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"Dreileben": Hochklassiges Spielfilm-Projekt im Ersten

von Michael Brandes in Vermischtes
(20.08.2010, 00.00 Uhr)
Hochhäusler, Petzold und Graf: Drei Filme zur gleichen Geschichte
ARD

In dieser Woche haben die Dreharbeiten zu einem ungewöhnlichen Spielfilm-Projekt begonnen, das im Auftrag von WDR, BR und ARD Degeto entsteht. In drei Filmen werden drei Geschichten mit gemeinsamen Bezugspunkten erzählt. Sie alle spielen am gleichen Ort, zur gleichen Zeit, und sie thematisieren den gleichen Kriminalfall. Auch die Protagonisten sind identisch. Gedreht wird überwiegend in Thüringen, in den Städten Oberhof, Suhl, Frankenhain, Schmalkalden und Umgebung - sowie in Berlin und München. Die Namen der drei Regisseure, die je einen Film zum Projekt  "Dreileben" beisteuern, bürgen bereits für Qualität: Christoph Hochhäusler ("Falscher Bekenner"), Christian Petzold ("Die innere Sicherheit", "Yella") und Dominik Graf ( "Im Angesicht des Verbrechens").

In Hochhäuslers "Dreileben - Eine Minute Dunkel", dem ersten Teil dieser Trilogie, gelingt dem wegen Mord und Sexualverbrechen verurteilten Molesch (Stefan Kurt) die Flucht aus dem Gefängnis. Die Polizei jagt ihn. Der Zivi Johannes (Jacob Matschenz) begegnet der jungen Ana (Luna Mijovic). Sie verlieben sich. Die hektische Suche nach dem Täter begleitet ihre Liebesgeschichte. Während sich Molesch im Wald versteckt hält, besucht die Polizeipsychologin Johanna (Jeanette Hain) ihre Freundin Vera (Susanne Wolff). Beide stellen fest, dass sie vor Jahren eine gemeinsame Liebe hatten.

Um Lebenslinien, die sich berühren und um alte Gefühle, Hoffnungen und Wünsche, die die Lebenswege der handelnden Personen beeinflussen und bewegen, geht es auch in den (fast) zeitgleich entstehenden Filmen. In Christian Petzolds "Dreileben - Etwas Besseres als den Tod" spielen neben Jacob Matschenz und Luna Mijovic in weiteren Hauptrollen Vijessna Ferkic und Rainer Bock. In Dominik Grafs "Dreileben - Komm mir nicht nach" sind neben Jeanette Hain und Susanne Wolff in weiteren Hauptrollen Misel Maticevic, Lisa Kreuzer und Rüdiger Vogler zu sehen.

Gedreht wird bis Ende Oktober. Ein Sendetermin steht noch nicht fest.


