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Alec Baldwin löst an Filmset tödlichen Unfall aus

von Bernd Krannich in News international
(22.10.2021, 10.31 Uhr)
Scharf geladene Pistolen-Requisite verursacht Tod von Kamerafrau Halyna Hutchins
Alec Baldwin in seinem jüngsten Film, der Komödie "Chick Fight"
Splendid Film
Alec Baldwin löst an Filmset tödlichen Unfall aus/Splendid Film

Der amerikanische Schauspieler Alec Baldwin hat am Set des Westernfilms "Rust" einen tödlichen, mutmaßlichen Unfall ausgelöst. Der Schauspieler hatte eine in dem Film als Requisite verwendete Pistole abgefeuert, die - so die ersten Berichte - scharfe Munition enthielt, ohne dass Baldwin dies bewusst gewesen sei. Eine Kugel traf dabei zwei Personen: die Kamerafrau (director of photography) Halyna Hutchins (42), die an ihren Verletzungen verstarb, und den Regisseur Joel Souza (48), der sich nach dem Vorfall im Krankenhaus befindet.

Die Polizei, die zum Set außerhalb von Santa Fe gerufen wurde, hat die Ermittlungen aufgenommen. Bisher wurde weder ein Haftbefehl erlassen noch eine Anklage erhoben. Die Dreharbeiten an "Rust" wurden bis auf Weiteres unterbrochen.

Wie es dazu kam, dass Alec Baldwin anscheinend nicht über die Ladung der Waffe mit scharfer Munition informiert war, ist unklar. In der Regel ist ein Requisiteur oder direkt ein Spezialist für Waffen am Set für die Aufsicht über Schusswaffen verantwortlich.

In der US-amerikanischen Filmgeschichte ist es der dritte Vorfall mit Todesfolge mit einer Waffe. Daher wird von Gewerkschaftsseite schon länger empfohlen, beim Umgang mit Waffen-Requisiten immer so vorzugehen, als seien die Waffen mit scharfer Munition geladen. 1984 feuerte Darsteller Jon-Erik Hexum am Set der Serie  "Cover Up" in einer Drehpause eine mit Platzpatrone bestückte Waffe auf den eigenen Kopf und kam dadurch zu Tode - der Fall wurde als Unfall bewertet, da der Darsteller augenscheinlich nicht wusste, dass auch eine Platzpatrone aus nächster Nähe abgefeuert gefährlich ist. Ebenfalls ums Leben kam Brandon Lee am Set des Films "The Crow" im Jahr 1993, nachdem ein anderer Darsteller eine ebenfalls mit Platzpatrone gefüllte Requisite auf ihn abfeuerte - aufgrund mangelhafter Reinigung der Requisite nach vorheriger Verwendung wurde Lee allerdings von einem verbliebenen Stück Schrapnell getroffen und starb an der Verletzung.

Infolge des gestrigen Vorfalls wurden erneut Stimmen laut, die sich gegen die Verwendung von scharfer Munition an Sets aussprechen, da man die gewünschten Effekte auch in der digitalen Nachbearbeitung erreichen kann. Gerade erst hatte die Gewerkschaft IATSE im Rahmen eines Tarifstreits um einen neuen Tarifvertrag das Thema Sicherheit am Arbeitsplatz ins Bewusstsein gerückt, wobei es gegen das Sparen am falschen Ende ging, bei dem überlange Arbeitstage sowie Zeitdruck zu Flüchtigkeitsfehlern führen können.

"Rust" ist ein Western nach einer Idee von Baldwin (ebenfalls Produzent) und Joel Souza, der neben seiner Aufgabe als Regisseur auch das Drehbuch geschrieben hat. Im Zentrum steht Baldwin als Revolverheld Harland Rust. Als sein ihm entfremdeter 13-jähriger Enkel (Brady Noon,  "Mighty Ducks: Game Changer") wegen eines Todesfalls zum Tod durch Erhängen verurteilt wird, greift Rust ein, befreit ihn aus einem Gefängnis und macht sich mit ihm auf die Flucht. Auf ihren Fersen sind der Kopfgeldjäger Fenton "Preacher" Lang (Travis Fimmel,  "Vikings") und der legendäre U.S. Marshal Wood Helm (Jensen Ackles,  "Supernatural").


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Leserkommentare

  • Stalag13 schrieb via tvforen.de am 01.02.2023, 20.07 Uhr:
    Heute wurde die Anklage gegen Baldwin und die Waffenmeisterin wegen fahrlässiger Tötung erhoben.
  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 01.02.2023, 20.54 Uhr:
    Das amerikanische Rechtssystem kennt ja bei Tötungsdelikten selbst mit indirekt Verantwortlichen manchmal keine Gnade, wie dieses Beispiel hier zeigt:
    https://www.focus.de/panorama/welt/harsche-us-rechtsprechung-mann-verleiht-auto-und-muss-lebenslaenglich-in-haft_id_3770820.html
  • WilliWinzig schrieb via tvforen.de am 24.01.2023, 13.09 Uhr:
    Was ist eigentlich mit dem Sicherungsbügel? Anscheinend war die Waffe nicht gesichert, sonst wäre sie nicht losgegangen. Derjenige, der die Waffe in der Hand hat, ist dafür verantwortlich. Das ist schon grob fahrlässig!
    Es steht immer noch die Frage im Raum, warum bei Filmaufnahmen etc. scharfe Schusswaffen anstatt ungefährliche und/oder Schuss unfähig gemachte und täuschend echt aussehende Waffen zum Einsatz kommen?
  • Wilkie schrieb via tvforen.de am 24.01.2023, 13.25 Uhr:
    WilliWinzig schrieb:

    Es steht immer noch die Frage im Raum, warum bei
    Filmaufnahmen etc. scharfe Schusswaffen anstatt
    ungefährliche und/oder Schuss unfähig gemachte
    und täuschend echt aussehende Waffen zum Einsatz
    kommen?

    Deshalb wird Baldwin auch in seiner Eigenschaft als Produzent angeklagt,
    er hatte die Gesamtverantwortung, zumal es (angeblich) Beschwerden über die Sicherheit am set gegeben hatte. Dustin schrieb, dass es noch weitere Produzenten gab, da bleibt abzuwarten, ob diese ebenfalls angeklagt werden.
    “Certainly, he’s charged as an actor but also as a producer, he also had a duty to make sure that the set was safe,” Ms. Carmack-Altwies told CNN on Thursday. “We know from our investigation that there have been accidental misfires prior to this, that there were people that were complaining about safety on set and so he should have been aware that safety was an issue on set.”
    New York Times, 20.01.23
    https://www.nytimes.com/article/alec-baldwin-shooting-investigation.html
  • Sir Hilary 2.0 schrieb via tvforen.de am 26.01.2023, 09.36 Uhr:
    WilliWinzig schrieb:
    Was ist eigentlich mit dem Sicherungsbügel?
    Anscheinend war die Waffe nicht gesichert, sonst
    wäre sie nicht losgegangen. Derjenige, der die
    Waffe in der Hand hat, ist dafür verantwortlich.
    Das ist schon grob fahrlässig!
    Es steht immer noch die Frage im Raum, warum bei
    Filmaufnahmen etc. scharfe Schusswaffen anstatt
    ungefährliche und/oder Schuss unfähig gemachte
    und täuschend echt aussehende Waffen zum Einsatz
    kommen?

    Weil mit den Waffen ja richtig geschossen wird, also mit Platzpatronen, dazu müssen die Waffen natürlich schussfähig sein.
  • WilliWinzig schrieb via tvforen.de am 21.01.2023, 00.51 Uhr:
    In der Grundausbildung, bei der Ausbildung am Gewehr G 3, wurde uns strikt untersagt, selbst mit der grünen Übungsmunition, auf keinen Fall aus nächster Nähe auf einen Kameraden zu schießen. Auch wenn statt des Feuerdämpfers, am Ende des Laufes, das Manöver-Patronengerät aufgeschraubt wurde. Es besteht immer Verletzungsgefahr.
    Bei einer Nachtausbildung bekam jeder Rekrut 10 grüne Patronen Übungsmunition, die fast alle Rekruten, teilweise mit Feuerstoß, verballert haben. Ich habe nicht einen einzigen Schuß abgegeben, warum, weiß ich bis heute nicht. Meine Munition habe ich unter den Kameraden meiner Gruppe verteilt. Das böse Erwachen kam erst beim Waffenreinigen als es hieß, den Docht 100 mal durch den Lauf zu ziehen. Wer schon mal ein G 3 gereinigt hat, weiß, was das für eine Arbeit ist. Ich habe ihn nur 5 mal durchgezogen, dann war der Lauf blank und ist anstandslos durch die Prüfung gekommen, während fast alle anderen Kameraden ihre liebe Mühe mit dem Gewehr hatten.
  • Sir Hilary 2.0 schrieb via tvforen.de am 21.01.2023, 02.25 Uhr:
    WilliWinzig schrieb:
    In der Grundausbildung, bei der Ausbildung am
    Gewehr G 3, wurde uns strikt untersagt, selbst mit
    der grünen Übungsmunition, auf keinen Fall aus
    nächster Nähe auf einen Kameraden zu schießen.
    Auch wenn statt des Feuerdämpfers, am Ende des
    Laufes, das Manöver-Patronengerät aufgeschraubt
    wurde. Es besteht immer Verletzungsgefahr.
    Bei einer Nachtausbildung bekam jeder Rekrut 10
    grüne Patronen Übungsmunition, die fast alle
    Rekruten, teilweise mit Feuerstoß, verballert
    haben. Ich habe nicht einen einzigen Schuß
    abgegeben, warum, weiß ich bis heute nicht. Meine
    Munition habe ich unter den Kameraden meiner
    Gruppe verteilt. Das böse Erwachen kam erst beim
    Waffenreinigen als es hieß, den Docht 100 mal
    durch den Lauf zu ziehen. Wer schon mal ein G 3
    gereinigt hat, weiß, was das für eine Arbeit
    ist. Ich habe ihn nur 5 mal durchgezogen, dann war
    der Lauf blank und ist anstandslos durch die
    Prüfung gekommen, während fast alle anderen
    Kameraden ihre liebe Mühe mit dem Gewehr hatten.
    Ich habe das Waffenreinigen immer als entspannend empfunden. ;-))
  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 21.01.2023, 20.57 Uhr:
    WilliWinzig schrieb:
    In der Grundausbildung, bei der Ausbildung am
    Gewehr G 3, wurde uns strikt untersagt, selbst mit
    der grünen Übungsmunition, auf keinen Fall aus
    nächster Nähe auf einen Kameraden zu schießen.
    Auch wenn statt des Feuerdämpfers, am Ende des
    Laufes, das Manöver-Patronengerät aufgeschraubt
    wurde. Es besteht immer Verletzungsgefahr.

