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"Game of Thrones": Online-Piraterie stärker denn je

von Bernd Krannich in Mediennews
(22.04.2015, 16.00 Uhr)
Staffelauftakt 13 Millionen Mal heruntergeladen
Arya Stark (Maisie Williams) aus "Game of Thrones" ist wütend
RTL II/HBO
"Game of Thrones": Online-Piraterie stärker denn je/RTL II/HBO

Über die letzten Jahre belegte HBOs Fantasyepos  "Game of Thrones" durchgängig die Spitzenposition in Sachen öffentlich nachvollziehbarer Online-Piraterie (wunschliste.de berichtete). Der Auftakt der fünften Staffel verspricht nicht nur, in den USA einen neuen Zuschauerrekord zu bringen, sondern auch in Sachen Online-Piraterie einen neuen Rekord aufzustellen. Dabei spielt natürlich auch eine Rolle, dass mehrere Episoden der ersten Staffel kurz vor Ausstrahlungsstart der neuen Staffel von Unbefugten bei Internettauschbörsen eingestellt wurden (wunschliste.de berichtete).

13 Millionen Mal wurde der Staffelauftakt bereits illegal über Onlinetauschbörsen heruntergeladen, wie EW unter Berufung auf die Nachrichtenseite TorrentFreak berichtet. 10,5 Prozent der Downloads kämen demnach aus den USA, mit großem Abstand dahinter kämen die Downloader aus Frankreich (etwa 5,6 Prozent), Brasilien, China, Russland, Großbritannien, Indien, Kanada, Australien und Spanien (etwa 2,4 Prozent). Die Seite spricht davon, dass 8 Prozent der Amerikaner, die die den Staffelauftakt von "Game of Thrones" gesehen habe, dies über illegale Downloads taten. In Australien war es sogar knapp ein Drittel der Zuschauer - der Kontinent auf der Südhalbkugel hat eine sehr etablierte Piraterieszene, da Sender dort US-Produktionen für die kühleren Wintermonate zurückhalten, die auf der Nordhalbkugel den Sommer darstellen. Die vergleichsweise lange Wartezeit auf die reguläre Ausstrahlung von Serien nehmen sich Onlinepiraten gerne zur Rechtfertigung ihrer Selbstbedienung.

Traurig für die Verantwortlichen ist der sich abzeichnende Negativrekord insofern, als dass Serienproduzent HBO mehreren langjährig geäußerten Fan-Beschwerden Rechnung getragen hatte: Einerseits ermöglichte der Sender die enorm zeitnahe Veröffentlichung der neuen Folgen seiner Eigenproduktion in 170 Ländern und Märkten - darunter in Deutschland bei Sky. Daneben hatte der Sender in den USA mit dem eigenständigen Onlineangebot HBO Now den Zugang zum eigenen Programm erleichtert und damit auch für die Verbraucher verbilligt: die sind nun nicht für Programmzugang auch noch auf den Abschluss eines teuren Kabelfernseh-Vertrags angewiesen. Wenn sich die knapp eine Millionen US-Downloader für die drei "Game of Thrones"-Monate den Service HBO Now leisten würden, brächte das dem Pay-TV-Anbieter knapp 44 Millionen US-Dollar.

Bisher hat HBO noch keine offiziellen Zuschauerzahlen für den Auftakt der fünften Staffel bekannt gegeben - wie andere Sender wartet man neuerdings darauf, bis Zahlen für zeitversetztes Zusehen, alle Vertriebswege sowie Wiederholungen vorliegen. Die Erstausstrahlung der Folge sahen wie Nielsen bekannt gab knapp 8 Millionen Amerikaner live oder noch am selben Abend, die erste Wiederholung der Folge knapp 90 Minuten später schauten sich weitere 800.000 HBO-Abonnenten an.


