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44

Der Baulöwe

DDR, 1980

MDR/Drefa
  • 44 Fans
  • Wertung5 576675.00Stimmen: 2eigene: -

Filminfos

Originalpremiere: 1980
Mutig wie ein Löwe stürzt sich der erfolgreiche Unterhaltungskünstler Ralf Keul in das Abenteuer Hausbau und fällt dabei mehr als nur einmal aus allen Wolken. Der Berliner Ralf Keul (Rolf Herricht), beliebter Unterhaltungskünstler, bekannt von Bühne, Funk und Fernsehen, hat Sorgen. Als seine Frau Doris (Annekathrin Bürger) noch im zarten Mädchenalter war, pachteten ihre Eltern (Agnes Kraus, Hans Klering) für sie - sehr weitsichtig - ein Grundstück an der Ostsee. Doch nun muss dieses Grundstück schnellstens bebaut werden. Ansonsten, so droht der Bürgermeister des Badeortes (Peter Kalisch), wird das Land anderweitig vergeben. Zum Glück polstert ein Lottogewinn Keuls Finanzen auf.
Platte, Radio, Bildschirm und Theater bringen zwar nicht gerade wenig ein, aber nicht genug für ein reetgedecktes Einfamilienhäuschen an der See. Doch selbst dem allseits bekannten, erfolgsgewohnten Keul bleibt die leidige Suche nach Handwerkern und entsprechenden Materialien nicht erspart. Mit den Maurern gibt es Schwierigkeiten. Vielleicht gelingt es ihm, die Damen der Baustoffversorgung zu becircen. Bald sieht es auch mit dem Geld nicht mehr so rosig aus. Schweren Herzens muss Rolf Keul seine Münzsammlung an den umtriebigen Architekten, Herrn Paul (Hannjo Hasse), verkaufen, um Handwerker, Material und die kostenintensiven Fahrten vom Bau- zum Wohnort und zurück finanzieren zu können.
Doch am Ende, nach körperlichen Strapazen, beruflichem Ärger und überstandener Ehekrise, steht das Häuschen. Frau und Töchter sind begeistert, und - gemessen an dem sich plötzlich zuhauf an der Ostsee einstellenden Besuch - merkt Keul, wie viele liebe Freunde und Kollegen er doch hat. Obwohl Rolf Herricht der beliebteste Komiker unter den DDR-Schauspielern war, brauchte die DEFA mehr als sieben Jahre, um ihm nach der Komödie "Der Mann, der nach der Oma kam" (1971) erneut eine Hauptrolle anzubieten. Aber immerhin hat Drehbuchautor Kurt Belicke sie für Rolf Herricht maßgeschneidert, und er konnte seine besten Komikerqualitäten unter Beweis stellen. Doch wie sich die Filmkritikerin Gisela Hartenthal erinnert, hatte Herricht bei der Geschichte über die Schwierigkeiten eines DDR-Häusle-Bauers auch seine Bauchschmerzen: "Machen wir es uns nicht ein bisschen zu leicht? Wir lachen über einen Mann, der einem Problem nicht gewachsen ist, über das es eigentlich nichts zu lachen gibt. Wir schütten mit unserem Humor ein Problem zu, das viel tiefer liegt, statt seine Wurzeln freizulegen..." (Filmspiegel 18/81). Doch das Wenige an DDR-Selbstkritik und die eigenen Erfahrungen, die die Zuschauer einbringen konnten sowie die Glanzleistung von Rolf Herricht in der Hauptrolle ließen den Film zu einem Kinoerfolg werden. Leider war es Rolf Herrichts letzter Film, er starb am 23. August 1981 im Alter von nur 54 Jahren. Rolf Herricht, 1927 in Magdeburg geboren, war ein Komiker der Sonderklasse, ein Spaßmacher der leisen Töne. Bis heute ziehen seine Filme und Sketche eine große Zuschauergemeinde an den MDR-Bildschirm. "... im Grunde ist es wunderschön, die Menschen zum Lachen zu bringen", sagte Herricht einmal. Das Lachen seiner Zuschauer begleitete ihn vom ersten Moment auf der Bühne, wenn auch anfangs nicht unbedingt gewollt. Es begann auf der heimatlichen Magdeburger Theaterbühne mit einer "tragenden" Rolle, als Rolf Herricht - ersatzweise - mit Tablett und drei Sätzen auf die Bühne musste, setzte sich fort bei der Eignungsprüfung, als er Schillers Monolog "Da sank dem Tapfersten das Herz" aus der "Jungfrau von Orleans" vorzutragen hatte. Was also konnte er Besseres tun, als dieses Lachen anzunehmen, sich dem Heiteren zu verschreiben - und das mit Leib und Seele? Und natürlich von der Pike auf. Er spielte zunächst Theater und wurde 1959 von der DEFA für den Spielfilm "Musterknaben" entdeckt. Zu jener Zeit hatte sich auch das Komiker-Duo Hans-Joachim Preil/Rolf Herricht gefunden - ersten gemeinsamen Auftritten folgte erster Ruhm.
Überall erwarteten das ungleiche Paar - bauernschlauer Einfaltspinsel bringt mit entwaffnender Naivität Herrn Oberlehrer Preil auf die Palme - brechend volle Säle und tobende Menschenmassen. In den Sechzigern avancierten die beiden zu den Superstars unter den volkseigenen Spaßmachern. Rolf Herricht drehte DEFA-Komödien wie "Meine Freundin Sybille" (1967), "Der Reserveheld" (1964) und "Geliebte weiße Maus" (1964), die allesamt zu Kassenschlagern wurden. Mit weiteren Filmen wie "Der Mann, der nach der Oma kam" (1971) und "Der Baulöwe" (1980) konnte Herricht an seine Erfolge anknüpfen. Neben Film- und Fernseharbeit aber gehörte Herrichts große Liebe dem Theater: 16 Jahre lang, bis zu seinem plötzlichen Tod, gehörte er dem Ensemble des Berliner Metropoltheaters an.
(MDR)

Der Baulöwe Streams

  • Der Baulöwe
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    ab € 8,99*
  • Der Baulöwe
    85 min.
    ab € 3,99*
  • Der Baulöwe: Baustelle Betreten verboten! (1980)
    85 min.
    ab € 3,99*
  • Der Baulöwe: Baustelle Betreten verboten!
    85 min.
    ab € 2,99
  • Der Baulöwe
    85 min.
    ab € 3,99

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