    Einer meiner Kameraden hat einmal das MPG zu locker aufgeschraubt und es flog dann unserem Hauptfeldwebel knapp am Kopf vorbei. Wir haben danach Stunden gebraucht, um das Ding wiederzufinden.
  • WilliWinzig schrieb via tvforen.de am 21.01.2023, 00.22 Uhr:
    Na, das konnte man doch wohl leicht erkennen. Die scharfe Munition für das G 3 war voll aus Metall und durfte nur auf der Schießbahn, außerhalb der Kaserne, verwendet werden, während die Übungsmunition (Platzpatronen mit Kunststoffmantel) grün war. Dann gab es noch eine blaue Munition (Kunststoffmantel), mit der wir auf der kleinen Schießbahn innerhalb der Kaserne geschossen haben. Davor sollte man sich aber auch in Acht nehmen.
  • Sir Hilary 2.0 schrieb via tvforen.de am 21.01.2023, 02.24 Uhr:
    WilliWinzig schrieb:
    Na, das konnte man doch wohl leicht erkennen. Die
    scharfe Munition für das G 3 war voll aus Metall
    und durfte nur auf der Schießbahn, außerhalb der
    Kaserne, verwendet werden, während die
    Übungsmunition (Platzpatronen mit
    Kunststoffmantel) grün war. Dann gab es noch eine
    blaue Munition (Kunststoffmantel), mit der wir auf
    der kleinen Schießbahn innerhalb der Kaserne
    geschossen haben. Davor sollte man sich aber auch
    in Acht nehmen.

    Die blaue kann auch tödlich sein. Wir haben sie nur im Wald, auf bestimmten Gefechtsbahnen benutzt, die aber ein realistisches Szenario abbildeten...
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 10.12.2021, 16.05 Uhr:
    Hatte es im Bezug auf die Waffenmeisterin nicht zuvor schon mal einen Vorfall gegeben? Ich meine mich an eine Radionachricht zu erinnern.
    Dieser traurige Vorfall hätte genauso verhindert werden können, wie der Schießunfall in Siegburg, an dessen Folgen ein junger Polizist gestorben ist. Der Unglücksschütze hätte die Waffe nicht mal in den Schießraum mitnehmen müssen...
    Man möchte ja auch nicht wissen, wie viele Matschhirne auch heutzutage noch ihre Gewehre und ähnliches in Schranken und Schubladen für jeden zugänglich bewahren.
  • WilliWinzig schrieb via tvforen.de am 08.12.2021, 11.53 Uhr:
    Also, mit einem Unfall kann ich mich nicht so recht anfreunden. Für mich ist es eher Fahrlässigkeit, wenn nicht, sogar grobe Fahrlässigkeit.
    Ich bin bei der Bundeswehr an der Pistole P 1 ausgebildet worden. Die Pistole wird bei der Bundeswehr schräg nach unten gehalten, um einen versehentlichen, ungewollten Schuss ins Leere gehen zu lassen. Der Abzugsfinger liegt am Schlitten und wird erst kurz vor dem Abfeuern an den Abzugshebel gelegt.
    Unser Leutnant (Sicherheitsoffizier bei den Schießübungen) sagte immer in etwa:
    "Wenn Sie noch Fragen haben, bleibt die Pistole immer schräg nach unten gehalten. Fragen Sie, aber bewegen Sie sich nicht. Wenn Sie versuchen, sich mit Ihrem Körper und der Pistole auf die neben Ihnen stehenden Aufsichtskräfte hin zu drehen, werden Sie niedergeschlagen."
    Eine Schusswaffe muss immer so behandelt werden, als wäre sie geladen (auch Herr Baldwin wäre dazu verpflichtet gewesen) und bereit zum Abfeuern. Ganz gleich, ob die Waffe mir mit der Meldung "Pistole entladen, Patronenlager frei, entspannt und gesichert." übergeben wird.
    Eine Pistole wird niemals auf Menschen gerichtet und schon gar nicht der Abzug betätigt.(Ausnahmen Polizei, Personenschutz etc.. Diese werden immer im Umgang mit der Schusswaffe weitergebildet)
    Was Herrn Baldwin da eingefallen ist, wird wohl immer ein Rätsel bleiben.
    Bei den deutschen Polizeibehörden wird ebenfalls die Waffe schräg nach unten gehalten. US-Polizei hält die Waffe immer nach oben. Ob das besser ist, kann ich nicht beurteilen. Ein Projektil, welches gen Himmel abgefeuert wurde kann beim Herunterfallen immer noch erheblichen, ja sogar tödlichen Schaden anrichten.
    Warum übergibt man scharfe Schusswaffen Personen, die mit dem Umgang von Feuerwaffen gar nicht vertraut sind?
    Warum werden bei Dreharbeiten zu einem Film nicht Waffen benutzt, die nicht fähig sind gefährliche Munition abzufeuern. Solche Waffen, die sich von scharfen Waffen, in Gewicht, Aussehen und Größe, nicht mehr unterscheiden gibt es schon seit ewig und 3 Tagen. Für den Schuss sorgt heutzutage Kollege Computer.
    Ich glaube kaum, dass bei den "Rentnercops" oder bei "Mord mit Aussicht", um nur zwei Beispiele zu nennen, die Schauspieler echte Waffen bei sich tragen. Auch (Aaron Le) als Hui Ko von den Rentnercops, der ja beruflich bei der Berliner Polizei ist, wird sicher nicht bei Dreharbeiten seine eigene Waffe am Gürtel tragen.
    Alles in allem ist es für mich kein Unfall im herkömmlichen Sinne. Eher "Dumm gelaufen" und das ist schon mindestens fahrlässig.
    Ich weiß natürlich nicht, ob Fahrlässigkeit oder grobe Fahrlässigkeit in den USA ein Straftatbestand ist.
  • Sir Hilary 2.0 schrieb via tvforen.de am 10.12.2021, 02.50 Uhr:
    WilliWinzig schrieb:
    Also, mit einem Unfall kann ich mich nicht so
    recht anfreunden. Für mich ist es eher
    Fahrlässigkeit, wenn nicht, sogar grobe
    Fahrlässigkeit.
    Ich bin bei der Bundeswehr an der Pistole P 1
    ausgebildet worden. Die Pistole wird bei der
    Bundeswehr schräg nach unten gehalten, um einen
    versehentlichen, ungewollten Schuss ins Leere
    gehen zu lassen. Der Abzugsfinger liegt am
    Schlitten und wird erst kurz vor dem Abfeuern an
    den Abzugshebel gelegt.
    Unser Leutnant (Sicherheitsoffizier bei den
    Schießübungen) sagte immer in etwa:
    "Wenn Sie noch Fragen haben, bleibt die Pistole
    immer schräg nach unten gehalten. Fragen Sie,
    aber bewegen Sie sich nicht. Wenn Sie versuchen,
    sich mit Ihrem Körper und der Pistole auf die
    neben Ihnen stehenden Aufsichtskräfte hin zu
    drehen, werden Sie niedergeschlagen."
    Eine Schusswaffe muss immer so behandelt werden,
    als wäre sie geladen (auch Herr Baldwin wäre
    dazu verpflichtet gewesen) und bereit zum
    Abfeuern. Ganz gleich, ob die Waffe mir mit der
    Meldung "Pistole entladen, Patronenlager frei,
    entspannt und gesichert." übergeben wird.
    Eine Pistole wird niemals auf Menschen gerichtet
    und schon gar nicht der Abzug betätigt.(Ausnahmen
    Polizei, Personenschutz etc.. Diese werden immer
    im Umgang mit der Schusswaffe weitergebildet)
    Was Herrn Baldwin da eingefallen ist, wird wohl
    immer ein Rätsel bleiben.
    Bei den deutschen Polizeibehörden wird ebenfalls
    die Waffe schräg nach unten gehalten. US-Polizei
    hält die Waffe immer nach oben. Ob das besser
    ist, kann ich nicht beurteilen. Ein Projektil,
    welches gen Himmel abgefeuert wurde kann beim
    Herunterfallen immer noch erheblichen, ja sogar
    tödlichen Schaden anrichten.
    Warum übergibt man scharfe Schusswaffen Personen,
    die mit dem Umgang von Feuerwaffen gar nicht
    vertraut sind?
    Warum werden bei Dreharbeiten zu einem Film nicht
    Waffen benutzt, die nicht fähig sind gefährliche
    Munition abzufeuern. Solche Waffen, die sich von
    scharfen Waffen, in Gewicht, Aussehen und Größe,
    nicht mehr unterscheiden gibt es schon seit ewig
    und 3 Tagen. Für den Schuss sorgt heutzutage
    Kollege Computer.
    Ich glaube kaum, dass bei den "Rentnercops" oder
    bei "Mord mit Aussicht", um nur zwei Beispiele zu
    nennen, die Schauspieler echte Waffen bei sich
    tragen. Auch (Aaron Le) als Hui Ko von den
    Rentnercops, der ja beruflich bei der Berliner
    Polizei ist, wird sicher nicht bei Dreharbeiten
    seine eigene Waffe am Gürtel tragen.
    Alles in allem ist es für mich kein Unfall im
    herkömmlichen Sinne. Eher "Dumm gelaufen" und das
    ist schon mindestens fahrlässig.
    Ich weiß natürlich nicht, ob Fahrlässigkeit
    oder grobe Fahrlässigkeit in den USA ein
    Straftatbestand ist.

