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Zusammenschluss von ZDF, RAI und France Télévisions entwickelt "Leonardo"

von Bernd Krannich in Mediennews
(04.10.2018, 16.00 Uhr)
"European Alliance" der ÖR-Sender will europäisches Selbstbewusstsein stärken
ZDF
Zusammenschluss von ZDF, RAI und France Télévisions entwickelt "Leonardo"/ZDF

Im Mai hatten das ZDF, France Télévisions und die italienische RAI sich zur "European Alliance" zusammengetan. Die drei öffentlich-rechtlichen Sender wollten durch den Zusammenschluss gestärkt in den Wettbewerb mit neuen Anbietern wie Netflix und Amazon treten, um eine Stärkung des kulturellen europäischen Selbstbewusstseins in der europäischen Serienproduktion zu erreichen. ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut fasste damals zusammen: "Zusammen haben wir die Möglichkeit, trotz Sparbemühungen international vergleichbare Budgets für Hochglanz-Serien bereitzustellen." Nun steht mit einer Serie über Leonardo da Vinci eines der ersten Projekte in den Startlöchern. Idealerweise soll es im kommenden Jahr ausgestrahlt werden, das da Vincis 500. Todestag enthält.

Gemäß dem Prinzip der Gegenseitigkeit bringt jeder der Mitgliedssender der Allianz Projekte ein, die er federführend entwickelt und dann den anderen Partnern vorstellt. Bei "Leonardo" wird RAI federführend sein. Basierend auf einer neuen Biografie von Walter Isaacson wird das Renaissance-Genie da Vinci hier als gesellschaftlicher Außenseiter dargestellt: Er kam als illegitimes Kind auf die Welt, ist schwul, lebt vegetarisch und ist Linkshänder.

"Leonardo" soll dabei das Leben des Künstlers und Erfinders aus dem Blickwinkel eines seiner Modelle zeigen, einem Mädchen namens Caterina. Jede Folge soll sich dabei um eines seiner Meisterwerke drehen, wobei allerdings die persönlichen Erlebnisse und abenteuerlichen Aspekte wichtiger sein sollen, als die künstlerischen. Dadurch soll der Zuschauer einen Einblick in die Seele des Genies erhalten.

Frank Spotnitz ( "Akte X",  "The Man in the High Castle") wird zusammen mit dem britischen Autoren Steve Thompson (der dritte Schreiber bei  "Sherlock") eine achtteilige erste Staffel ausarbeiten. Hinter der Serie stehen Spotnitz' Big Light Productions und Lux Vide. Die deutsche Beta wird den internationalen Vertrieb übernehmen.

Weitere Projekte der European Alliance in frühem Stadium:

Around the World in 80 Days: Ashley Pharaoh ( "Life on Mars") entwickelt unter der Schirmherrschaft von France Télévisions eine neue Serienauflage des Klassikers von Jules Verne. Die Serie könnte als klassische "Weihnachtsserie" kommen und will einen A-List-Star für die Hauptrolle des Phileas Fogg engagieren.

Der Schwarm: Die bereits zuvor angekündigte Adaption von Frank Schätzings Bestseller durch das ZDF gehört zum Portfolio der European Alliance.

Mirage: France Télévisions und das ZDF stehen gemeinschaftlich hinter dem bereits vor dem Zusammenschluss begonnenen Projekt. Die Autoren Benedicte Charles, Olivier Pouponneau und Franck Philippon entwickeln diesen in Dubai angesiedelten Spionage-Thriller, der kanadische Regisseur Louis Choquette ( "Versailles") soll die Inszenierung übernehmen.

Eternal City: Carl Joos ( "Cordon") entwickelt für RAI und France Télévisions die Serie im Rom des Jahres 1963 basierend auf einem realen Mordfall. Eine unbekümmerte, junge, französische Schauspielerin wird ermordet, in ihrem Gepäck findet sich ein Notizbuch mit mehr als 100 Männernamen. Die Untersuchungen finden vor dem Hintergrund eines Besuchs des US-Präsidenten John F. Kennedy (kurz nach seiner berühmten "Ich bin ein Berliner"-Rede) und des zweiten Vatikanischen Konzils von Papst Johannes XXIII. statt.


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Leserkommentare

  • Sentinel2003 schrieb am 06.10.2018, 08.48 Uhr:
    Diese Serien lesen sich doch sehr interessant!
  • kaztenkreis schrieb am 05.10.2018, 17.21 Uhr:
    Ich weis nicht warum, aber bei der Beschreibung "wird das Renaissance-Genie da Vinci hier als gesellschaftlicher Außenseiter dargestellt: Er kam als illegitimes Kind auf die Welt, ist schwul, lebt vegetarisch und ist Linkshänder." rollen sich bei mir die Zehennägel hoch.