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ARD will Mediathek zum eigenständigen Streamingdienst ausbauen

von Glenn Riedmeier in Mediennews
(28.11.2019, 14.24 Uhr)
Exklusive Serien und Inhalte angekündigt
ARD-Mediathek
ARD will Mediathek zum eigenständigen Streamingdienst ausbauen/ARD-Mediathek

Die zunehmende Nutzung von Streamingdiensten geht natürlich auch nicht an den "alten Hasen" vorbei. Die ARD will auf diese Entwicklung reagieren und ihre Mediathek deshalb zu einem Streamingdienst mit exklusiven Eigenproduktionen ausbauen. ARD-Programmdirektor Volker Herres erläutert, dass eine Mediathek inzwischen nicht mehr nur ein "Videorekorder" sei, wo man verpasste Sendungen noch einmal nachschauen kann. "Es muss zunehmend ein Streaming-Angebot werden, ein eigenständiges."

Der Marktanteil von Streamingdiensten wächst, daher müssen auch die öffentlich-rechtlichen Sender dort vertreten und abrufbar sein, wo ihre Nutzer sind. "Dazu brauchen wir mehr Inhalte als wir jetzt haben, wir brauchen auch andere, wir werden auch exklusiv für die Mediathek produzieren", so Herres, der explizit von Mediathek-only-Serien spricht. Laut Herres erreicht Das Erste im Schnitt rund 25 Millionen Menschen pro Tag. Diese lineare Kraft könne man auch für die Mediathek nutzen.

"Wir erleben eine Umbruchsituation in der digitalen Welt, die die Medienangebote und die Mediennutzung komplett verändern." Es handle sich um eine regelrechte "Zäsur". In diesem Zusammenhang haben die Intendantinnen und Intendanten der ARD eine "integrierte Programmplanung" beschlossen. Diese soll dafür sorgen, dass mehr eigenständige Streaminginhalte entstehen, und dass Projekte von Anfang an so konzipiert werden, dass sie sowohl im linearen Fernsehen funktionieren als auch online. Die ARD-Programmdirektion, die bisher allein für das Fernsehprogramm von Das Erste zuständig ist, übernimmt nun auch die Verantwortung für die Mediathek. Als neuer stellvertretender Programmdirektor wurde Florian Hager ernannt, Chef des ARD-ZDF-Jugendangebots funk, der zum 1. Januar 2020 an Bord kommt.

Künftig soll es mehr attraktive Inhalte geben, die sich besonders an ein Netzpublikum richten. Der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm gibt einen Ausblick aufs kommende Jahr: "Wir werden bei  'Charité' eine neue Staffel haben." Außerdem stehen der Sechsteiler  "Empire Oktoberfest" und neue Staffeln von  "Das Institut" und  "Servus Baby" in den Startlöchern.

Der digitale Umbau ist allerdings mit Kosten verbunden. Der ARD-Vorsitzende Wilhelm verweist in diesem Zusammenhang auf die Neuberechnung des Rundfunkbeitrags. Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) empfiehlt in ihrem vorläufigen Bericht ab 2021 einen Beitrag von 18,36 Euro pro Monat. Angesichts der "moderaten Erhöhung" werde die ARD weiterhin einen deutlichen Sparkurs fahren müssen, so Wilhelm. "Es wird auch natürlich zu Einbußen in der Qualität der Programme oder im Volumen der Programme kommen müssen." Bis der künftige Rundfunkbeitrag allerdings endgültig feststeht, sei noch ein mehrstufiges Verfahren nötig.