    Rein rechtlich kann man Alec Baldwin keinen Vorwurf machen, und innerhalb der Realitäten am Set war er auch nicht verantwortlich.
    Dennoch stimme ich Deinen Aussagen im großen und ganzen zu. Ich selbst war über 10 Jahre Waffenträger. Für mich wäre es selbstverständlich jede Waffe die man mir gibt, sofort auf ihren Zustand zu überprüfen- einschließlich der Munition. Nun habe ich aber eben Dienst an der Waffe geleistet, mir ist es in Fleisch und Blut übergegangen.
    Ein Schauspieler empfindet das sicher anders. Ich wäre dafür, das man nun neue Sicherheit Standdarts einführt.
    Jeder am Set, der mit Waffen zu tun hat, sollte eine grundsätzliche Ausbildung über den Umgang bzw. eine korrekte Sicherheitsüberprüfung von Waffen erhalten .
  • yrkoon schrieb via tvforen.de am 10.12.2021, 08.53 Uhr:
    Bevor ihr hier noch weiter von Euren Abenteuern mit Waffen schwadroniert, solltet ihr euch diesen Beitrag vom Legal Eagle zu Gemüte führen, der (auch) sehr gut ausleuchtet, wie im US-Filmgeschäft mit Waffen und Waffensurrogaten umgegangen wird. Baldwin wird wahrscheinlich nicht als unmittelbarer Täter, sondern mittelbar herangezogen werden, weil er als Mit-Produzent s eine Art Generalverantwortung trägt.

    https://www.youtube.com/watch?v=wXmAeMQCvZQ

    Üblicherweise liefert der Eagle Updates, wenn neue Erkenntnisse vorliegen.
  • Sir Hilary 2.0 schrieb via tvforen.de am 20.01.2023, 01.15 Uhr:
    yrkoon schrieb:
    Bevor ihr hier noch weiter von Euren Abenteuern
    mit Waffen schwadroniert, solltet ihr euch diesen
    Beitrag vom Legal Eagle zu Gemüte führen, der
    (auch) sehr gut ausleuchtet, wie im
    US-Filmgeschäft mit Waffen und Waffensurrogaten
    umgegangen wird. Baldwin wird wahrscheinlich nicht
    als unmittelbarer Täter, sondern mittelbar
    herangezogen werden, weil er als Mit-Produzent s
    eine Art Generalverantwortung trägt.
    Üblicherweise liefert der Eagle Updates, wenn
    neue Erkenntnisse vorliegen.
    Ich schwadroniere nicht, ich habe viele Jahre eine Dienstwaffe getragen. Und das war völlig ohne Abenteuer.....
  • Sir Hilary 2.0 schrieb via tvforen.de am 20.01.2023, 01.18 Uhr:
    Wikki schrieb:
    Hatte es im Bezug auf die Waffenmeisterin nicht
    zuvor schon mal einen Vorfall gegeben? Ich meine
    mich an eine Radionachricht zu erinnern.
    Dieser traurige Vorfall hätte genauso verhindert
    werden können, wie der Schießunfall in Siegburg,
    an dessen Folgen ein junger Polizist gestorben
    ist. Der Unglücksschütze hätte die Waffe nicht
    mal in den Schießraum mitnehmen müssen...
    Man möchte ja auch nicht wissen, wie viele
    Matschhirne auch heutzutage noch ihre Gewehre und
    ähnliches in Schranken und Schubladen für jeden
    zugänglich bewahren.
    Man kann es nie oft genug sagen: Bei Waffen gibt es Regel: Sicherheitsüberprüfung Sicherheitsüberprüfung Sicherheitsüberprüfung. Ich habe selbst schon Waffenausbildungen abgehalten und war natürlich beim Schießen dabei. Ich habe versucht allen immer zu vermitteln: Egal was ihr für Fehler macht, wenn ihr immer eine korrekte Sicherheitsüberprüfung durchführt, immer über den Ladezustand der Waffe informiert seit. Und mit der Waffe nicht rumfuchtelt sondern diese nur Richtung Ziel ansetzt, kann nichts passieren!
  • pars schrieb via tvforen.de am 22.01.2023, 00.16 Uhr:
    Sir Hilary 2.0 schrieb:
    Wikki schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Hatte es im Bezug auf die Waffenmeisterin nicht
    > zuvor schon mal einen Vorfall gegeben? Ich
    meine
    > mich an eine Radionachricht zu erinnern.
    >
    > Dieser traurige Vorfall hätte genauso
    verhindert
    > werden können, wie der Schießunfall in
    Siegburg,
    > an dessen Folgen ein junger Polizist gestorben
    > ist. Der Unglücksschütze hätte die Waffe
    nicht
    > mal in den Schießraum mitnehmen müssen...
    >
    > Man möchte ja auch nicht wissen, wie viele
    > Matschhirne auch heutzutage noch ihre Gewehre
    und
    > ähnliches in Schranken und Schubladen für
    jeden
    > zugänglich bewahren.
    Man kann es nie oft genug sagen: Bei Waffen gibt
    es Regel: Sicherheitsüberprüfung
    Sicherheitsüberprüfung Sicherheitsüberprüfung.
    Ich habe selbst schon Waffenausbildungen
    abgehalten und war natürlich beim Schießen
    dabei. Ich habe versucht allen immer zu
    vermitteln: Egal was ihr für Fehler macht, wenn
    ihr immer eine korrekte Sicherheitsüberprüfung
    durchführt, immer über den Ladezustand der Waffe
    informiert seit. Und mit der Waffe nicht
    rumfuchtelt sondern diese nur Richtung Ziel
    ansetzt, kann nichts passieren!

    Ich war jahrelang stellvertretender Schießlehrer, beruflich Waffenträger ..
    Beim alljährlichen Preisschießen konnte ich ihn nur einmal besiegen, immerhin ;-)
    In der Grundi eine Scharfschützenausbildung erhalten... und oberstes Gebot war:
    Prüft zunächst den Zustand eurer eigenen Waffe!!
    Was am Filmset abgelaufen ist, kann ein Außenstehender nicht beurteilen ... mMn trifft Alec Baldwin keine Schuld, denn scharfe Munition hätte am Filmset nie vorhanden sein dürfen.
  • Sir Hilary 2.0 schrieb via tvforen.de am 22.01.2023, 00.51 Uhr:
    pars schrieb:
    Sir Hilary 2.0 schrieb:
    --------------------------------------------------
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    > Wikki schrieb:
    >
    --------------------------------------------------
    > -----
    > > Hatte es im Bezug auf die Waffenmeisterin
    nicht
    > > zuvor schon mal einen Vorfall gegeben? Ich
    > meine
    > > mich an eine Radionachricht zu erinnern.
    > >
    > > Dieser traurige Vorfall hätte genauso
    > verhindert
    > > werden können, wie der Schießunfall in
    > Siegburg,
    > > an dessen Folgen ein junger Polizist
    gestorben
    > > ist. Der Unglücksschütze hätte die Waffe
    > nicht
    > > mal in den Schießraum mitnehmen müssen...
    > >
    > > Man möchte ja auch nicht wissen, wie viele
    > > Matschhirne auch heutzutage noch ihre Gewehre
    > und
    > > ähnliches in Schranken und Schubladen für
    > jeden
    > > zugänglich bewahren.
    >
    >
    > Man kann es nie oft genug sagen: Bei Waffen
    gibt
    > es Regel: Sicherheitsüberprüfung
    > Sicherheitsüberprüfung
    Sicherheitsüberprüfung.
    > Ich habe selbst schon Waffenausbildungen
    > abgehalten und war natürlich beim Schießen
    > dabei. Ich habe versucht allen immer zu
    > vermitteln: Egal was ihr für Fehler macht,
    wenn
    > ihr immer eine korrekte
    Sicherheitsüberprüfung
    > durchführt, immer über den Ladezustand der
    Waffe
    > informiert seit. Und mit der Waffe nicht
    > rumfuchtelt sondern diese nur Richtung Ziel
    > ansetzt, kann nichts passieren!
    Ich war jahrelang stellvertretender Schießlehrer,
    beruflich Waffenträger ..
    Beim alljährlichen Preisschießen konnte ich ihn
    nur einmal besiegen, immerhin ;-)
    In der Grundi eine Scharfschützenausbildung
    erhalten... und oberstes Gebot war:
    Prüft zunächst den Zustand eurer eigenen
    Waffe!!
    Was am Filmset abgelaufen ist, kann ein
    Außenstehender nicht beurteilen ... mMn trifft
    Alec Baldwin keine Schuld, denn scharfe Munition
    hätte am Filmset nie vorhanden sein dürfen.
    Si ist es! Wenn hast Du besiegt? Den Schießlehrer ? ;-))
  • pars schrieb via tvforen.de am 22.01.2023, 03.07 Uhr:
    Sir Hilary 2.0 schrieb:
    pars schrieb:
    --------------------------------------------------
    ....
    >
    > Ich war jahrelang stellvertretender
    Schießlehrer,
    > beruflich Waffenträger ..
    > Beim alljährlichen Preisschießen konnte ich
    ihn
    > nur einmal besiegen, immerhin ;-)
    > In der Grundi eine Scharfschützenausbildung
    > erhalten... und oberstes Gebot war:
    > Prüft zunächst den Zustand eurer eigenen
    > Waffe!!
    > Was am Filmset abgelaufen ist, kann ein
    > Außenstehender nicht beurteilen ... mMn trifft
    > Alec Baldwin keine Schuld, denn scharfe
    Munition
    > hätte am Filmset nie vorhanden sein dürfen.
    Si ist es! Wenn hast Du besiegt? Den Schießlehrer
    ? ;-))
    ? Wen denn sonst? Erlegt habe ich ihn aber nicht, er lebt noch.
  • Sir Hilary 2.0 schrieb via tvforen.de am 22.01.2023, 19.02 Uhr:
    pars schrieb:
    Sir Hilary 2.0 schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > pars schrieb:
    >
    --------------------------------------------------
    ....
    > >
    > > Ich war jahrelang stellvertretender
    > Schießlehrer,
    > > beruflich Waffenträger ..
    > > Beim alljährlichen Preisschießen konnte ich
    > ihn
    > > nur einmal besiegen, immerhin ;-)
    > > In der Grundi eine Scharfschützenausbildung
    > > erhalten... und oberstes Gebot war:
    > > Prüft zunächst den Zustand eurer eigenen
    > > Waffe!!
    > > Was am Filmset abgelaufen ist, kann ein
    > > Außenstehender nicht beurteilen ... mMn
    trifft
    > > Alec Baldwin keine Schuld, denn scharfe
    > Munition
    > > hätte am Filmset nie vorhanden sein dürfen.
    >
    >
    > Si ist es! Wenn hast Du besiegt? Den
    Schießlehrer
    > ? ;-))
    ? Wen denn sonst? Erlegt habe ich ihn aber nicht,
    er lebt noch.
    ;-)))
  • Johnnn schrieb am 23.10.2021, 13.37 Uhr:
    Traurig,dass Schicksal ist manchmal ne Drecksau.
    Auch für Baldwin tut mir das total Leid,da seine Fam.in letzter Zeit viel durchgemacht hat.Mit der Serie Dr. Death als Dr. Robert Henderson lieferte endlich mal wieder eine Glanzleistung ab und man dachte nun kommt er wieder auf die Beine.Und nun dass!
    Was mich aber schon wieder durch die Decke gehen lassen könnte sind diverse Zeitschriften und  deren Komentare "Was ihm jetzt drohen könnte" solche Schmierfinken,absolut 0 Schamgefühl.Glaube die wissen gar nicht was der gerade durchmachen muss.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 23.11 Uhr:
    Ja, es hat nichts mit dem Thema zu tun, nur passte es für mich gerade. Das tut mir leid, es wird nicht mehr vorkommen. Aber dann weise auch alle darauf hin, welche vom Thema ankommen. Weiter unten wurde über Gendern geschrieben und jemand fragte nach dem Beruf der Deutschlehrerin.
    Ich achte mal darauf, wie oft in Beiträgen vom Thema abgekommen wird :-)
  • NoahG schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 22.12 Uhr:
    Schlimm für die Opfer und deren Angehörige. Und auch schlimm für Alec Baldwin, der jetzt damit leben muss, auch wenn es nicht seine Schuld war.
    Man will Menschen unterhalten und dann passiert sowas. Sowas sollte definitiv nicht geschehen.
  • Sir Hilary 2.0 schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 23.32 Uhr:
    Ja, ob Baldwin Schuld hat oder nicht. Er hat die Waffe abgefeuert, und genau das wird er sich selbst auch sagen. Hoffe das er sich schnell Hilfe sucht, das kann zu einem schweren Trauma führen, ähnlich wie Menschen, denen so etwas im Krieg passiert.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 16.05 Uhr:
    Das dachte ich bei der ersten Sichtung eines Artikels sofort, noch vor Dustins Posting. Und es waren durchaus Seiten, von denen man eigentlich Seriosität erwartet, also keine Boulevardzeitungen, die von ihren reißerischen Schlagzeilen leben.
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 16.01 Uhr:
    Wenn es diesmal etwas bringen würde, wäre ich gerne dafür