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Leserkommentare

  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 31.08.2011, 22.48 Uhr:
    so, ich habe es mir jetzt als Aufzeichnung angesehen, denn montagabends von Viertel nach Acht bis um Eins vor dem Fernseher zu sitzen, hätte ich nicht durchgehalten ...
    auf EinsFestival kommt das aber an drei Tagen um Viertel nach Acht (heute beginnend)
    ich fands aber auch ziemlich schnarchig und wenig ansprechend ... das hätte man auch in anderthalb Stunden erzählen können .. es wirkte sehr künstlich in die Länge gezogen ...
    Dominik Grafs Teil war zwar vom Spannungsbogen her der beste, da muss ich meinen Vorrednern wieder zustimmen, aber akustisch gesehen wieder der schwerverständlichste, wie schon der Polizeiruf aus München letzte Woche, aber im dritten Teil (der übrigens oben in der Ankündigung von Michael Brandes als erster Teil genannt wird) wurde ja eh nicht viel geredet
    was ich auch ein bisserl ärgerlich fand, war, dass nicht auf Details/Kontinuität innerhalb bzw. zwischen den Episoden geachtet wurde, die aktuellen Aufnahmen der Überwachungskameras waren auf September 2010 datiert, in der Pförtnerloge des Krankenhauses hing allerdings ein Kalender von 2011, der auch schon bis Dezember, offensichtlich mit Dienstplänen, beschrieben war
  • Medienjunkie schrieb via tvforen.de am 01.09.2011, 18.13 Uhr:
    Ich frag mich schon ein bisschen, was ihr immer alle mit der Akustik habt. Bei "Im Angesicht..." hatte ich auch manchmal Verständnisschwierigkeiten, beim Polizeiruf lag das höchstens daran, dass teilweise sehr schnell gesprochen wurde und bei "Dreileben" hatte ich wirklich überhaupt keine.
  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 01.09.2011, 21.25 Uhr:
    Medienjunkie schrieb:
    Ich frag mich schon ein bisschen, was ihr immer
    alle mit der Akustik habt. Bei "Im Angesicht..."
    hatte ich auch manchmal
    Verständnisschwierigkeiten, beim Polizeiruf lag
    das höchstens daran, dass teilweise sehr schnell
    gesprochen wurde und bei "Dreileben" hatte ich
    wirklich überhaupt keine.
    vermutlich eine Frage des Alters ;-)
  • Sascha schrieb via tvforen.de am 31.08.2011, 09.35 Uhr:
    Ich fand's totlangweilig. Kein Wunder, dass die Filme so eine miese Quote hatten. Von solch hochkarätigen Regisseuren hatte ich eindeutig mehr erwartet, vor allem weil sie mit dem Anspruch angetreten waren, dem Qualitätsverlust im deutschen Fernsehen etwas entgegen zu setzen.
    Dass man anspruchsvolle Fernsehspiele machen kann, die gleichzeitig witzig und spannend sind, beweisen die Produktionen des "Kleinen Fernsehspiels" im ZDF seit fast 50 Jahren. Oder auch die Filmreihe "Debüt im Dritten". Da hätten sich die Herren ruhig mal eine Scheibe von Abschneiden können.
  • böklunder schrieb via tvforen.de am 30.08.2011, 10.57 Uhr:
    ich habe nur den ersten teil gesehen, danach mußte ich mich erholen.
    was mir gefallen hat waren die wirklich guten landschaftsaufnahmen und dazu im krassen widerspruch die verslumten plattenbausiedlungen.
    auch fand ich gut, wie die zwei parallelwelten aufgezeigt wurden. auf der einen seite das zimmermädchen mit ihren rockerfreunden und der alkoholkranken mutter auf der anderen seite die welt des jungen mannes mit chefarzt, audicabrio und golfplatz
    allerdings frage ich mich, was dieses doch recht flache beziehungsdrama mit dér story um einen entflohenen sexualmörder zu tun hat, sieht man davon ab, dass ständig polizeiwagen durch die gegend fuhren.
    insgesamt war mein urteil: thema verfehlt, sechs
  • Medienjunkie schrieb via tvforen.de am 30.08.2011, 11.16 Uhr:
    Insgesamt fand ich dieses Experiment auch enttäuschend. Von Petzolds Beitrag hatte ich zwar nicht viel erwartet, er war aber tatsächlich weitgehend uninteressant. Die Handlung bestand im Wesentlichen daraus, dass zwei Menschen ständig einzeln oder zusammen zwischen drei Gebäuden hin und her laufen (Krankenhaus, Wohnheim, Hotel), sich verkrachen, wieder versöhnen usw. Dabei war ihre Beziehung ebenso oberflächlich skizziert wie ihre Darsteller farblos. Petzolds Inszenierungsstil finde ich meistens hart an der Grenze zum Unerträglichen, typisch für das, was ich an der Berliner Schule nicht mag.
    Grafs Film war erwartungsgemäß der beste, reichte aber leider auch nicht an die meisten seiner anderen TV-Filme heran. Zumindest gab es hier interessante Figuren, gute Darsteller und ab und an überraschende Dialoge. Hochhäuslers Film wirkte eher konventionell, mir fielen allerdings irgendwann die Augen zu und ich muss den noch mal zu Ende gucken.
    Die Querbezüge zwischen den drei Filmen waren viel zu gering. Da wäre wesentlich mehr drin gewesen. So wirkten sie eher wie drei einzelne Filme, in denen ab und mal eine Figur aus den anderen Filmen kurz auftauchte.
    Die Programmierung ist natürlich auch sehr suboptimal. Wer guckt denn drei Filme hintereinander? Und 23 Uhr 30 ist dann auch keine "beste Sendezeit" mehr, wie der ARD-Programmdirektor in einer Pressemitteilung meinte.
