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Ende der digitalen Grundverschlüsselung gefordert

von Ralf Schönfeldt in Mediennews
(28.12.2011, 10.07 Uhr)
Niedersächsische Landesmedienanstalt appelliert an Kabel Deutschland
Kabel Deutschland
Ende der digitalen Grundverschlüsselung gefordert/Kabel Deutschland

Nach der Entscheidung des Bundeskartellamts zur Freigabe einer Fusion von Unitymedia und Kabel BW und der damit verbundenen Auflage, die Grundverschlüsselung privater Programme einzustellen (wunschliste.de berichtete), wächst der Druck auf Kabel Deutschland die Codierung der digitalen Signale der Free TV-Programme ebenfalls zu beenden.

Das Urteil nahm die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) zum Anlass, an den größten deutschen Kabelnetzbetreiber zu appellieren, die Privatsender zumindest in SD-Qualität zukünftig frei auszustrahlen. Die Grundverschlüsselung im digitalen Kabel habe bisher verhindert, "dass Kabelkunden mit modernen Flachbildfernsehern private FreeTV-Programme problemlos und ohne Zusatzkosten empfangen können", so Andreas Fischer, Direktor der NLM. Der Kabelanbieter solle im Interesse ihrer Kunden "den Irrweg der Grundverschlüsselung endlich aufgeben".

Bisher ist es für Kabel Deutschland-Kunden erforderlich, sich entweder eine eigene digitale Settop-Box oder ein CI+-Modul für entsprechend ausgestattete Geräte anzuschaffen. Dafür fallen Freischaltgebühren von € 14,90 plus (+Versand) je Smartcard sowie monatliche Zusatzkosten von € 2,90 an. Ohne Smartcard ist es nicht möglich, die digitalen Signale der im analogen Kabel frei verfügbaren Privatsender (RTL, Sat.1, ProSieben etc.) zu empfangen.