    Das Schlimme ist, dass es auch hierzulande und auch in anderen Ländern mit schärferen Gesetzen genügend Menschen gibt, die auch sofort eine Waffe kaufen würden, wenn es so einfach möglich wäre.
    Wenn jemand eine Waffe haben will, bekommt er sie auch auf nicht legalem Wege, aber warum muss man es Menschen so einfach machen? Warum fühlen sich manche Leute noch immer wie im 19. Jahrhundert auf dem Lande? Es kommt ja gerne das Argument mit dem alten Farmer, der eine Stunde zur nächsten Polizei fahren müsste und erst 20 Kilometer weiter den nächsten Nachbarn hat. Ich möchte aber nicht wissen, wie viele dieser Leute ihr Gewehr schön auf dem Präsentierteller im geöffneten Schrank aufbewahren und hier gibt es auch einige davon.
    Ich bin da ziemlich "dagegen", dass Hinz und Kunz einen Waffenschein machen darf, denn für mich gehören solche potenziellen Tötungsinstrumente in die Hände von Menschen, denen man auch ein hohes Verantwortungsbewusstsein zumutet, wie Polizisten und Soldaten. Meine Mutter hatte sogar ein Problem mit Spielzeugwaffen (geduldet, aber nicht gerade begeistert davon). So weit würde ich nicht gehen, aber ich bin gegen den Waffenschein für Leute außerhalb dieser Berufsgruppen.
    Hoffentlich hat der Tod dieser armen Frau wenigstens etwas bewirkt, nämlich dass niemand mehr dieser Gefahr ausgesetzt wird. Aber ich glaube es nicht :-(
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 13.10 Uhr:
    In den Nachrichten und Artikeln sind die Titel bzw Meldungen auch ähnlich ungünstig gewählt.
    Wer ist eigentlich diese Wunschliste, Jahrgang 1998?
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 12.32 Uhr:
    Einfach nur schrecklich, für die Angehörigen und nicht zuletzt auch für Baldwin :-(
    Wie konnte es dazu kommen? Und ja, in solchen Fällen genügt ein "Es tut uns ja so leid, dass dieser tragische Unfall geschah" nicht. Vor ein, zwei Jahren wurde in den USA eine sogenannte Polizistin mit einer mehrjährigen Gefängnisstrafe bestraft, da sie sich auf dem Heimweg in der Etage geirrt, eine falsche Wohnung betreten und einen jungen Mann erschossen hatte, den sie angeblich für einen Einbrecher gehalten hatte. Selbst, wenn es so war - die Strafe ist meiner Meinung nach richtig. Menschen, die mit Waffen hantieren, haben eine große Verantwortung.
    Der Schütze in Siegburg kam sehr glimpflich davon :-(
  • Nenatty schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 12.38 Uhr:
    habe es auch gerade in den nachrichten gehört...schlimm wen sowas passiert...musste sofort an brandon lee denken,da gab es ja auch so einen "unfall"
  • invwar schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 14.19 Uhr:
    Ja, besonders ein Polizist*innen muss in solchen Fällen hart bestraft werden. Immerhin sind sie für die Wahrung der Ordnung wichtig und sollten niemals triggerhappy sein. Kann natürlich in den USA gut sein, dass in dem Fall der andere auch ne Waffe hatte, aber trotzdem müsste der Polizist*innen da alles versuchen, die Situation nicht eskalieren zu lassen. Zudem kann man bei Polizist*innen von ausgehen, dass sie wissen, wo man NICHT tödlich trifft bzw bewusst tödlich treffen.
  • Ralfi schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 20.15 Uhr:
    invwar schrieb:
    Ja, besonders ein Polizist*innen muss in solchen

    Was machte Deine Deutschlehrerin eigentlich beruflich?
  • Arschibald Puschtawitz schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 20.26 Uhr:
    invwar schrieb:
    Ja, besonders ein Polizist*innen muss in solchen
    Fällen...
    ...aber trotzdem müsste der
    Polizist*innen da alles versuchen...
    Zudem kann man bei Polizist*innen von ausgehen,...

    Genau das ist das Genderwelsch, dass ich so liebe. ;-)
    Noch besser als Annalena Bearbocks "Bauern und Bauerinnen"
    Für den eventuellen, von mir hier nicht erkannten, Ironie-Modus
    gibts natürlich drei Gender-Sternchen (***)
    Ich weiß, voll neben dem Thema, aber ich konnte einfach nich anders. ;-)
  • Ralfi schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 20.54 Uhr:
    Perfekt!
  • Arschibald Puschtawitz schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 22.29 Uhr:
    Ralfi schrieb:
    Perfekt!

    Leider rechtschreiblich nicht ganz!
    Mein*e Deutschlehrer*in hat mich gerade angerufen und drauf hingewiesen,
    dass das "dass" nach Genderwelsch, ein "s" zuviel hat! ;-)
  • Sir Hilary 2.0 schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 23.29 Uhr:
    invwar schrieb:
    Ja, besonders ein Polizist*innen muss in solchen
    Fällen hart bestraft werden. Immerhin sind sie
    für die Wahrung der Ordnung wichtig und sollten
    niemals triggerhappy sein. Kann natürlich in den
    USA gut sein, dass in dem Fall der andere auch ne
    Waffe hatte, aber trotzdem müsste der
    Polizist*innen da alles versuchen, die Situation
    nicht eskalieren zu lassen. Zudem kann man bei
    Polizist*innen von ausgehen, dass sie wissen, wo
    man NICHT tödlich trifft bzw bewusst tödlich
    treffen.