Schon ab dem 1. Dezember 2019 kommt sukzessive ein neues Logo für die ARD-Angebote zum Einsatz:

Das alte (l.) und das neue ARD-Logo
Das alte (l.) und das neue ARD-Logo ARD Design


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Leserkommentare

  • TWY schrieb am 01.12.2019, 20.43 Uhr:
    Haben wir den 1. Dezember oder den 1. April ???
  • timolino schrieb am 29.11.2019, 14.48 Uhr:
    Sehe ich sehr ähnlich! Besonders das Sender Angebot müsste neu struktuiert werden. Sparten wie ARD alpha, tagesschau24 und ZDFinfo finden nur wenig Publikum. Stellt sich die Frage ob man sich diese hohen Kosten nicht komplett sparen möchte? Außerdem ist es mir nach wie vor ein Rätsel weshalb die teuren Europarechte für Filme und Serien gekauft werden? Mit gutem Beispiel voran SRF und ORF. Die Sender werden außerhalb des Landes verschlüsselt ausgestrahlt. Ein riesen Fass könnte man da aufmachen. Die zuständigen sollten dringend ihre zukünftigen Pläne insbesondere der Erhöhung des Rundfunkbeitrages überdenken. Denn sonst zahlt am Ende einfach keiner mehr. Das neue Logo hingegen finde ich gut.
  • FemaleFan schrieb am 29.11.2019, 12.23 Uhr:
    Ich habe letztens nen Sendersuchlauf gestartet und alleine die öffentlichen mit ihren unzähligen Spartensendern fressen natürlich unserer Zwangsgebühren auf. Das der Ruf nach mehr Geld lauter wird ist aus Sicht der Verantwortlichen klar, aus Sicht des Verbrauchers ne Unverschämtheit und natürlich Unverständlich. Gefühlt jeder Koch, Hundetrainer und Sportmoderator hat inzwischen ne eigene Show. Von den vielen Kaspern die sich selbst für unglaublich kreativ und lustig halten ganz zu schweigen. Da frage ich mich: Muss das sein?
    Die sollen ihren Laden mal kräftig durchlüften. Keiner brauch gefühlt 100 dritte und Kultursender. Warum sich da nichts tut ist mir schleierhaft. ARD, ZDF, vier Dritte und zwei drei Kultursender. Komme ich auf 9 Sender. Meinetwegen auch 10. Mehr brauch es nicht. Und das sind noch nicht mal die unzähligen Radiosender dabei. Ein aufgeblähter Senderdschungel, so gut wie keine Qualität und die guten Sendungen gehen dabei leider unter.
  • Mork-vom-Ork schrieb am 29.11.2019, 17.16 Uhr:
    "Warum sich da nichts tut ist mir schleierhaft."

    Ich finde das alles andere als schleierhaft.
    Die ÖR Sender werden von Politikern geführt. Und genau so läuft es dann auch ab: Es wird sich sehr breit aufgestellt, es werden möglichst viele gut bezahlte Jobs in den Führungsebenen geschaffen, dann sagen sie was das alles kostet und wir müssen zahlen. Ob wir wollen oder nicht.
    Ein privates Unternehmen dagegen schaut erst wie viel Geld zur Verfügung steht und stellt sich dann danach mehr oder weniger breit auf.
  • J_Doe schrieb via tvforen.de am 29.11.2019, 08.24 Uhr:
    » Es wird auch natürlich zu Einbußen in der Qualität der Programme oder im Volumen der Programme kommen müssen."«
    Ich hätte da eine verwegene Idee: Abschaffung der Landesanstalten und Reduzierung auf ein(!) drittes Programm, meinetwegen mit einem zweistündigen regionalen Fenster am Nachmittag. Dass nachmittags von Hamburg bis Bayern gegärtnert und gekocht wird, muss doch nun wirklich nicht sein.
  • Mork-vom-Ork schrieb am 29.11.2019, 01.11 Uhr:
    Gebühren-Erhöhung? Für was eigentlich?
    Für einen aufgeblasenen Apparat mit 18 TV-Sendern, deren Programminhalte zu einem erheblichen Teil aus den x-ten Wiederholungen besteht? Und dies obwohl es Mediatheken gibt?
    Für den zunehmenden Verlust oder freiwilligen Verzicht von teuren Sport-Rechten?
    Für die verstärkte Zusammenarbeit mit anderen TV-Sendern wie Sky, Pro7 oder ausländischen Sendern (Schweden, Island etc.), was die Reduzierung von Produktionskosten mit sich bringen dürfte?

    Spätesten hier sollte jedem klar sein, dass die TV-Bosse der ÖR Politiker sind: Immer weniger Leistung erbringen, aber immer mehr Geld fordern. Und sei es noch so unverschämt.

