und Gesellschaftssystems auf. Jerry, der Dritte im Bunde, ist noch in der Unterstufe und verköpert das, was man heutzutage als Nerd bezeichnen würde - zu einer Zeit, als dieser Begriff noch gar nicht en vogue war. Er trägt eine Nickelbrille und kennt sich bestens mit Computern und technischen Geräten aus, hat dafür allerdings wenig Erfahrungen mit Mädchen. Sein Herzstück ist sein grauer Mantel, aus dem er wie von Geisterhand alle möglichen Gegenstände - egal welcher Größe - hervorzaubern kann.
"Uhrenvergleich!" - "Coole Sache, Parker!" - "Essen - jetzt!"
Da wären wir auch schon beim Markenzeichen von "Parker Lewis": Denn die Serie ist komplett surreal und kostet dies genüsslich aus. Larry Kubiac (Abraham Benrubi), der Schulriese, verspeist beispielsweise überdimensionale Sandwiches mit mehreren Metern Länge - nachdem er mit heruntergepitchter Stimme und den Worten "Essen - jetzt!" seinen Hunger kundtat. Die meisten Folgen der ersten beiden Staffeln handeln davon, dass sich das Trio einer bestimmten Problematik stellt, um als Team die sogenannten "Operationen" zu bewältigen. So gilt es etwa zu verhindern, dass Parker von der Schule fliegt, weil er zu viele Fehlstunden hat. Mit technischen Hilfsmitteln greifen sich die drei Jungs auch gegenseitig unter die Arme, wenn sie ihrem Schwarm näherkommen wollen. Die entsprechenden Aktionen werden stets mit dem Kommando "Uhrenvergleich!" eingeläutet.
Diese und weitere prägnante Szenen habe ich selbst mit meinen damaligen Schulfreunden gerne nachgespielt. Denn "Parker Lewis" war in meiner Grundschulzeit regelmäßig Gesprächsthema und die entsprechenden Zitate ("Coole Sache, Parker!") wurden zu geflügelten Worten auf dem Pausenhof. Gleichzeitig faszinierte mich die Serie aufgrund der doch ziemlich gravierenden Unterschiede zwischen einer deutschen Schule und einer US-High-School. Alleine der riesige Schulkorridor, der mit scheinbar endlosen Reihen an Spinden für jeden einzelnen Schüler gesäumt ist, hatte eine eindrucksvolle Wirkung auf mich. Hinzu kamen Vertrauenslehrer und das für mich fremde Kurssystem mit Pflicht- und Wahlkursen anstelle des in Deutschland vorherrschenden Klassenverbandes.
Running Gags und stilprägender Humor
Neben Parkers Schwester Shelly (Maia Brewton), die ständig versucht, ihren Bruder in Schwierigkeiten zu bringen, ist die größte Gegenspielerin der drei Freunde die unglaublich tyrannische und gleichzeitig divenhafte Schulrektorin Miss Grace Musso (grandios gespielt von Melanie Chartoff). Sie sieht ihre Aufgabe darin, ihre Schüler zu erziehen und zu disziplinieren. Jedes Mal, wenn sie einen Schüler zu sich zitiert, wirft sie ihre Bürotür mit voller Wucht gegen die Wand, wodurch die Scheibe der Tür in jeder Folge auf eine neue Art und Weise zerbricht. Running Gags dieser Art sind typisch für "Parker Lewis". Überhaupt hat die Serie ihren ganz eigenen Stil: Eine jugendlich-schrille Optik mit schnellen Schnitten, temporeichen Kamerafahrten und lockerer Reggaemusik als Soundtrack. Charakteristisch ist auch der surreale comicartige Witz mit übertriebenen Sound- und Grafikeffekten, die zeitweise den Eindruck erwecken, als befände man sich in einem Cartoon. Hinzu kommen Parkers lakonische Off-Kommentare, die die Geschichten begleiten.
Die bisherigen Texte aus der Reihe "Serien unserer Kindheit"
- Serien unserer Kindheit (2): Ocean Girl
- Serien unserer Kindheit (3): DuckTales
- Serien unserer Kindheit (4): Batman
- Serien unserer Kindheit (5): Falcon Crest
- Serien unserer Kindheit (6): Pokémon
- Serien unserer Kindheit (7): The Tribe
- Serien unserer Kindheit (8): Rückkehr nach Eden
- Serien unserer Kindheit (9): Die dreibeinigen Herrscher
- Serien unserer Kindheit (10): Forsthaus Falkenau
- Serien unserer Kindheit (11): Die Dinos
- Serien unserer Kindheit (12): Die Muppet Show
- Serien unserer Kindheit (13): Neues aus Uhlenbusch
- Serien unserer Kindheit (14): Als die Tiere den Wald verließen
Über den Autor
Leserkommentare
PlautzenPetro schrieb am 02.03.2020, 09.17 Uhr:
Stimmt, der graue Mantel war eigentlich das Beste in der Serie... Ich hatte schon damals ein Herz für Nerds :-)lopy schrieb via tvforen.de am 19.09.2018, 02.11 Uhr:
oh, das hab ich immer gern gesehen!