    Leute , das alles hat nichts mit DIESEM Vorfall zu tun !
  • Sir Hilary 2.0 schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 23.30 Uhr:
    Ralfi schrieb:
    invwar schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Ja, besonders ein Polizist*innen muss in
    solchen
    Was machte Deine Deutschlehrerin eigentlich
    beruflich?
    Bin zwar auch kein Freund dieser Art des Genderns, aber ich suche mir für meine Kritik die passenderen Themen dazu aus...
  • Vritra schrieb am 23.10.2021, 02.34 Uhr:
    Also ohne das Gendersternchen ist dein Kommentar schon recht sexistisch. ;-)
  • Jim.S schrieb via tvforen.de am 23.10.2021, 20.30 Uhr:
    Wikki schrieb:
    Einfach nur schrecklich, für die Angehörigen und
    nicht zuletzt auch für Baldwin :-(
    Wie konnte es dazu kommen? Und ja, in solchen
    Fällen genügt ein "Es tut uns ja so leid, dass
    dieser tragische Unfall geschah" nicht. Vor ein,
    zwei Jahren wurde in den USA eine sogenannte
    Polizistin mit einer mehrjährigen
    Gefängnisstrafe bestraft, da sie sich auf dem
    Heimweg in der Etage geirrt, eine falsche Wohnung
    betreten und einen jungen Mann erschossen hatte,
    den sie angeblich für einen Einbrecher gehalten
    hatte. Selbst, wenn es so war - die Strafe ist
    meiner Meinung nach richtig. Menschen, die mit
    Waffen hantieren, haben eine große Verantwortung.
    Der Schütze in Siegburg kam sehr glimpflich davon
    :-(

    Das hat mit dem Vorfall nichts zu tun.
    Im Fall von Alec Baldwin kann man hoffen, dass er es mit professioneller Hilfe verarbeiten kann.
  • Fernsehschauer schrieb am 22.10.2021, 12.01 Uhr:
    @Dustin: Was ist an der Überschrift "Alec Baldwin löst an Filmset tödlichen Unfall aus" denn bitte so schlimm? Jeder Mensch der lesen kann (und versteht was er gerade gelesen hat) weiß doch dass er nicht Schuld ist?

    Alec Baldwin hat nun einmal im Rahmen des Drehs am Filmset den Abzug gedrückt und dabei die Kamerafrau und den Regisseur getötet bzw. sehr schwer verletzt auch wenn er von der scharf (?) geladenen Waffe natürlich nichts wusste und nur das machte was im Drehbuch stand. Und das ist auch genau das was ein Unfall ist wie es in der Überschrift steht. 

    Ich würde dir zustimmen wenn die Überschrift "Alec Baldwin erschießt Kamerafrau" lauten würde - aber so versteht jeder mit Verstand dass es NICHT seine Schuld ist.
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 11.20 Uhr:
    Sorry, aber geht es noch? Wa list denn das für ein Threadtitel? Das klingt als wäre Baldwin für den Unfall verantwortlich, dabei ist er das dritte Opfer, der muss doch jetzt in Therapie.
    Ein Schauspieler, der auf einem Set geplant eine Waffe benutzt ist nicht dafür verantwortlich was für eine Art Munition drin ist, dafür gibt es spezielles Personal, wie ihr im dritten Absatz selbst schreibt.
    Und jetzt kommt nicht mit "Technisch gesehen ist der Titel richtig, weil er die Waffe abgefeuert hat", ihr wisst ganz genau wie sich der Titel liest und das er Schuld impliziert, das hat Bild Niveau.
  • invwar schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 11.42 Uhr:
    Zumal wieso zum Teufel ist da überhaupt scharfe Munition drin? Filme wie John Wick zeigen doch, dass man super mit CGI durchkommt. Und wer auch immer der Waffenexperte am Set war, wird hoffentlich ordentlich bestraft. Wie im Thread schon beschrieben, sollte eine Waffe jederzeit wie scharf geladen behandelt werden, das wird auch jeder seriöse Waffenexperte dir sagen. Ich würde aber auch gerne wissen, was da genau vorgefallen ist. Anscheinend war ja geplant direkt auf die Kamera zu schießen, sonst wäre die Kamerafrau/Regisseur ja nicht getroffen worden. Hier hätte ein seriöser Waffenexperte aber auch für gesorgt, dass niemand in Schussreichweite steht. Heutzutage muss ja auch niemand mehr nah an einer Kamera stehen, da normalerweise der Überwachungsscreen per Funk direkt verbunden ist.
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 12.20 Uhr:
    invwar schrieb:
    Zumal wieso zum Teufel ist da überhaupt scharfe
    Munition drin? Filme wie John Wick zeigen doch,
    dass man super mit CGI durchkommt. Und wer auch
    immer der Waffenexperte am Set war, wird
    hoffentlich ordentlich bestraft. Wie im Thread
    schon beschrieben, sollte eine Waffe jederzeit wie
    scharf geladen behandelt werden, das wird auch
    jeder seriöse Waffenexperte dir sagen. Ich würde
    aber auch gerne wissen, was da genau vorgefallen
    ist. Anscheinend war ja geplant direkt auf die
    Kamera zu schießen, sonst wäre die
    Kamerafrau/Regisseur ja nicht getroffen worden.
    Hier hätte ein seriöser Waffenexperte aber auch
    für gesorgt, dass niemand in Schussreichweite
    steht. Heutzutage muss ja auch niemand mehr nah an
    einer Kamera stehen, da normalerweise der
    Überwachungsscreen per Funk direkt verbunden ist.
    Es gibt such Schutzscheiben, das man zwischen Kamera und Waffe positionieren kann, da ist eine Menge schiefgelaufen.
    Der Threadtitel stört mich aber immer noch gewaltig, denn was auch immer schiefgelaufen ist, dem Schauspieler, dem man eine Knarre in die Hand drückt und sagt "Schieß in Richtung Kamera" kann man schwer einen Vorwurf machen.
    Warum scharfe Munition (bzw. was anderes potentiell tödliches) drin war könnte daran liegen das es vermutlich ein Revolver ist, da Western. In Nahaufnahmen sieht man die Kugeln in der Trommel und dafür wird sie entsprechend bestückt.
    So starb Brandon Lee, für Nahaufnahmen wurde zwar keine scharfe Munition verwendet, sondern nur irgendwelche Metallteile, eines dieser Teile verblieb aber im Lauf und die Platzpatrone hatte genug power um das Teil abzufeuern.
  • Otto Klein schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 12.26 Uhr:
    invwar schrieb:
    ... Anscheinend war ja geplant direkt auf die
    Kamera zu schießen, sonst wäre die
    Kamerafrau/Regisseur ja nicht getroffen worden.
    Hier hätte ein seriöser Waffenexperte aber auch
    für gesorgt, dass niemand in Schussreichweite
    steht. Heutzutage muss ja auch niemand mehr nah an
    einer Kamera stehen, da normalerweise der
    Überwachungsscreen per Funk direkt verbunden ist.

    Du gehst davon aus, dass der Schuss bei Dreh fiel. Das ist aber nur eine mögliche Vermutung, genausogut kann es passiert sein, als eine Gruppe zusammenstand, während dem Schauspieler die Waffe erklärt wurde und sich dabei der Schuss löste. Alles reine Spekulation hier, die zu nichts führt.
  • DK schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 13.30 Uhr:
    In wenigen Stunden wird durch diesen traurigen Unfall garantiert wieder die Diskussion um das Waffengesetz losgetreten sein.

    Oder?
  • macabros schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 13.37 Uhr:
    DK schrieb:
    In wenigen Stunden wird durch diesen traurigen
    Unfall garantiert wieder die Diskussion um das
    Waffengesetz losgetreten sein.
    Oder?
    Das glaube ich (leider!) nicht... Wenn selbst diverse Amokläufe in Schulen und Einkaufszentren nicht dafür sorgen, dass amerikanischen Waffengesetze verschärft werden, dann wird ein Unfall beim Filmdreh (so tragisch er natürlich auch ist - unbestritten) da leider auch nichts dran ändern.
  • DK schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 13.45 Uhr:
    macabros schrieb:
    DK schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > In wenigen Stunden wird durch diesen
    traurigen
    > Unfall garantiert wieder die Diskussion um das
    > Waffengesetz losgetreten sein.
    >
    >
    > Oder?
    Das glaube ich (leider!) nicht... Wenn selbst
    diverse Amokläufe in Schulen und Einkaufszentren
    nicht dafür sorgen, dass amerikanischen
    Waffengesetze verschärft werden, dann wird ein
    Unfall beim Filmdreh (so tragisch er natürlich
    auch ist - unbestritten) da leider auch nichts
    dran ändern.
    Das stimmt ja auch.
  • Gemi Kolle schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 14.02 Uhr:
    Dustin schrieb:
    Sorry, aber geht es noch? Wa list denn das für
    ein Threadtitel? Das klingt als wäre Baldwin für
    den Unfall verantwortlich, dabei ist er das dritte
    Opfer, der muss doch jetzt in Therapie.

    Da hast Du recht, aber ich finde die meisten Überschriften, die in den News teilweise stehen, noch schlimmer: "Alec Baldwin erschießt Kamerafrau" - heute früh waren das die ersten Headlines, ohne weitergehende Erklärung oder Subline. Da wird der Unfallaspekt völlig ausgeklammert und die Assoziation - zumindest bei mir - ein aktiver, absichtlicher Schuss.
  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 15.55 Uhr:
    Wikki schrieb:
    In den Nachrichten und Artikeln sind die Titel bzw
    Meldungen auch ähnlich ungünstig gewählt.
    Wer ist eigentlich diese Wunschliste, Jahrgang
    1998?
    Dahinter verbirgt sich wohl jeweils der unterzeichnende Redakteur oder Mitarbeiter. 1998 dürfte das "Geburtsjahr" der Website sein.
  • DK schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 19.39 Uhr:
    Aber warum zielt der Baldwin auf die Kamerafrau?
  • Ralfi schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 20.18 Uhr:
    Dustin schrieb:
    Der Threadtitel stört mich aber immer noch
    gewaltig,

    Na ja, ist ja schon etwas abgemildert. Es ist halt passiert.
  • Kate schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 20.37 Uhr:
    DK schrieb:
    Aber warum zielt der Baldwin auf die Kamerafrau?