    Ich sehe es wie Nick799:
    Bevor die ÖR mehr Geld verlangen, sollten sie erstmal ihre Einsparungsmöglichkeiten ausschöpfen, in dem sie u.a. die Zahl ihrer Sender deutlich reduzieren.
    - So würde ein 3. Programm mit regionalen Fenstern völlig ausreichen, da sich der regionale Programm-Inhalt dieser Sender ohnehin auf wenige Stunden am Tag begrenzt.
    - Ein Sender für Kultur und Nachrichten reicht völlig aus.
    - Die Franzosen in 3sat mit einbinden und daraus 4sat machen, Arte auflösen.
    - Zudem müssen ARD und ZDF auch nicht gefühlt in jeden 2. österreichischen Film Geld reinpumpen.
    - Die wenigen neuen Programm-Inhalte von One und Neo (wieder) in die beiden Hauptsender integrieren, diese beiden kleinen Sender einstellen und deren unzähligen Wiederholungen in die geplante Erweiterung der Mediatheken packen.

    Zudem sollte man auch endlich mal die Frage aufwerfen, inwieweit 2 große ÖR Sender überhaupt noch zeitgemäß sind und ob man das ZDF nicht ohnehin privatisieren sollte.

    Aber unabhängig davon könnte man die Zahl der ÖR Sender von 18 auf 5 oder 6 reduzieren, ohne das dies einen Qualitätsverlust zur Folge hätte. Einfach die Wiederholungen online stellen, dann bleibt vielleicht noch gerade so viel Programm über, um diese verbliebenen Sender mit Inhalt zu füllen. 
    Dafür braucht man dann auch sicher keine 8 Mrd € pro Jahr oder gar mehr und die Gebühren könnten sogar gesenkt werden.
  • Aymalin schrieb am 28.11.2019, 22.22 Uhr:
    Auf der einen Seite mehr Geld fordern und auf der anderen Seite nach Wegen suchen, mehr Geld auszugeben - sorry, geht gar nicht. Wie war das noch mal mit der "Grundversorgung"?
  • pars schrieb via tvforen.de am 28.11.2019, 21.08 Uhr:
    WAS FÜR EIN Arsch ist der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm? Zitat: "Es wird auch natürlich zu Einbußen in der Qualität der Programme oder im Volumen der Programme kommen müssen."
    Damit schafft er sich selbst ab. Ich könnte kotzen.
    TV Wunschliste schrieb:
    .......
    Angesichts
    der "moderaten Erhöhung" werde die ARD weiterhin
    einen deutlichen Sparkurs fahren müssen, so
    Wilhelm. "Es wird auch natürlich zu Einbußen in
    der Qualität der Programme oder im Volumen der
    Programme kommen müssen." Bis der künftige
    Rundfunkbeitrag allerdings endgültig feststeht,
    sei noch ein mehrstufiges Verfahren nötig.

