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"Hey, Dad!"-Darsteller Robert Hughes nach acht Jahren auf Bewährung frei
Ein dunkles Kapitel der australischen Fernsehgeschichte geht nun wohl seinem Ende entgegen:
Hughes war 2014 verurteilt worden, nachdem Anklagen von vier Opfern wegen elf konkreter sexueller Übergriffe gegenüber jungen Mädchen gegen ihn vorgebracht worden waren - eine Jury befand ihn in neun Anklagepunkten für schuldig, in zwei weiteren Punkten konnte sich die Jury nicht auf "schuldig" oder "unschuldig" einigen. Diese konkreten Fälle hatten sich damals auf einen Zeitraum zwischen 1984 und 1990 sowie Opfer im Alter von 6/7 bis 16 Jahren bezogen. Mehrfach ging es dabei darum, dass sich Hughes vor den Opfern entblößt hatte - so wurde auch bekannt, dass der Darsteller am Set häufig auch nackt in seinem Raum schlief und die Crew aufgefordert hatte, im Zweifelsfall persönlich zum Aufwecken rein zu kommen, um ihn zu holen. In den beiden schwersten Fällen hatte er sich Mädchen in deren Schlafzimmern genähert und sie belästigt.
Zu den Anklagepunkten gehörte auch unangemessenes Verhalten gegenüber der 1977 geborenen "Hey, Dad!"-Serientochter Sarah Monahan (Jenny Kelly) am Set. Die populäre Comedyserie war ab 1987 gedreht worden. Monahan hatte die Serie 1993 verlassen. Im Jahr 2010 hatte sie erstmalig Vorwürfe über Hughes' Fehlverhalten öffentlich gemacht und dadurch eine groß angelegte polizeiliche Untersuchung mit einer eigenen Task Force ausgelöst. Im Zuge der Ermittlungen kam auch ans Licht, dass bereits in den 1980ern Vorwürfe gegen Hughes gegenüber der Polizei erhoben worden waren, die aber nie zu Konsequenzen geführt hatten.
Verurteilung von Robert Hughes
Hughes war 2014 zu einer Gefängnisstrafe von zehn Jahren und neun Monaten verurteilt worden, wobei eine Bewährung nicht vor Verbüßung von sechs Jahren möglich war. Er bestritt und bestreitet die Vorwürfe weiterhin. Nun hatte zum dritten Mal eine Berufungsanhörung stattgefunden. Trotz seiner Leugnung der Taten wurde dieser stattgegeben.
Die zuständige Bewährungsbehörde summiert, dass die damals im Prozess gegen ihn vorgebrachten Beweise ein systematisches Fehlverhalten über 20 Jahre seiner Karriere nahelegten. Die Bewährung erfolgt mit der Begründung, dass es Hughes damals vor allem aufgrund seiner Berühmtheit und Beliebtheit als TV-Darsteller gelungen sei, Zugang zu seinen Opfern zu erhalten und sich mit diesen der Anwesenheit anderer Personen zu entziehen, wo es dann zu seinen Taten kam - aufgrund seiner Verurteilung werde ihm das nicht mehr möglich sein, so dass die Gefahr für die Gemeinschaft durch weitere Straftaten unterdurchschnittlich
sei. Auch, wenn er weiterhin keine Einsicht zeige und die Opfer vermutlich ihr Leben lang mit ihren Erlebnissen ringen müssten, wie die Begründung hervorhebt.
Auflagen
Hughes ist ein gebürtiger Brite, der zwischenzeitlich die australische Staatsbürgerschaft erworben hatte. Da er diese 2019 abgelegt hatte, wird er binnen der nächsten zwei Wochen aus Australien abgeschoben und ins Vereinigte Königreich zurückkehren müssen. Zudem ist ihm für die Zeit der Bewährung unter Strafandrohung auferlegt, nicht ohne Aufsicht mit Minderjährigen interagieren zu dürfen.
Sarah Monahan war zur Bewährungsanhörung zugegen und kommentierte: Er ist mittlerweile ein alter Mann und gebrechlich, aber Menschen wie er verändern sich nicht, und er leugnet weiterhin. Er macht sich immer noch vor, nichts Falsches getan zu haben.
Leserkommentare
Darkness schrieb via tvforen.de am 08.06.2022, 20.09 Uhr:
viel zu früh entlassen !Spenser schrieb via tvforen.de am 10.06.2022, 14.57 Uhr:
Darkness schrieb:viel zu früh entlassen !
Definitiv....!
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