    Es ist auch noch nicht klar, ob es tatsächlich um eine "normal" geladene Waffe geht, bei der ein "normaler" Schuss abgefeuert wurde.
    Der Stern hat dazu einen sehr interessanten Artikel veröffentlicht, in dem es unter anderem um die Besonderheiten von Western geht.
    https://www.stern.de/digital/technik/alec-baldwin-erschiesst-frau-mit-platzpatrone--wie-ist-das-moeglich--30854884.html
  • Sir Hilary 2.0 schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 20.38 Uhr:
    DK schrieb:
    In wenigen Stunden wird durch diesen traurigen
    Unfall garantiert wieder die Diskussion um das
    Waffengesetz losgetreten sein.
    Oder?
    Warum sollte das ? Ich sehe hier keinen Grund ,noch einen kausalen Zusammenhang .
  • Sir Hilary 2.0 schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 20.40 Uhr:
    Wikki schrieb:
    Wenn es diesmal etwas bringen würde, wäre ich
    gerne dafür
    Das Schlimme ist, dass es auch hierzulande und
    auch in anderen Ländern mit schärferen Gesetzen
    genügend Menschen gibt, die auch sofort eine
    Waffe kaufen würden, wenn es so einfach möglich
    wäre.
    Wenn jemand eine Waffe haben will, bekommt er sie
    auch auf nicht legalem Wege, aber warum muss man
    es Menschen so einfach machen? Warum fühlen sich
    manche Leute noch immer wie im 19. Jahrhundert auf
    dem Lande? Es kommt ja gerne das Argument mit dem
    alten Farmer, der eine Stunde zur nächsten
    Polizei fahren müsste und erst 20 Kilometer
    weiter den nächsten Nachbarn hat. Ich möchte
    aber nicht wissen, wie viele dieser Leute ihr
    Gewehr schön auf dem Präsentierteller im
    geöffneten Schrank aufbewahren und hier gibt es
    auch einige davon.
    Ich bin da ziemlich "dagegen", dass Hinz und Kunz
    einen Waffenschein machen darf, denn für mich
    gehören solche potenziellen Tötungsinstrumente
    in die Hände von Menschen, denen man auch ein
    hohes Verantwortungsbewusstsein zumutet, wie
    Polizisten und Soldaten. Meine Mutter hatte sogar
    ein Problem mit Spielzeugwaffen (geduldet, aber
    nicht gerade begeistert davon). So weit würde ich
    nicht gehen, aber ich bin gegen den Waffenschein
    für Leute außerhalb dieser Berufsgruppen.
    Hoffentlich hat der Tod dieser armen Frau
    wenigstens etwas bewirkt, nämlich dass niemand
    mehr dieser Gefahr ausgesetzt wird. Aber ich
    glaube es nicht :-(


    Verstehe nicht was das mit der Diskussion um Waffenbesitz zu tun hat ?
    Im übrigen gibt es neben Polizei und Armee noch einige mehr , die eine Waffe für ihre Tätigkeit brauchen .
    Aber das ist hier doch gar nicht das Thema!
  • DK schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 20.45 Uhr:
    Kate schrieb:
    DK schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Aber warum zielt der Baldwin auf die
    Kamerafrau?
    Es ist auch noch nicht klar, ob es tatsächlich um
    eine "normal" geladene Waffe geht, bei der ein
    "normaler" Schuss abgefeuert wurde.
    Der Stern hat dazu einen sehr interessanten
    Artikel veröffentlicht, in dem es unter anderem
    um die Besonderheiten von Western geht.
    https://www.stern.de/digital/technik/alec-baldwin-
    erschiesst-frau-mit-platzpatrone--wie-ist-das-moeg
    lich--30854884.html
    Danke.
  • Sir Hilary 2.0 schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 23.23 Uhr:
    Wikki schrieb:
    Ja, es hat nichts mit dem Thema zu tun, nur passte
    es für mich gerade. Das tut mir leid, es wird
    nicht mehr vorkommen. Aber dann weise auch alle
    darauf hin, welche vom Thema ankommen. Weiter
    unten wurde über Gendern geschrieben und jemand
    fragte nach dem Beruf der Deutschlehrerin.
    Ich achte mal darauf, wie oft in Beiträgen vom
    Thema abgekommen wird :-)
    Wikki, so weit bin ich noch gar nicht ;-) Du kannst ja schreiben was Du möchtest , ich finde es persönlich nur hier nicht passend. Da der Vorfall durch kein Waffengesetz verhindert wurden wäre....
  • Sir Hilary 2.0 schrieb via tvforen.de am 22.10.2021, 23.26 Uhr:
    Gemi Kolle schrieb:
    Dustin schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Sorry, aber geht es noch? Wa list denn das für
    > ein Threadtitel? Das klingt als wäre Baldwin
    für
    > den Unfall verantwortlich, dabei ist er das
    dritte
    > Opfer, der muss doch jetzt in Therapie.
    Da hast Du recht, aber ich finde die meisten
    Überschriften, die in den News teilweise stehen,
    noch schlimmer: "Alec Baldwin erschießt
    Kamerafrau" - heute früh waren das die ersten
    Headlines, ohne weitergehende Erklärung oder
    Subline. Da wird der Unfallaspekt völlig
    ausgeklammert und die Assoziation - zumindest bei
    mir - ein aktiver, absichtlicher Schuss.
    Natürlich, und die Medien machen das ja bewusst. Denn der durch den Titel suggerierte Mord erzeugt natürlich wesentlich mehr Klicks Aufrufe oder Käufe, als wenn man direkt erwähnt, das es sich vermutlich um einen Unfall handelt...
    Es ist wahrlich nicht nur ein Julian Reichelt Problem, Reichelt ist nur ein Produkt einer schon lange perversen Nachrichtenszene. Das betrifft natürlich nicht alle !
  • Vritra schrieb am 23.10.2021, 02.40 Uhr:
    Kommt auf die Bildkomposition an, die die Kamerafrau oder die Regie haben wollte. Anweisung: Ziele direkt auf die Kamera. Da das ja kein Schießwettbewerb ist, kann der eigentliche Schuss natürlich ein paar Zentimeter daneben gehen.
  • Vritra schrieb am 23.10.2021, 02.41 Uhr:
    Meiner Erfahrung nach hier in den Kommentaren so gut wie immer.
  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 24.10.2021, 01.18 Uhr:
    Kate schrieb:
    DK schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Aber warum zielt der Baldwin auf die
    Kamerafrau?
    Es ist auch noch nicht klar, ob es tatsächlich um
    eine "normal" geladene Waffe geht, bei der ein
    "normaler" Schuss abgefeuert wurde.
    Der Stern hat dazu einen sehr interessanten
    Artikel veröffentlicht, in dem es unter anderem
    um die Besonderheiten von Western geht.
    https://www.stern.de/digital/technik/alec-baldwin-
    erschiesst-frau-mit-platzpatrone--wie-ist-das-moeg
    lich--30854884.html
    Hm, sehr verworren. Gut, wenn es keine scharfe Munition war, sondern quasi eine Explosion der klemmenden Waffe, hätte Baldwin ja auch verletzt worden sein müssen. Einen Grund, auf Kameraleute zu zielen, kann die Dramaturgie sein. Der legendäre Schütze in Der Große Eisenbahnraub zielt ja auch auf den Zuschauer und damit auf den Kameramann.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Der_große_Eisenbahnraub_(1903)#/media/Datei:Great_train_robbery_still.jpg
  • Kate schrieb via tvforen.de am 24.10.2021, 09.32 Uhr:
    chrisquito schrieb:
    Hm, sehr verworren. Gut, wenn es keine scharfe
    Munition war, sondern quasi eine Explosion der
    klemmenden Waffe, hätte Baldwin ja auch verletzt
    worden sein müssen.

    Nicht unbedingt oder nur leicht.
    Falls Kamerafrau und Regisseurin neben ihm oder leicht vor ihm gestanden hätten, wären sie direkt im Radius der Explosion gewesen.
    Die Bruchstücke fliegen seitlich oder nach vorne, nicht aber direkt nach hinten. Man schießt normalerweise mit ausgestrecktem Arm. Das würde für Baldwin nur leichte Verletzungen an der Hand bedeuten.
    Letztendlich widersprechen sich die Berichte. Das wird noch eine ganze Weile dauern bis alle Einzelheiten aufgeklärt sind.
    Für Baldwin und die Opfer tut es mir leid.
    Der Vater eine Freundin hat als Schaffner einen Selbstmörder überfahren müssen, er konnte nicht mehr bremsen. Der Mann hat sich nie wieder davon erholt und er hatte keine Wahl. Baldwin wird sich sein Leben lang fragen, ob er es verhindern hätte können, wenn er nur eine Kleinigkeit anders gemacht hätte, anders gezielt oder dergleichen. Auch wenn er sich keinen Vorwurf machen muss, wird ihn das verfolgen.
  • Fels in der Brandung schrieb via tvforen.de am 02.11.2021, 09.18 Uhr:
    Dustin schrieb:
    dem Schauspieler, dem man eine Knarre in die Hand
    drückt und sagt "Schieß in Richtung Kamera" kann
    man schwer einen Vorwurf machen.