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Leserkommentare

  • Andromeda20001 schrieb am 30.12.2011, 20.35 Uhr:
    Das Verhalten von Kabel Deutschland, dessen Zwangskunde ich durch meine Wohnungsgesellschaft leider auch bin, vergleiche ich mit den Abzockern, die auf ihren Internetseiten für kostenlose Programme Abo-Gebühren verlangen. Da ist im Prinzip kein Unterschied.
    Außerdem hat Kabel Deutschland dadurch, daß im analogen Kabel einige Programme nicht ganztägig zu empfangen sind, in meinen Augen sowieso seine Daseinsberechtigung verloren.
    Früher hatten wir bei einem anderen Anbieter fast 60 Programme im Kabel, seit zu KD gewechselt wurde, ist es nur noch gut die Hälfte.
    Leider darf in Mietwohnungsanlagen der Vermieter bestimmen, welchen Kabelanbieter er zuläßt.
    Ich hoffe, daß endlich mal die Gerichte Kabel Deutschland in die Schranken weisen und es dem Mieter freigestellt wird, welchen Kabelanbieter er haben will..
  • LouZipher schrieb via tvforen.de am 29.12.2011, 11.09 Uhr:
    Meine Worte!
  • ZDF Hitparadensuperfan schrieb via tvforen.de am 29.12.2011, 14.14 Uhr:
    Kabel Deutschland, Unity Media und Co müssten eigentlich zu 01.05.2012 ihre kundenfeindliche Grund(los)verschlüsselung beenden. Dann ist der Standart SD und nicht mehr analog hier in unserem Lande.
    Wenn ich so durch Saturn oder andere Geschäfte gehe, sieht man, dass fast jeder Flachmann DVB-C tauglich ist. Bei Festplattenrecordern (gerade Panasonic) ist auch bei einigen Typen ein DVB-C Empfangsteil vorhanden. Gerade bei DVD-Recordern würde es einen Verkaufsschub geben, wenn diese Grundverschlüsselung wegfällt. Ich perönlich ärgere mich auch darüber, weil ich ein DVB-T/DVB-C Stick habe, und nur die ÖR damit sehen kann.
    Wenn ich bei diesen Beispielen mal überlege, ich hätte alle drei Geräte und möchte jetzt nutzen um in den Genuss vom digitalen Kabel zu kommen bräuchte man drei CI+ Module und dann noch mal 3 Karten zum Entschlüsseln. Das wären 3 mal 2,90 Euro im Monat mal 12 genommen fürs ganze Jahr.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 29.12.2011, 14.43 Uhr:
    Genau das ist der Punkt. Die Digitalisierung muss dafür herhalten, noch mehr abgreifen zu können. Und zu kompliziert ist es auch. Mit dem Kabelfernsehen erkauft man sich gegenüber Satellitenempfang immer noch ein gewisses Maß an Komfort im Anschluss, der sich mit Receivern und dem Kartenmist egalisiert.
    Wer wirklich die Wahl hat, der dürfte sich doch ohnehin nicht für Kabel entscheiden, sondern schon seit Jahren auf die Schüssel umgeschwenkt haben. Wenn es mir denn ohne größeren Aufwand möglich gewesen wäre, dann hätte ich auch eine Schüssel, allein schon, um die britischen Programme zu empfangen.
  • Kasillio schrieb am 28.12.2011, 16.20 Uhr:
    Wenn Kabeldeutschland gerichtlich dazu gezwungen wird, senden die sicher in 3 Qualitätsstufen, HD, SD und SD free; dann ist auch nix gewonnen.
  • Gordy schrieb am 28.12.2011, 14.33 Uhr:
    wer brauch die ÖR, die sowieso nur Mist produzieren aber man trotzdem dafür bezahlen muss???? Da nehm ich doch lieber Werbung in kauf, wo ich mal schnell was erledigen kann.
  • pitti schrieb via tvforen.de am 28.12.2011, 10.19 Uhr:
    wer braucht denn diese Sender wo die Werbung von Filmfragmenten unterbrochen wird?
  • Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 29.12.2011, 00.27 Uhr:
    pitti schrieb:
    wer braucht denn diese Sender wo die Werbung von
    Filmfragmenten unterbrochen wird?
    Sehr richtig. Es reicht mir völlig, wenn ich diese Sender ohne weitere Kosten analog sehe. Für das eingesparte Geld kann ich mir ja dann die wenigen interessanten unter den dort gezeigten Filmen und Serien auf DVD kaufen.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 29.12.2011, 12.42 Uhr:
    Seid mir nicht böse, aber das halte ich nicht für das Thema.
    Es geht ja nicht um die Inhalte des Fernsehens, sondern um die Verbreitungswege und die Geschäftspraxis der Kabelanbieter, und da sieht es wohl doch so aus, als würden sich die Kabelbetreiber mit ihrer verschrobenen Geschäftspraxis als Hemmschuh für die Entwicklung zur Digitalisierung des Fernsehens erweisen.
    Ich bin jetzt auch nicht der Typ, der zwingend alles digitalisiert haben will. HD ist für mich eine tolle Option, die ich nicht unbedingt brauche, aber es lässt sich nicht leugnen, dass das digitale Bild auf großen Fernsehern eben doch besser aussieht, selbst bei einfacher SD-Qualität. Das liegt aber nicht unbedingt an der Überlegenheit der Technik, sondern weil das analoge Signal in 16:9 nicht anamorph, sondern 'mit Balken' gesendet wird, so dass nicht die volle Zeilenhöhe zur Übertragung genutzt wird.
    Man kann ja die Privaten für ziemlich 'Prütt' halten. Das geht mir nicht anders. Trotzdem halte ich die bestehende Geschäftspraxis für einfach nicht vermittelbar. Wie kann man an sich freie Sender nur mit Zugangssperren belegen, um mehr abzukassieren, ohne dass das Kritik erzeugt? Der durchschnittliche zwei- oder dreiköpfige Haushalt dürfte bestimmt mindestens zwei Fernseher haben, und für jeden zusätzlichen Fernseher muss man dann zusätzlich in die Tasche greifen und man bekommt Karten und Receiver aufs Auge gedrückt.
