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Netflix: Noch kein Einbruch beim Wachstum nach Start von Disney+ und Apple TV+

von Bernd Krannich in Mediennews
(22.01.2020, 13.52 Uhr)
Acht Millionen neue Abonnenten in den letzten Monaten
Henry Cavill in "The Witcher"
Netflix
Netflix: Noch kein Einbruch beim Wachstum nach Start von Disney+ und Apple TV+/Netflix

Netflix hat nun seinen Geschäftsbericht für das vierte Quartal 2019 vorgelegt - wegen des Markteinstiegs von Apple TV+ und vor allem Dinsey+ im vergangenen November waren die Zahlen mit Spannung erwartet worden.

Wie zuvor angekündigt, verwendet Netflix nun eine neue Aufschlüsselung zur Entwicklung der Nutzerzahlen und kann 8,76 Millionen neue ("Netto-")Kunden weltweit vermelden - also die Verrechnung von verlorenen und hinzugewonnenen Kunden. Damit weist man 167,09 Millionen Abonnenten aus, oder genau 20,0 Prozent mehr als noch vor Jahresfrist.

Bisher hatte Netflix die Kundenzahlen immer in "US" und "Rest der Welt" aufgeteilt, nun konzentriert man sich auf die weltweiten Zahlen, gibt aber als "Kleingedrucktes" auch die Veränderungen in den großen Märkten genauer aufgeschlüsselt an.

In "UCAN" (USA, Canada) konnte Netflix wieder leicht um 630.000 Abonnenten zulegen - der Markt hier scheint aber gesättigt, dazu kommen eine kürzliche Preiserhöhung bei Netflix und eben neue Konkurrenten in Disney+ und Apple TV+ sowie das sich neu aufstellende Hulu.

"EMEA" (Europe, Middle East, Africa) ist eine recht diverse Region, aus der vermutlich viele Beobachter gerne die Zahlen für Europa herausgestellt sehen würden. Hier konnten 3,13 Millionen neue Kunden gewonnen werden - Netflix weist hier nun 47,36 Millionen Abonnenten aus.

"LATAM" (Latin America) brachte ein Kundenwachstum von 1,49 Millionen (auf 29,38 Millionen), während "APAC" (Asia, Pacific) nun 14,49 Millionen Kunden ausweist (plus 1,54 Millionen).

Für das erste Quartal 2020 erwartet Netflix 7 Millionen neue Kunden weltweit. Das Kundenwachstum ändert sich bei Netflix rhythmisch im Jahresverlauf, wobei das zweite Quartal - mit dem Sommer auf der bevölkerungsreichen Nordhalbkugel - traditionell immer das schlechteste Ergebnis liefert. Vor Jahresfrist war aber allerdings das erste Quartal des neuen Jahres in Sachen Kundenwachstum noch stärker, als das vierte Quartal des Vorjahres gewesen: Kundenplus von 9,6 beziehungsweise 8,84 Millionen. Man kann annehmen, dass Netflix erwartet, dass neue Marken wie das sich ausbreitende Disney+ hier hemmend wirken. Daneben hebt Netflix hervor, dass man in den USA eben kein großes Wachstum mehr erwarten könne und das erste Quartal 2019 eben auch ein - damals auch unerwarteter - Ausnahmeerfolg gewesen sei.

Generell zeigt sich Netflix trotz stärkerer Konkurrenz wie immer optimistisch. Erstmalig habe man im vergangenen Quartal die 100-Millionen-Kunden-Marke außerhalb der USA geknackt. Die Zuschauer wollen immer mehr On-Demand-Inhalte: Daher würden neue Streaminganbieter nicht Netflix Konkurrenz machen, sondern vor allem dem klassischen Fernsehen.

Daneben hob man Wachstumschancen außerhalb der USA hervor, auf die sich Netflix mit einer Ausweitung der Produktion von "lokalem Content" stürzte - nachdem man anfangs eben vor allem amerikanischen Content in die Welt gebracht habe. Dabei habe man als der Vorreiter schlechthin gegenüber neuen Firmen bessere Chancen, neue Kunden zu finden. So verwies man auf einen Vergleich von Suchanfragen bei Google weltweit zu den Serienhighlights der diversen Anbieter - wo  "The Witcher" sowohl  "The Mandalorian" wie auch die neue Staffel von  "Tom Clancy's Jack Ryan" und Apples  "The Morning Show" deutlich ausgestochen habe.

Der Dienst hebt hervor, dass man sowohl bei den amerikanischen GLAAD Media Awards (der Gay and Lesbian Alliance Against Defamation) und den NAACP Image Awards (der National Association for the Advancement of Colored People) jeweils als Anbieter die meisten Nominierungen erhalten konnte.

Auf der anderen Seite stehen natürlich auch weiterhin skeptisch betrachtete Schulden, die Netflix zur Finanzierung seines Contents aufgebaut hat und die sich etwa auf die Bruttoeinnahmen eines gesamten Jahres belaufen - also etwa 20 Milliarden US-Dollar. Dem gegenüber steht ein Überschuss im vergangenen Quartal von nur 459 Millionen, von dem dann auch noch eine Dividende für die Aktionäre ausgeschüttet werden muss.


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Leserkommentare

  • Sveta schrieb via tvforen.de am 22.01.2020, 18.42 Uhr:
    Mmmhhh... Na ja, jeder liest es eben wie es ihm gefällt habe ich den Eindruck.
    Woanders läuft die gleiche Meldung unter der Schlagzeile:
    "Netflix: Zu wenig neue Nutzer - aber man kann ja die Statistik frisieren"
    Der intensivere Wettbewerb auf dem Streaming-Markt setzt den Markt­führer Netflix stärker unter Druck als anzunehmen war. Darüber hinaus scheint man sich bei dem Unternehmen mit seltsamen Statistik-Neu­de­fi­ni­tio­nen auf geringere Zuschauer-Resonanz einzustellen... https://winfuture.de/news,113624.html