    28.11.2019 - Glenn Riedmeier/TV Wunschliste
    Bild: ARD-Mediathek
    > http://www.wunschliste.de/tvnews/892188
  • Leeloo schrieb via tvforen.de am 02.12.2019, 18.26 Uhr:
    Ich finde die Rundfunkgebühren durchaus in Ordnung. Ich schaue die Öffentlich-Rechtlichen und nutze auch deren Mediatheken. Und bin froh, das man dort nicht mit Werbung überflutet wird, wie bei den Privaten.
    Aber das Gejammere von Ulrich Wilhelm nervt. Der ist ja auch gleichzeitig BR-Indendant. Und beim BR sehe ich durchaus Einsparungspotential. Vor einigen Jahren zb wurden die Livesendungen vom Oktoberfest abgeschafft. Aus Kostengründen wie es hieß. Mittlerweile wird zur Oktoberfestzeit wieder jede Menge von dort gesendet. Anscheinend kann der BR sich das doch leisten.
    Außerdem ist es sicher nicht nötig, das der BR ein eigenes Symphonieorchester unterhält. Das das Orchester anscheinend zu den besten gehört ist eine Sache. Aber es gehört sicher nicht zum Auftrag die ein öffentlich-rechtlicher Sender hat.
  • DK schrieb via tvforen.de am 28.11.2019, 20.40 Uhr:
    Das Archiv gehört alle deutsche Gebührenzahler. Auch dich.
    Faxe sagte es ja.
  • Nick799 schrieb am 28.11.2019, 20.34 Uhr:
    Wie wärs wenn man in Zeiten der Digitalisierung ein paar Sender einstellt?
    Ein 3. Programm für jede Himmelsrichtung und das gleiche für Radiosender-schon hat man ein paar Millionen übrig.
    ARD-Alpha einstellen. Tagesschau 24 und Phonix fusionieren für ARD und ZDF gemeinsam.
    3sat und ARTE werden ebenfalls zusammengelegt-oh hoppla ein paar Millionen übrig.
    Ach ja und Babylon Berlin mit Sky für ein paar Millionen nicht mehr zu produzieren, spart auch einiges an Kohle.
  • vanessa69 schrieb via tvforen.de am 28.11.2019, 19.55 Uhr:
    Sollte sogar das Archiv zur Verfügung stehen bin ich sogar bereit dafür zu zahlen
  • vanessa69 schrieb via tvforen.de am 28.11.2019, 19.55 Uhr:
    Sollte sogar das Archiv zur Verfügung stehen bin ich sogar bereit dafür zu zahlen
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 28.11.2019, 20.07 Uhr:
    vanessa69 schrieb:
    Sollte sogar das Archiv zur Verfügung stehen bin
    ich sogar bereit dafür zu zahlen

    Du hast schon dafür bezahlt. Das ist so, bei deutschen Produktionen.
    Aber, es muss nicht 2Xmal sein; wenn auch facebook und google gerade "hängen".
  • VT 5081 schrieb via tvforen.de am 28.11.2019, 18.44 Uhr:
    TV Wunschliste schrieb:
    ARD-Programmdirektor Volker Herres erläutert,
    dass eine Mediathek inzwischen nicht mehr nur ein
    "Videorekorder" sei, wo man verpasste Sendungen
    noch einmal nachschauen kann. "Es muss zunehmend
    ein Streaming-Angebot werden, ein
    eigenständiges."

    Solange der "Videorecorder" nur selektiv arbeitet, braucht man IMO über ein eigenständiges Streaming-Angebot nicht unbedingt nachzudenken. Erst die eine "Baustelle" komplettieren, bevor man eine andere errichtet!
    Wieviel wohl das neue ARD-Logo gekostet hat?
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 28.11.2019, 19.02 Uhr:
    VT 5081 schrieb:
    TV Wunschliste schrieb:
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    -----
    > ARD-Programmdirektor Volker Herres erläutert,
    > dass eine Mediathek inzwischen nicht mehr nur
    ein
    > "Videorekorder" sei, wo man verpasste Sendungen
    > noch einmal nachschauen kann. "Es muss
    zunehmend
    > ein Streaming-Angebot werden, ein
    > eigenständiges."
    Solange der "Videorecorder" nur selektiv arbeitet,
    braucht man IMO über ein eigenständiges
    Streaming-Angebot nicht unbedingt nachzudenken.
    Erst die eine "Baustelle" komplettieren, bevor man
    eine andere errichtet!

    In dieser Richtung wollte ich auch schreiben - 2 Dumme, ein Gedanke.
    PS: Gekürzt.
  • Thomas Kuehnel schrieb am 28.11.2019, 17.49 Uhr:
    Neues Logo. Da fängt die Geldverschwendung schon an oder geht weiter. Völlig unnötig!
  • streamingfan schrieb am 28.11.2019, 16.47 Uhr:
    18,36 Euro für Programme die ich nicht schaue. Für 20 Euro kann ich mich bei 3 Streaming Diensten anmelden, wo ich schauen würde.
  • Retrojunkie schrieb am 28.11.2019, 14.27 Uhr:
    Das neue Logo sieht nett aus, lässt aber den Charme des Vorgängers missen.