Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten

ARD-Sport: 54 Millionen Euro für Boxkampf-Übertragungen?

von Michael Brandes in Vermischtes
(04.03.2011, 00.00 Uhr)
Den jüngeren Zuschauern und dem "Wort zum Sonntag" zuliebe
ARD

Stolze 54 Millionen Euro will die ARD angeblich in den Kauf von Übertragungsrechten für Boxkämpfe pumpen. Laut einer "Spiegel"-Vorabmeldung würde der neue Vertrag die Jahre 2013 bis 2015 umfassen.

Diese Zahl überrascht, denn im Rahmen von sportlichen Sparmaßnahmen wurde zuletzt die Live-Übertragung der Tour de France gestrichen und ein Verzicht auf Live-Bilder von der kommenden Leichtathletik-WM erklärt. Die kommenden beiden Leichtathletik-Weltmeisterschaften, die in rund 180 Ländern übertragen werden, hätten ARD und ZDF zusammen geschätzte 12 bis 15 Millionen Euro gekostet. Vergleichsweise ein Schnäppchen. Die Entscheidung hatte zu Protesten der aktuellen Kader-Athleten geführt (wunschliste.de berichtete), denen sich mittlerweile auch kleinere Sportverbände, die sich ebenfalls von den öffentlich-rechtlichen Sendern benachteiligt fühlen, angeschlossen haben.

Laut einer Beschlussvorlage des MDR-Rundfunkrats, aus der das Nachrichtenmagazin zitiert, wird der Einkauf unter anderem mit dem "Blick auf jüngere Zuschauer" begründet. Zudem diene der Erwerb auch dem "audience flow": Die populären Boxkämpfe würden mit dazu beitragen, quotenschwachen Sendungen am Samstagabend ein wenig auf die Beine zu helfen. So habe  "Das Wort zum Sonntag" im Jahr 2009 einmal seine durchschnittliche Zuhörerzahl von 1,7 auf rund 3,5 Millionen verdoppeln können, nachdem es in eine Boxübertragung integriert wurde. Nur knapp die Hälfte der Boxfans hätte weggezappt.


Beitrag/Regelverstoß

  • Bitte trage den Grund der Meldung ein:
  •  

Leserkommentare

  • Krügerfan schrieb via tvforen.de am 07.03.2011, 18.58 Uhr:
    Absolut indiskutabel! Sollen doch die Privatsender mit den Werbeeinnahmen die überteuerten Boxer bezahlen, und nicht die ARD, die zu den Zeiten garkeine Werbung mehr bringen darf zur refinanzierung!
    Stattdessen sollte sich die ARD bei den anderen Sportarten nicht so kleinlich anstellen was die Rechtekosten betrifft, wenn ich da u.a. an die beiden DSV'e (Deutscher Ski Verband und Deutscher Schwimm Verband), sowie den Deutschen Leichtathletik Verband denke. Die finanzieren mit dem Geld u.a. die Nachwuchsförderung für spätere und aktuelle Deutsche Erfolge, und wenn diese Bewerbe übertragen werden, haben sie auch gute Quoten! Und die ARD könnte während deren Wettkämpfe sogar Werbung bringen, die laufen schließlich meist am Nachmittag/Vorabend.
    Irgendeinem Boxstall das Geld in den Rachen zu werfen, nur damit dieser mittelmäßig talentierte Osteuropäer kauft und kämpfen läßt, da habe ich kein Verständnis für!
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 07.03.2011, 23.33 Uhr:
    Sport kann ruhig ausschließlich bei den Privaten laufen. Da werden 1x Mio. ausgegeben und dann hat sich die Sache erledigt.
  • pars schrieb via tvforen.de am 06.03.2011, 06.03 Uhr:
    Gibt es eigentlich eine offizielle Auflistung wieviel Geld die öff.rechtlichen Sender für einzelne andere Sportarten ausgeben?
    Wenn hier schon mit zig Millionen für das Boxen ins Spiel gebracht werden?
  • Darkness schrieb via tvforen.de am 04.03.2011, 23.11 Uhr:
    wie wärst mal einpaar millionen in guten Musiksendungen zustecken,ich meine damit keine Casting Shows oder Volksmusik Sendungen ...
  • SAS Prinz Malko schrieb via tvforen.de am 05.03.2011, 11.00 Uhr:
    Es gab doch die gute sendung Taratata, die aus dem französischen übernommen wurde. Nur live-acts, kein Playback, extra formierte Duos für die Sendung usw usw......was ist in deutschland aus dieser sendung geworden?
  • pars schrieb via tvforen.de am 06.03.2011, 06.19 Uhr:
    Darkness schrieb:
    wie wärst mal einpaar millionen in guten
    Musiksendungen zustecken,ich meine damit keine
    Casting Shows oder Volksmusik Sendungen ...
    Die Millionen verstecken sich im Nachtprogramm der Dritten oder dig. Kabelkanäle der ÖR Sender .... siehe Rockpalast ->Lev. Jazztage/Crossroads/Aera4/Haldern, SWR NewPopFestival, 3Sat Jazzbaltica und so weiter.
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 07.03.2011, 23.31 Uhr:
    SAS Prinz Malko schrieb:
    Es gab doch die gute sendung Taratata, die aus dem
    französischen übernommen wurde. Nur live-acts,
    kein Playback, extra formierte Duos für die
    Sendung usw usw......was ist in deutschland aus
    dieser sendung geworden?