  • Logan5 schrieb via tvforen.de am 22.08.2010, 18.00 Uhr:
    Klingt trotz kreativer Grundidee nach typisch deutschem Fernsehn - nämlich nach Krimi und Drama. Etwas anderes können die nicht, oder?
    Ich möchte einmal - wenigstens ein einziges Mal - wieder erleben, dass die ARD einen Abenteuerfilm produziert, einen waschechten Horrorfilm, wenigstens einen Fantasystreifen, einen Western, ein historisches Drama nach Lessing, Schiller oder Goethe oder wenigstens mal eine E.T.A. Hoffmann - Verfilmung oder gar so etwas wie Science Fiction.
    Ein einziges Mal möchte ich die Nachricht lesen "ARD plant aufwändige Verfilmung von Hesses Glasperlenspiel" oder meinetwegen auch "ARD arbeitet zusammen mit Kai Maier oder Andreas Eschbach an phantastischen Filmstoffen". Einmal - einmal nur möchte ich etwas anderes als die ewig gleichen, stinklangweiligen Krimis, Beziehungsdramen, Seifenopern, Schnulzen und romantischen Komödien.
    Naja, wenn ich mal wieder Limbo tanzen will, weiß ich auf jedenfall sofort, wo ich 'nen Stock herbekomme.
  • Max77 schrieb via tvforen.de am 30.08.2011, 00.18 Uhr:
    Den ersten dieser drei Filme habe ich vorhin nach ca. 35 Minuten mit Schaum vor dem Mund abgeschaltet. Ich zitiere kurz TV TODAY: "[Petzold] erzählt in hypnotischen Bildern eine poetisch-dunkle Romanze." Poetisch-dunkel am Arsch! Sterbenslangweilig war diese Scheiße, ich bin immer noch stinksauer! Vergleichbaren Mist habe ich schon tausen Mal im deutschen Fernsehen gesehen, bzw. eben nicht gesehen, weils mich langweilt.
    Dominik Grafs "Komm mir nicht nach" bekam von mir eine Chance und gefiel etwas besser. Leider erreichte er nicht die Klasse von "Im Angesicht des Verbrechens", aber damit konnte man wohl auch nicht rechnen. Immerhin fand ich es einigermaßen spannend und habe bis zum Ende durchgehalten.
    Den dritten Beitrag von Christoph Hochhäusler nehme ich gerade auf und schaue später mal rein...
    Insgesammt bin ich von diesem "TV-Experiment" (wieder ein Zitat aus der TV TODAY) aber bitter entäuscht.
    Vor allem ärgere ich mich, dass ich nicht einfach "Station Agent" bei arte gesehen habe. Der wird zwar in einigen Tagen wiederholt, aber der heutige Abend ist trotzdem im Eimer.
  • Frau_Kruse schrieb via tvforen.de am 30.08.2011, 00.58 Uhr:
    Die ARD war am Ende wohl selbst nicht mehr so überzeugt von diesem Projekt - die Reklame hielt sich ja merklich in Grenzen. Letztendlich mußte man selbst nach Informationen darüber suchen, was das eigentlich für eine ungewöhnliche Unternehmung ist. Wenn man das damit vergleicht, was manchmal für ein Trara im gesamten Ersten allein um irgendeinen "Tatort" gemacht wird...
    Zudem finde ich die Programmierung wenig glücklich: Viereinhalb Stunden, nur unterbrochen von verkürzten "Tagesthemen"? Der letzte Film beginnt um 23.30 Uhr? Ist das "bloß weg mit dem Mist" oder "seht zu, daß die Quoten schön niedrig bleiben, damit wir sowas nie wieder machen müssen"? So eine Trilogie bringt man doch an drei Tagen hintereinander um 20.15 Uhr. Oder in drei aufeinanderfolgenden Wochen, immer am gleichen Wochentag. Hardcorefans, die 270 Minuten hintereinander schauen wollen, sollte man via Eins Festival befriedigen.
    Grundsätzlich finde ich die Idee und die Bereitschaft der ARD zu einem solchen Projekt aber gut. Ich bin grundsätzlich für alle ungewöhnlichen Projekte und für Risikobereitschaft, das deutsche Fernsehen ist konventionell genug, festgefahren genug, risikoscheu genug und daher eintönig und langweilig genug.
  • Max77 schrieb via tvforen.de am 30.08.2011, 01.13 Uhr:
    Frau_Kruse schrieb:
    Grundsätzlich finde ich die Idee und die
    Bereitschaft der ARD zu einem solchen Projekt aber
    gut. Ich bin grundsätzlich für alle
    ungewöhnlichen Projekte und für
    Risikobereitschaft, das deutsche Fernsehen ist
    konventionell genug, festgefahren genug,
    risikoscheu genug und daher eintönig und
    langweilig genug.
    Grundsätzlich kann ich dem absolut zustimmen, deshalb bin ich auch so enttäuscht von "Etwas Besseres als den Tod". An diesem Film war absolut nichts unkonventionell, die Geschichte war sterbenslangweilig und die Darsteller vollkommen konturlos.
    Vielleicht wars auch ne schlechte Idee, mit diesem öden Möchtegerndrama anzufangen. Das hat (für mich) ein Loch aufgerissen, in dem irgendwie die ganze Trilogie verschwunden ist.
    Wie ich schon geschrieben hatte werde ich mir den dritten Film noch ansehen und hoffen, dass er spannend und interessant ist, aber dann hat sich die Sache für mich wieder erledigt. Es gibt TV-Ereignisse die noch lange nachhallen, das hier war keines davon!
    Dann kann ich jetzt wenigstens schlafen gehen ohne "nur... noch... eine... Folge..." sehen zu müssen! Bei "Im Angesicht des Verbrechens" empfand ich das so, das war wirklich ein besonderes TV Erlebnis. Na, ja, klappt eben nicht immer.
  • callallo schrieb via tvforen.de am 22.08.2010, 11.04 Uhr:
    Klingt vielversprechend...