    Interessant, das wurde dem Alec Baldwin so gesagt? Quelle?
  • DK schrieb via tvforen.de am 19.01.2023, 17.53 Uhr:
    Dustin schrieb:
    Sorry, aber geht es noch? Wa list denn das für
    ein Threadtitel? Das klingt als wäre Baldwin für
    den Unfall verantwortlich, dabei ist er das dritte
    Opfer.
    Offenbar nicht.
    https://www.bild.de/unterhaltung/leute/leute/alec-baldwin-staatsanwaltschaft-will-nach-todes-schuss-anklage-erheben-82614024.bild.html
  • Sir Hilary 2.0 schrieb via tvforen.de am 20.01.2023, 01.13 Uhr:
    DK schrieb:
    Dustin schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Sorry, aber geht es noch? Wa list denn das für
    > ein Threadtitel? Das klingt als wäre Baldwin
    für
    > den Unfall verantwortlich, dabei ist er das
    dritte
    > Opfer.
    >
    Offenbar nicht.
    https://www.bild.de/unterhaltung/leute/leute/alec-
    baldwin-staatsanwaltschaft-will-nach-todes-schuss-
    anklage-erheben-82614024.bild.html
    Abwarten was dabei heraus kommt. Vorsätzlich war es jedenfalls wohl nicht. Allerdings hätte ich in Baldwins Fall die Waffe vor gebrauch selbst überprüft. Aber das liegt daran, das ich viele Jahre Waffenträger war, und mich daher bei Waffen nie auf andere verlassen, nicht mal auf mich selbst. Überprüfung vor gebrauch wäre bei mir absolute Pflicht und Anspruch an mich selbst gewesen.
  • Wilkie schrieb via tvforen.de am 20.01.2023, 11.27 Uhr:
    Sir Hilary 2.0 schrieb:
    DK schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Dustin schrieb:
    >
    --------------------------------------------------
    > -----
    > > Sorry, aber geht es noch? Wa list denn das
    für
    > > ein Threadtitel? Das klingt als wäre Baldwin
    > für
    > > den Unfall verantwortlich, dabei ist er das
    > dritte
    > > Opfer.
    > >
    >
    >
    > Offenbar nicht.
    >
    >
    >
    >
    https://www.bild.de/unterhaltung/leute/leute/alec-
    >
    baldwin-staatsanwaltschaft-will-nach-todes-schuss-
    > anklage-erheben-82614024.bild.html
    Abwarten was dabei heraus kommt. Vorsätzlich war
    es jedenfalls wohl nicht. Allerdings hätte ich in
    Baldwins Fall die Waffe vor gebrauch selbst
    überprüft. Aber das liegt daran, das ich viele
    Jahre Waffenträger war, und mich daher bei Waffen
    nie auf andere verlassen, nicht mal auf mich
    selbst. Überprüfung vor gebrauch wäre bei mir
    absolute Pflicht und Anspruch an mich selbst
    gewesen.

    Ich weiß nicht, was müsste ein Schauspieler denn dann alles selbst überprüfen,
    Unfälle können ja an vielen Stellen passieren. Zum Beispiel, ein Schauspieler wirft einen schweren Gegenstand aus dem Fenster, wie soll er in dem Moment überprüfen, ob die Absperrung draußen wirklich sitzt, da muss es schon Leute geben, die Acht geben und auf die man sich verlassen kann.
    Ich erinnere mich, dass bei der Bundeswehr die Übungsmunition für G3 eine andere Farbe hatte als die scharfe Munition, die zum Wachdienst ausgegeben wurde. Es gab unzählige Vorschriften, aber eine Vorschrift, dass der Soldat selbst nachprüfen musste, dass die ausgegebene Übungsmunition tatsächlich solche ist oder dass die Übungshandgranate keine scharfe Handgranate war, gab es nicht. Das hat auch kein Mensch gemacht. Man bekam ein gefülltes Magazin bzw. eine Handgranate und das war es. Bei einem Unfall bzw. einer Tragödie wäre der für der für die Munitions-/Handgranatenausgabe Zuständige sicherlich angeklagt worden, nicht aber der Soldat, der den Schuss abgegeben hat bzw. geworfen hat.
  • Sir Hilary 2.0 schrieb via tvforen.de am 21.01.2023, 02.23 Uhr:
    Wilkie schrieb:
    Sir Hilary 2.0 schrieb:
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    -----
    > DK schrieb:
    >
    --------------------------------------------------
    > -----
    > > Dustin schrieb:
    > >
    >
    --------------------------------------------------
    >
    > > -----
    > > > Sorry, aber geht es noch? Wa list denn das
    > für
    > > > ein Threadtitel? Das klingt als wäre
    Baldwin
    > > für
    > > > den Unfall verantwortlich, dabei ist er das
    > > dritte
    > > > Opfer.
    > > >
    > >
    > >
    > > Offenbar nicht.
    > >
    > >
    > >
    > >
    >
    https://www.bild.de/unterhaltung/leute/leute/alec-
    >
    > >
    >
    baldwin-staatsanwaltschaft-will-nach-todes-schuss-
    >
    > > anklage-erheben-82614024.bild.html
    >
    >
    > Abwarten was dabei heraus kommt. Vorsätzlich
    war
    > es jedenfalls wohl nicht. Allerdings hätte ich
    in
    > Baldwins Fall die Waffe vor gebrauch selbst
    > überprüft. Aber das liegt daran, das ich
    viele
    > Jahre Waffenträger war, und mich daher bei
    Waffen
    > nie auf andere verlassen, nicht mal auf mich
    > selbst. Überprüfung vor gebrauch wäre bei
    mir
    > absolute Pflicht und Anspruch an mich selbst
    > gewesen.
    Ich weiß nicht, was müsste ein Schauspieler denn
    dann alles selbst überprüfen,
    Unfälle können ja an vielen Stellen passieren.
    Zum Beispiel, ein Schauspieler wirft einen
    schweren Gegenstand aus dem Fenster, wie soll er
    in dem Moment überprüfen, ob die Absperrung
    draußen wirklich sitzt, da muss es schon Leute
    geben, die Acht geben und auf die man sich
    verlassen kann.
    Ich erinnere mich, dass bei der Bundeswehr die
    Übungsmunition für G3 eine andere Farbe hatte
    als die scharfe Munition, die zum Wachdienst
    ausgegeben wurde. Es gab unzählige Vorschriften,
    aber eine Vorschrift, dass der Soldat selbst
    nachprüfen musste, dass die ausgegebene
    Übungsmunition tatsächlich solche ist oder dass
    die Übungshandgranate keine scharfe Handgranate
    war, gab es nicht. Das hat auch kein Mensch
    gemacht. Man bekam ein gefülltes Magazin bzw.
    eine Handgranate und das war es. Bei einem Unfall
    bzw. einer Tragödie wäre der für der für die
    Munitions-/Handgranatenausgabe Zuständige
    sicherlich angeklagt worden, nicht aber der
    Soldat, der den Schuss abgegeben hat bzw. geworfen
    hat.

    Du beantwortest die Frage ja schon selbst: Platzpatronen sind von echten leicht zu unterscheiden. Er hätte also nur einen Blick auf die Munition zu werfen brauchen. Aber ich verurteile ihn jetzt weder moralisch, geschweige juristisch. Ich schrieb ja nur, wie ich es getan hätte als jemand, der über viele Jahre im Umgang mit Waffen sensibilisiert wurde.
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 23.01.2023, 12.08 Uhr:
    Sir Hilary 2.0 schrieb:
    Du beantwortest die Frage ja schon selbst:
    Platzpatronen sind von echten leicht zu
    unterscheiden. Er hätte also nur einen Blick auf
    die Munition zu werfen brauchen. Aber ich
    verurteile ihn jetzt weder moralisch, geschweige
    juristisch. Ich schrieb ja nur, wie ich es getan
    hätte als jemand, der über viele Jahre im Umgang
    mit Waffen sensibilisiert wurde.