    Vermutlich für Sat.1 zu teuer bzw. die Quoten unten. Wäre allerdings durchaus etwas für unsere ÖRs.
  • SAS Prinz Malko schrieb via tvforen.de am 04.03.2011, 22.18 Uhr:
    LOL - und das jetzt in zeiten, wo der Boxsport nur noch der Hauch von dem ist, was er mal war......und kaum noch seriös genommen werden kann wie zu Alis zeiten.
  • Kaschi schrieb via tvforen.de am 04.03.2011, 22.32 Uhr:
    Wäre jetzt ein Uppercut für den MDR-Rundfunkrat das Richtige oder doch eher eine schnelle Links-Rechts-Kombination oder gar ein gepflegter Leberhaken?
    Die spinnen, die Rundfunkräte.
  • Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 04.03.2011, 20.21 Uhr:
    Also, da freue ich mich auf die nächste Erhöhung der Rundfunkgebühren - neben Sitzungenveranstalten und Papierbewegen scheint ja Jammern über die viel zu wenigen Milliarden, welche einem zur Verfügung stehen, zur Hauptbeschäftigung der Intendanten von ARD und ZDF zu gehören. Und mal eben 54 Millionen Euro für ein bißchen Blutige-Nasen-Hauen und damit der Pfaffe mehr Zuschauer zu haben scheint - da kann man wirklich nicht meckern.
  • Bart Simpson schrieb via tvforen.de am 04.03.2011, 17.15 Uhr:
    wunschliste.de schrieb:

    ... So
    habe "Das Wort zum Sonntag" im Jahr 2009 einmal
    seine durchschnittliche Zuhörerzahl von 1,7 auf
    rund 3,5 Millionen verdoppeln können, nachdem es
    in eine Boxübertragung integriert wurde. Nur
    knapp die Hälfte der Boxfans hätte weggezappt.
    Die andere Hälfte war gerade auf dem Klo und bekam gar nicht mit, dass da religiös indoktriniert wurde. So kann man sich Zufallszahlen auch schön reden.
  • BUG. schrieb via tvforen.de am 04.03.2011, 23.11 Uhr:
    Bart Simpson schrieb:
    "Die andere Hälfte war gerade auf dem Klo und bekam gar nicht mit, dass da religiös indoktriniert wurde."

    Bei aller berechtigten Kritik: Zwischen dem "Wort zum Sonntag" und "religiöser Indoktrination" bestehen wirklich gewaltige Unterschiede.
  • Bart Simpson schrieb via tvforen.de am 05.03.2011, 10.47 Uhr:
    BUG. schrieb:
    Bart Simpson schrieb:
    "Die andere Hälfte war gerade auf dem Klo und
    bekam gar nicht mit, dass da religiös
    indoktriniert wurde."
    Bei aller berechtigten Kritik: Zwischen dem "Wort
    zum Sonntag" und "religiöser Indoktrination"
    bestehen wirklich gewaltige Unterschiede.
    Bei aller Übertreibung meinerseits (zumal das Wort zum Sonntag im Vergleich zu anderen religiösen Indoktrinationen in den verschiedensten Religionen geradezu lächerlich ist): Religion (insb. organisierte Religion) und Staat sind grundsätzlich zu trennen, und da die öffentlich-rechtlichen Sender vom Staat bzw. den Ländern kontrolliert werden, hat meiner Meinung nach eine solche Sendung dort nichts zu suchen.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 08.03.2011, 01.46 Uhr:
    Bei aller Liebe, die Kloeinschätzung mag ja vielleicht noch stimmen, aber das Wort zum Sonntag als Indoktrinationsmittel zu sehen, ist dann vielleicht doch etwas weit gegriffen. Ich kann auch nicht sehen, dass eine solche gezielt religiöse Sendung Missionierungscharakter hätte. Das könnte man vielleicht Sendungen vorwerfen, in denen man religiöse Überzeugungen 'subkutan' untergejubelt bekommt. Aber diese Sendung richtet sich doch gezielt an religiöse Menschen.
    Die Ö.-R. Sender haben immer noch den Auftrag den Interessen der Bürger gerecht zu werden. Wie gut oder schlecht das umgesetzt wird ist sicherlich kritikwürdig, unter anderem natürlich auch, ob Boxkämpfe für 15 Millionen, oder Tour de France und Leichtathletik besser sind. Dennoch gibt es in Deutschland immer noch einen signifikanten Anteil an Menschen, die religiös orientiert sind. Da halte ich es nur für legitim, wenn die sich auch in speziell religiösen Sendungen repräsentiert sehen wollen. Natürlich kann man daraus auch ableiten, dass die konträre Position vertreten sein sollte, was dann auch gerne in anderen Sendungen geschehen darf.
    Ich bin Agnostiker und habe mit organisierter Religion und Religion wenig am Hut. Ich mag gelegentlich die Gedankenkonstrukte und Philosophien, die sich aus Religion ergeben und naturgemäß auch die kritische Auseinandersetzung damit. Dennoch bin ich der Auffassung, dass auch religiöse Themen im Fernsehen eine Plattform haben müssen. Sicherlich kann man beanstanden, dass andere für die Gesellschaft ebenso relevante Themen zu kurz kommen, aber das ist schon wieder eine völlig andere Diskussion.