    Das analoge Fernsehen wird auch wirklich bald obsolet sein, denke ich. Wer in den letzten drei bis vier Jahren einen Fernseher kaufen musste, der wird sich kaum noch für ein rein analoges Röhrengerät entschieden haben. Die Lebensdauer solcher Geräte wird mit viel Wohlwollen wahrscheinlich im Mittel 15 Jahre betragen. Da kann man sich vorstellen, dass die Verbreitung der alten Kisten in 10 Jahren nur noch vergleichsweise gering sein wird, so dass die vollständige Umstellung auf digitale Verbreitungswege in den nächsten Jahren durchaus zumutbar wäre, allerdings bestimmt nicht unter der Prämisse, dass man für 'freies' Programm zusätzlich berappen muss. Da halte ich dann auch den Einsatz von Receivern an alten analogen Geräten für zumutbar, wenn solche Kisten überhaupt noch die analoge Übertragung ermöglichen.
    Ansonsten bin ich der Meinung, dass man den einen großen Vorteil des Kabelfernsehens mit diesen Zugangshürden wieder aufhebt. Bisher war es im Kabel nämlich ungemein praktisch, dass man seine Fernseher einfach an die im Haushalt vorhandenen Antennendosen hängt, und gut ist's. Keine Receiver, keine Karten und keine große Infrastruktur um das Fernsehen, die es noch auszubauen gilt, um einfach mehrere Fernseher zu nutzen.
    Die jetzige Geschäftspraxis ist jedenfalls nicht im Interesse des Kunden. Das kann mir kein Mensch erzählen. Ich denke auch, dass die Kabelanbieter die digitale Umstellung schon längst viel stärker forciert hätten, wenn sie nicht befürchteten, dass die jetzigen Kunden bei einer zu aggressiven Geschäftspraxis auf DVB-T oder Schüssel abwanderten.
    Ich bin jedenfalls auch der Typ, der die Privaten analog sieht, keine Frage. Viele Programminhalte sind mir auch zu blöd, und für die wenigen 'Inseln' an Programminhalten, an denen ich hängen bleibe, bin ich auch nicht bereit, mehr zu zahlen. Die grundsätzliche Frage ist aber, warum 'Free-TV' mehr kosten und mit Zugangshürden belegt werden muss, obwohl die Art der Verbreitung noch nicht die Inhalte macht, Programme, die auf allen anderen Verbreitungswegen auch wirklich frei empfangbar sind.
    Dabei würde die Rücknahme der analogen Programme, schrittweise oder mit 'hartem Schnitt', den Kabelanbietern noch Vorteile verschaffen, weil Bandbreite für zusätzliche Programme und Zusatzdienste freigeschaufelt werden könnte.
    Die bisherige Praxis bürdet nur dem Kunden mehr auf, in Form von Mehrkosten und mehr Technik, die in den Haushalt einzieht. Der Grund dahinter kann eigentlich nur sein, dass man die Karten und Receiver als 'trojanisches Pferd' sieht, um die Kunden leichter zur Buchung zusätzlicher Bezahlinhalte zu bewegen und die Zugangswege komplett zu kontrollieren, bis hin zum letzten Endgerät. Auch diese Ansätze können nicht im Interesse der Kunden sein.
    Ich kenne ja nicht die Geschäftspraxis aller Anbieter, aber für Unitymedia kann ich jedenfalls sagen, dass diese teilweise wenig sympathisch ist. Da wird aggressiv geworben, um die Kunden zum Umstieg auf Digitalfernsehen und andere Dienste zu bewegen, in Form von Briefen, Beilagen der Zeitung und Telefonmarketing, in einer Breite, dass es einem schon unangenehm, aber mindestens nervend, erscheint. Alte Menschen werden sogar am Telefon überrumpelt, mit der Behauptung, dass sie bald kein Fernsehen mehr empfangen würden. Das macht den Laden für mich nicht gerade zu dem Unternehmen, dass die Interessen der Kunden im Sinne hat.
    Wenn die Kabelanbieter also nun von ihrer bisherigen Praxis abrückten, dann sorgt das für eine eigentliche Normalisierung der Zustände, die ich für begrüßenswert halte. Ich denke, dass das Unitymedia und Co. auch bewusst ist, und sich immer nur die Frage stellte, wie lange man eine solche Geschäftspraxis aufrechterhalten konnte, ohne dass sich etwas mehr Kritik breit macht. Für mich persönlich steht jedenfalls fest, dass der Tag, an dem RTL und Co. überhaupt nicht mehr frei empfangbar sein würde, gleichzeitig der Tag sein wird, an dem Unitymedia die Kündigung ins Haus flattern wird und DVB-T-Receiver und Antennen angeschafft werden. Mich interessieren die Bezahlinhalte überhaupt nicht, die Privaten Programme an sich immer weniger, so dass ich das begrenzte Angebot über DVB-T wirklich verschmerzen kann. Der Reiz des Kabelfernsehens liegt nämlich für mich heute in der relativ simplen Art des Zugangs, die dann nicht mehr gegeben wäre. Ich glaube aber, dass es den Kabelbetreibern bewusst ist, dass sie eine Menge Kunden verlieren, weshalb das nicht so schnell geschehen wird. Es hat schon seine Gründe, warum das Kabel sehr bald der einzige Zugangsweg zu analogem Fernsehen sein wird.
  • cameron poe schrieb via tvforen.de am 29.12.2011, 16.49 Uhr:
    Guter Beitrag der auch meine Meinung trifft. Danke.