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"SOKO Leipzig" - Besuch bei der Jubiläumsfeier

10 Jahre, 200 Fälle und eine gelungene Party im Herzen Leipzigs - von Ralf Döbele
(18.11.2011)

Das blutige Messer bereitet der SOKO sicher genauso viel Kopfzerbrechen, wie dem Wunschliste-Redakteur
Das blutige Messer bereitet der SOKO sicher genauso viel Kopfzerbrechen, wie dem Wunschliste-Redakteur Ralf Döbele


Mit einer rasenden Straßenbahn fing alles an. 2001 schickte das ZDF den ersten Ableger der damals bereits 22 Jahre alten  "SOKO 5113" ins Rennen. Inzwischen ist aus der "SOKO" eine Vorabend-Marke geworden mit Ermittlerteams in München,  Leipzig,  Köln,  Wismar,  Kitzbühel,  Wien,  Frankfurt (bis 2009) und  Stuttgart. Dabei kann man allerdings nur indirekt von Spin-Offs sprechen, schließlich verbindet die Serien nur der Name, bislang aber nicht Figuren oder Handlungsstränge.

Eine derartige "SOKO"-Flut konnte man kaum erahnen, als in der ersten Episode der "SOKO Leipzig" die Kommissare Jan Maybach (Marco Girnth), Ina Zimmermann (Melanie Marschke), Miguel Alvarez (Gabriel Merz) ihren Chef Hans-Joachim "Hajo" Trautzschke (Andreas Schmidt-Schaller) aus der Gewalt von Geiselgangstern retten mussten. Die hielten ihn in einer quer durch die Stadt fahrenden Straßenbahn fest. Bereits der erste Fall war ungewöhnlich. Das neue Team startete im Vorabendprogramm, wurde aufgrund anhaltenden Erfolgs aber 2003 in die Prime-Time befördert, als das ZDF das traditionelle Krimiaufgebot am Freitagabend mit je einer weiteren Serie um 21.15 Uhr verdoppelte.

Von Anfang an verstand es die "SOKO", nicht nur im von Gegensätzen geprägten Leipzig interessante Drehorte zu finden, sondern auch die Verarbeitung verschiedenster Facetten der DDR-Vergangenheit zu einem wiederkehrenden Thema in vielen Fällen der Serie zu machen. Daneben wurde der Fokus der Handlung in den vergangenen Jahren immer stärker auf die Hauptfiguren gelegt, die sich kontinuierlich weiterentwickeln durften. Nach dem Tod seines Kollegen und besten Freundes Miguel wurde der einst recht vorschriftstreue Jan Maybach draufgängerischer, geht heute regelmäßig mit dem Kopf durch die Wand und macht mitunter auch Fehler. Seine Beziehung mit Hajos Tochter Leni (Caroline Scholze) wurde zu einem der wichtigsten übergreifenden Charakterbögen der Serie, genau wie das Verhältnis zu seinem Sohn Benni (Maximilian Klas), der zuletzt fast in die Kreise radikaler Aktivisten abgerutscht wäre.

Melanie Marschke alias Ina Zimmermann
Melanie Marschke alias Ina Zimmermann Ralf Döbele

Ina Zimmermann vertraut heute mehr ihren Instinkten, legt nun auch im Labor bei der kriminaltechnischen Arbeit Hand an. Privat ist sie Mutter geworden, musste die Beziehung mit einem Mann durchleiden, der sie nach Strich und Faden betrogen hat und hegte schließlich romantische Gefühle für ihren damaligen Kollegen Patrick Grimm (Tyron Ricketts). Der verabschiedete sich 2009 aus dem Team, um in Namibia die wohltätige Arbeit seines verstorbenen Vaters fortzusetzen.

Vincent Becker (Pablo Sprungala) wäre es sicher lieber, wenn Ina auch ein Auge auf ihn empfinden würde, doch bislang war ihm das nicht vergönnt. Sein Interesse ist überdeutlich, bleibt jedoch einseitig. Ina ließ ihn seit seinem Dienstantritt als Praktikant bei der SOKO vor zwei Jahren konsequent abblitzen. Zu unreif sei er ihr, dabei hat der anfangs impulsive und verbal in sämtliche Fettnäpfchen tretende Vince inzwischen Einiges dazu gelernt. Er agiert heute ruhiger und überlegter, ist ebenso Undercover- wie WG-tauglich - auch wenn Mitbewohner und Boss Hajo dies vielleicht nicht hundertprozentig unterschreiben würde.

Besonderen Event-Charakter hatten für "SOKO Leipzig"-Fans stets die Auslandseinsätze des Teams, das erstmals 2005 mit einem 90-Minüter in Moskau ermittelte. Der Erfolg zog weitere Specials nach sich, inzwischen waren Hajo und Co. bereits in Istanbul, London, Namibia und Santo Domingo dienstlich unterwegs. Wobei das Crossover mit dem inzwischen eingestellten, britischen Krimiklassiker  "The Bill" eine besondere logistische und inhaltliche Herausforderung darstellte. Andreas Schmidt-Schaller soll sich besonders über die für "The Bill" auf englisch vorgetragenen Dialoge gefreut haben.

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