War sehr innovativ damals... :D
Muss ich dringend mal wieder anschauen!!Nightgaunt schrieb via tvforen.de am 30.07.2018, 00.47 Uhr:
Habe ich damals regelmässig aufgenommen. Bis zur 3. Staffel, wurde dann extrem schlecht. Wird wohl so 93, 94 gewesen sein, lief das net auf Pro 7?Cinerama schrieb via tvforen.de am 01.09.2018, 13.53 Uhr:
Ja die dritte Staffel hatte ne komplett andere Ausrichtung. Man wollte wohl viel mehr in die Richtung der "Teenie-Soaps" ala Beverly Hills 90210 gehen. Hat mir gar nicht gefallen. Kein Wunder wurde das dann abgesetzt. Aber Staffel 1 und 2 sind natürlich klasse! Hab auch die DVDs. Muss die mal wieder hervorholen.Spenser schrieb via tvforen.de am 28.07.2018, 22.21 Uhr:
Wer den Hauptdarsteller von "Parker Lewis", Corin Nemic, mal persönlich kennenlernen will, hat im Juni 2019 in Bonn Gelegenheit dazu. Dort ist er einer der Stargäste der FedCon :)https://www.fedcon.de/de/highlights/stargaeste/corin-nemec/BUG. schrieb via tvforen.de am 26.07.2018, 22.43 Uhr:
Ooooh ja, "Parker Lewis" war genial! :-)
Insgesamt kurzweilig, aber ich war sowieso schon zufrieden, wenn die genial-fiese Direktorin Miss Musso mal wieder die Scheibe ihrer Bürotür zerdeppert hat. "Essen! Jetzt!!"Mr.Silver schrieb via tvforen.de am 28.07.2018, 17.29 Uhr:
Serie ihrer zeit, die ganz lustig war, bei der letzten Wdh. ein paar
Folgen geschaut. Kann man nach längerer Pause immer mal wieder
einschalten.Dre schrieb via tvforen.de am 26.07.2018, 21.41 Uhr:
Hab mir vor ein paar Jahren die DVD Box geholt und einen ReRun gemacht. Wäre vllt mal wieder Zeit für einen erneuten ReRun. War damals echt eine nette Zeit, da konnte man als Kind/Jugendlicher noch gerne seine Zeit am Wochenende vorm TV-Gerät verbringen, zumindest zeitweise.DerLanghaarige schrieb am 26.07.2018, 17.45 Uhr:
Schade nur, dass die in der dritten Staffel am Konzept herumschraubten und viel zu viele "very special episodes", mit einem unangemessen ernsten Ton einbrachten, was dann wohl auch der Hauptgrund ist, warum es keine vierte Staffel mehr gab.viebrix schrieb am 26.07.2018, 14.05 Uhr:
Gar kein Problem ;-) das war nicht nur ein Spruch - sondern eine Einstellung. Es wurde immer nach der Lösung gesucht ..
Auch der Serien-Vorspann war meines Wissens damals etwas ganz neues.. Bis dato kannte ich immer nur den typischen Serienvorspann mit Melodie und eben den immer selben Szenen. Bei Parker Lewis war der Vorspann jedes Mal anders. Auch die Kamera-Perspektiven waren echt genial und für mich etwas neues. So wurde im Vorspann zB aus dem Kühlschrank herausgefilmt, während verschiedene Familienmitglieder, diesen geöffnet haben und dabei mit jemandem geredet haben. Aber auch andere Perspektiven waren eben immer so gewählt wie es bis daher nicht so üblich war.
Kubiac, der anfangs immer der Angsgegner war, denn man wusste nicht ob er nicht auch neben Sandwiches auch Schüler verspeist ;-) wurde im Laufe der Serie zu einem guten Freund (mit Eigenheiten). Aber die Eigenheiten hatte ja sowieso jede Figur, und das ausgesprochen ausgeprägt.Cool Serie die ich wirklich nicht missen möchte.. und wo ich mich oft gefragt habe.. was machen die Charaktere heute... außerhalb der Schule.. in der Arbeitswelt...
Wahrscheinlich wäre so ein Film/Nachfolge Serie ein echter Reinfall wie es bei anderen war (zB Jede menge Familie) aber interessant wäre es allemal.
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