    Das ist so nicht ganz richtig, Platzpatronen sind leicht zu unterscheiden, selbst wenn sie sich farblich nicht unterscheiden sollten, da sie kein Projektil haben. Für die betreffende Szene sollte der Revolver aber nicht mit Platzpatronen, sondern mit Dummies geladen werden, die sich optisch nicht von scharfer Munition unterscheiden, da die Kugeln in der Trommel sichtbar sind und man eine Nahaufnahme des Revolvers filmen wollte.
    Da Dummies drin sein sollten wurde auch "cold gun" gerufen, eine mit Platzpatronen geladene Waffe ist eine "hot gun", da sie ja immer noch gefährlich ist.
    Heißt für Baldwin, beim Blick auf die Trommel sah er was er für Dummies hielt und hatte keine Möglichkeit diese optisch von scharfer Munition zu unterscheiden.
    Darüberhinaus wissen wir von Aussagen der Waffenmeisterin selbst, das sie Baldwin explizit angewiesen hat die Waffen am Set nicht selbst zu kontrollieren, das sei ihre Aufgabe und in den generellen Anweisungen der Gewerkschaft zum Umgang mit Waffen steht das Schauspieler eine Kontrolle der Waffe vor ihren Augen verlangen können, dies aber nicht müssen.
    Das Schauspieler Waffen nicht im Alleingang kontrollieren ergibt auch Sinn, denn wie soll der Waffenmeister noch wissen ob Waffen hot oder cold sind, wenn jeder Schauspieler die Trommel öffnet oder das Magazin rausnimmt, die Munition begutachtet (sofern welche drin ist) und die Waffe dann neu lädt?
    Auch generelle Sicherheitsvorschriften wie Waffen NIE auf Personen zu richten, wenn man nicht vorhat sie tatsächlich zu erschießen, oder NIE den Finger am Abzug zu haben, wenn man nicht vorhat abzudrücken treffen an einem Filmset nur eingeschränkt zu. Denn dort gibt es z.B. Nahaufnahmen mit Finger am Abzug ohne das beabsichtigt war in dem Moment abzudrücken und es werden Waffen auf andere Menschen gerichtet ohne jede Absicht diese zu verletzen oder zu töten.
    Als der Unfall passierte hat Baldwin die Waffe auf die Kamera gerichtet und den Hahn gespannt, das war aber eine Anweisung von Regisseur Joel Souza und Kamerafrau Halyna Hutchins, die die Einstellungen für die geplante Nahaufnahme kontrollieren wollten. Auch die beiden, die dadurch in der Schusslinie standen und letztendlich getroffen wurden gingen nach der "cold gun" Ansage davon aus, das alles sicher ist.
    An welcher Stelle hat Baldwin also einen Fehler gemacht? Er hat sich an Vorschriften gehalten und Anweisungen befolgt. Das sich überhaupt scharfe Munition am Set befand ist nicht seine Schuld, das die Waffemeisterin die Waffe das letzte mal an Vortag kontrolliert hat und sich dachte "passt schon", als sie für die Probe aus dem Safe geholt wurde ist ebenfalls nicht seine Schuld.
    Wenn man argumentiert er hätte die Waffe kontrollieren sollen wird ihm eigentlich vorgeworfen das er ihm gemachte Vorschriften nicht verletzt hat, wo ist da die Logik?
    Das die Waffenmeisterin angeklagt wird ist klar, sie ist eindeutig verantwortlich, aber Baldwin? Interessanterweise wird der Regieassistent, der Baldwin die Waffe übergeben hat und derjenige war, der sie ohne Kontrolle öffentlich als "cold" deklariert hat aber nicht angeklagt, der hat einen Deal für eine kurze Bewährungsstrafe bekommen. Völlig unverständlich.
    Auch das Baldwin Produzent war spielt keine wirkliche Rolle, angeklagt wird er als die person, die die Waffe in der Hand hielt, nicht als Produzent. Diese Rolle wurde zwar erwähnt, aber da es noch mindestens 5 andere Produzenten gibt, von denen keiner angeklagt wird, ist das unlogisch. Auch weil Baldwin ein Creative producer war und Einfluss auf Drehbuch ind vermutlich casting hatte. Eine andere Produzentin war am Tag des Unfalls als "line producer" auf dem call sheet gelistet und line producer sind diejenigen die am Set tatsächlich verantwortlich sind. Nicht jeder Produzent ist gleichermaßen für alles verantwortlich und wenn doch, dann müsste man sie auch alle anklagen.
    Die Klage gegen Baldwin ist höchstwahrscheinlich politisch motiviert. Die ernannte "Special prosecutor" (keine Ahnung wie man das übersetzt) ist Andrea Reeb, eine republikanische Politikerin, die jetzt auch Abgeordnete im Parlament von New Mexico ist und gerade durch diverse Fox News Sendungen tingelt, das ist schon sehr fragwürdig. Neutral ist jedenfalls was anderes.
    Auch die Entscheidungen der Staatsanwältin sind fragwürdig. Baldwin wird angeklagt, aber nicht der Regieassistent, der hm die Waffe gab und sie falsch deklarierte, auch nicht die Produzentin, die im Gegensatz zu Baldwin tatsächlich for das Set verantwortlich war. Und was ist mit dem Regisseur? Er hat sich ebenfalls ohne eigene Kontrolle auf die "cold gun" Aussage verlassen und Baldwin angewiesen auf die Kamera zu zielen. Und Regisseur ist er für sehr viel verantwortlich, hier aber nicht? Das alles wirkt auf mich als wolle sich die Staatsanwältin profilieren, in dem sie einen Promi anklagt.
  • Stalag13 schrieb via tvforen.de am 24.01.2023, 00.57 Uhr:
    Dustin schrieb:
    Sir Hilary 2.0 schrieb:
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    > Du beantwortest die Frage ja schon selbst:
    > Platzpatronen sind von echten leicht zu
    > unterscheiden. Er hätte also nur einen Blick
    auf
    > die Munition zu werfen brauchen. Aber ich
    > verurteile ihn jetzt weder moralisch,
    geschweige
    > juristisch. Ich schrieb ja nur, wie ich es
    getan
    > hätte als jemand, der über viele Jahre im
    Umgang
    > mit Waffen sensibilisiert wurde.
    Das ist so nicht ganz richtig, Platzpatronen sind
    leicht zu unterscheiden, selbst wenn sie sich
    farblich nicht unterscheiden sollten, da sie kein
    Projektil haben. Für die betreffende Szene sollte
    der Revolver aber nicht mit Platzpatronen, sondern
    mit Dummies geladen werden, die sich optisch nicht
    von scharfer Munition unterscheiden, da die Kugeln
    in der Trommel sichtbar sind und man eine
    Nahaufnahme des Revolvers filmen wollte.
    Da Dummies drin sein sollten wurde auch "cold gun"
    gerufen, eine mit Platzpatronen geladene Waffe ist
    eine "hot gun", da sie ja immer noch gefährlich
    ist.
    Heißt für Baldwin, beim Blick auf die Trommel
    sah er was er für Dummies hielt und hatte keine
    Möglichkeit diese optisch von scharfer Munition
    zu unterscheiden.
    Darüberhinaus wissen wir von Aussagen der
    Waffenmeisterin selbst, das sie Baldwin explizit
    angewiesen hat die Waffen am Set nicht selbst zu
    kontrollieren, das sei ihre Aufgabe und in den
    generellen Anweisungen der Gewerkschaft zum Umgang
    mit Waffen steht das Schauspieler eine Kontrolle
    der Waffe vor ihren Augen verlangen können, dies
    aber nicht müssen.
    Das Schauspieler Waffen nicht im Alleingang
    kontrollieren ergibt auch Sinn, denn wie soll der
    Waffenmeister noch wissen ob Waffen hot oder cold
    sind, wenn jeder Schauspieler die Trommel öffnet
    oder das Magazin rausnimmt, die Munition
    begutachtet (sofern welche drin ist) und die Waffe
    dann neu lädt?
    Auch generelle Sicherheitsvorschriften wie Waffen
    NIE auf Personen zu richten, wenn man nicht vorhat
    sie tatsächlich zu erschießen, oder NIE den
    Finger am Abzug zu haben, wenn man nicht vorhat
    abzudrücken treffen an einem Filmset nur
    eingeschränkt zu. Denn dort gibt es z.B.
    Nahaufnahmen mit Finger am Abzug ohne das
    beabsichtigt war in dem Moment abzudrücken und es
    werden Waffen auf andere Menschen gerichtet ohne
    jede Absicht diese zu verletzen oder zu töten.
    Als der Unfall passierte hat Baldwin die Waffe auf
    die Kamera gerichtet und den Hahn gespannt, das
    war aber eine Anweisung von Regisseur Joel Souza
    und Kamerafrau Halyna Hutchins, die die
    Einstellungen für die geplante Nahaufnahme
    kontrollieren wollten. Auch die beiden, die
    dadurch in der Schusslinie standen und
    letztendlich getroffen wurden gingen nach der
    "cold gun" Ansage davon aus, das alles sicher
    ist.
    An welcher Stelle hat Baldwin also einen Fehler
    gemacht? Er hat sich an Vorschriften gehalten und
    Anweisungen befolgt. Das sich überhaupt scharfe
    Munition am Set befand ist nicht seine Schuld, das
    die Waffemeisterin die Waffe das letzte mal an
    Vortag kontrolliert hat und sich dachte "passt
    schon", als sie für die Probe aus dem Safe geholt
    wurde ist ebenfalls nicht seine Schuld.
    Wenn man argumentiert er hätte die Waffe
    kontrollieren sollen wird ihm eigentlich
    vorgeworfen das er ihm gemachte Vorschriften nicht
    verletzt hat, wo ist da die Logik?
    Das die Waffenmeisterin angeklagt wird ist klar,
    sie ist eindeutig verantwortlich, aber Baldwin?
    Interessanterweise wird der Regieassistent, der
    Baldwin die Waffe übergeben hat und derjenige
    war, der sie ohne Kontrolle öffentlich als "cold"
    deklariert hat aber nicht angeklagt, der hat einen
    Deal für eine kurze Bewährungsstrafe bekommen.
    Völlig unverständlich.
    Auch das Baldwin Produzent war spielt keine
    wirkliche Rolle, angeklagt wird er als die person,
    die die Waffe in der Hand hielt, nicht als
    Produzent. Diese Rolle wurde zwar erwähnt, aber
    da es noch mindestens 5 andere Produzenten gibt,
    von denen keiner angeklagt wird, ist das
    unlogisch. Auch weil Baldwin ein Creative producer
    war und Einfluss auf Drehbuch ind vermutlich
    casting hatte. Eine andere Produzentin war am Tag
    des Unfalls als "line producer" auf dem call sheet
    gelistet und line producer sind diejenigen die am
    Set tatsächlich verantwortlich sind. Nicht jeder
    Produzent ist gleichermaßen für alles
    verantwortlich und wenn doch, dann müsste man sie
    auch alle anklagen.
    Die Klage gegen Baldwin ist höchstwahrscheinlich
    politisch motiviert. Die ernannte "Special
    prosecutor" (keine Ahnung wie man das übersetzt)
    ist Andrea Reeb, eine republikanische Politikerin,
    die jetzt auch Abgeordnete im Parlament von New
    Mexico ist und gerade durch diverse Fox News
    Sendungen tingelt, das ist schon sehr fragwürdig.
    Neutral ist jedenfalls was anderes.
    Auch die Entscheidungen der Staatsanwältin sind
    fragwürdig. Baldwin wird angeklagt, aber nicht
    der Regieassistent, der hm die Waffe gab und sie
    falsch deklarierte, auch nicht die Produzentin,
    die im Gegensatz zu Baldwin tatsächlich for das
    Set verantwortlich war. Und was ist mit dem
    Regisseur? Er hat sich ebenfalls ohne eigene
    Kontrolle auf die "cold gun" Aussage verlassen und
    Baldwin angewiesen auf die Kamera zu zielen. Und
    Regisseur ist er für sehr viel verantwortlich,
    hier aber nicht? Das alles wirkt auf mich als
    wolle sich die Staatsanwältin profilieren, in dem
    sie einen Promi anklagt.

    Feinsten Dank für die profunden Infos. Ich kann mir gut vorstellen, dass künftig immer mehr mit quietschgrünen Props gearbeitet wird und die Patronen digital eingefügt werden.
    Ich war auch schon an Filmsets mit "Schusswechseln", inklusive simulierten Maschinengewehrfeuer und Explosionen. Krass und beeindruckend was die Pyro-Meister zaubern können. Ich kenne daher auch 20-Stunden Tage, ermühdendes Rumstehen, Stress, Zeitdruck und daraus resultierende geistige Aussetzer. Und das kann auch Waffenmeistern passieren...