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Leserkommentare

  • Langer_Lachs schrieb am 25.04.2015, 02.28 Uhr:
    Ich gehöre zu den Doofen die ein Jahr warten, um die Folgen im Free TV zu sehen und sich dann die DVD Box zu kaufen. Sky ist es mir nicht wert, selbst wenn diese großartige Serie läuft. Ich verstehe aber jeden, der nicht 1 Jahr warten möchte und sich die Folgen auf den verfügbaren Wegen besorgt. Vielleicht sollte sich HBO das mit den Vertriebswegen nochmal überlegen.
  • linkin_park schrieb via tvforen.de am 24.04.2015, 08.17 Uhr:
    Naja, für den Käse würde ich auch kein Geld ausgeben ^^
  • tomgilles schrieb via tvforen.de am 23.04.2015, 17.23 Uhr:
    Der Schlosser und der Bauingeneur haben aber auch nicht die Möglichkeit ihre Produkte nach Jahren in digitaler Form wiederzuverkaufen ohne einen Finger zu rühren. Die stehen jeden Tag um Sieben auf der Matte und erfinden die Welt neu, während "Kreativarbeiter" im Erfolgsfall heute unzählige Möglichkeiten haben ihr Erzeugnis ohne weiteres Zutun auf unzähligen Vertriebswegen weltweit und mengenmäßig unbegrenzt abzusetzen. Einen Anspruch oder gar ein Menschenrecht auf wirtschaftlichen Erfolg gibt es allerdings nicht.
    @SpockskleinerBruder: Wer sich ständig über die Schattenseiten beklagt muss auch die Vorteile würdigen um glaubhaft zu bleiben.
  • Mr.Silver schrieb via tvforen.de am 23.04.2015, 18.22 Uhr:
    Und alle die hier jetzt gepostet haben, haben auch schon dinge nicht legal runtergeladen, da spricht sich keiner von frei, könnt ihr sagen was ihr wollt, dann nehmt doch mal die Serienforen, ohne download kannst du nicht alle US Serien sehen, alle die z.B. The Flash schauen im US TV und kommentieren, werden sie downloden oder streamen, also nicht legal .....
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 23.04.2015, 19.29 Uhr:
    Gruss aus der Schweiz, so ganz am Rande.
    In De würde ich es aber auch nicht anders machen - aber reine Annahme....
  • Puri schrieb via tvforen.de am 24.04.2015, 16.46 Uhr:
    Es gibt noch kein Urteil darüber ob das Streamen von illegal angebotenen Medien in Deutschland gegen die Gesetze verstößt. Selbst nach Ansicht des Bundesjustizministeriums (http://blog.wawzyniak.de/wp-content/uploads/2014/01/KAAntwort-Redtube-Abmahnungen.pdf) ist es legal, allerdings legen diese auch nur ihre eigenen Gesetze aus, und das kann dein Richter auch durchaus anders sehen.
    Nur das zur Verfügung stellen ist zweifelsohne illegal.
  • flabbamann schrieb am 22.04.2015, 17.10 Uhr:
    genau byom, so sieht's aus! Leute die offensichtlich bereit dazu sind Geld dafür zu bezahlen werden von HBO ausgesperrt und hinterher jammert man rum, weil diese sich die Folgen woanders besorgen...
  • byom schrieb via tvforen.de am 22.04.2015, 16.49 Uhr:
    Es fehlt (wieder einmal) eine wichtige Information: HBO hat den Zugang auf HBO Now auf US-amerikanische IP-Adressen beschränkt und auch Tricks wie das Umgehen per VPN/Tor verhindert - damit hat man einen Großteil realer und potentieller Kunden verärgert.
    An sich ein genauso dämliches Verhalten wie das der Musikindustrie vor 15 Jahren - man verärgert keine Kunden, weder existierende noch potentielle.
  • Mr.Silver schrieb via tvforen.de am 22.04.2015, 21.47 Uhr:
    Die sollen nicht rumjammern, letztendlich verdienen sie noch daran, wem die Serie gefällt der kauft sich auch das ganze Merchandising, die BDs/DVDs, die Soundtracks etc.. Also im Endeffekt viel Rauch um nichts, und ganz ehrlich sie unternehmen doch auch nichts dagegen..
  • SpockskleinerBruder schrieb via tvforen.de am 23.04.2015, 00.11 Uhr:
    Ich werde nie begreifen, warum es böse sein soll, wenn ich im Supermarkt klaue, aber auf sog. Tauschbörsen nicht. Am Ende sind immer die Künstler - egal ob Musiker oder andere Kreative - die Dummen. Die Musikbranche ist ein schlechtes Vorbild; und die Flatrates im Buchbereich lassen schon Schlimmes für Autoren ahnen.
    Jeder Angestellte jamert mir vor, was er für seine Arbeit an "gutem Lohn" verdient, aber gleichzeitig beschei.. er Künstler um ihren Lohn. Mich kotzt diese Heuchelei an.
  • Kate schrieb via tvforen.de am 23.04.2015, 09.04 Uhr:
    Arme Künstler werden durch Piraterie am wenigsten geschädigt. Filmstars verdienen unabhängig von Raubkopien weiterhin ihre Millionen und Buchautoren erhalten immer noch prozentual gesehen wenig am Kuchen.
    Tauschbörsen schädigen die Unternehmen, die teilweise ihre Produkte zu Wucherpreisen auf den Markt bringen. Da kostet eine halbe Staffel einer Serie, die von Pro7 nach fünf Folgen aus dem Freeware TV verbannt wurde, plötzlich 30 Euro aufwärts. Und amerikanische Sender verhindern, dass man sich die Serie legal online ansehen kann. Ok, Tauschbörsen und online ansehen, ist wieder etwas anderes.
    Ich ärgere mich oftmals über die Preise von Kinos und dergleichen. Kleine Kinos sind die wahren Opfer. Man muss sich mal überlegen, wie schlecht es einem kleinen Kino zur Zeit eh geht, weil das Wetter richtig schön ist und in dieser Zeit dreht plötzlich ein Verleih wie Disney die Daumenschrauben enger und verlangt unverschämte Konditionen. Da wünsche ich viel Spaß an den Tauschbörsen.
  • Leeloo schrieb via tvforen.de am 23.04.2015, 11.21 Uhr:
    Ich glaube SpockskleinerBruder meinte seinen Beitrag anders. Das es im Prinzip eben kein Unterschied ist, ob ich im Supermarkt etwas stehle oder ob ich mir bei einer Onlinetauschbörse Musik oder Filme einfach runterlade. Weil eben in beiden Fällen die kreativen Künstler die diese Dinge erst geschaffen haben, leer ausgehen.
    Wobei mich natürlich auch stört wenn große Konzerne die Disney ihre Gewinne dadurch noch weiter steigern möchten, in dem sie den von ihnen Abhängigen einfach noch mehr abverlangen. Ob das nun die Kinobetreiber oder die am Filmset Arbeitenden sind. Nur die wenigsten davon sind Filmstars die Millionen verdienen
  • byom schrieb via tvforen.de am 23.04.2015, 14.59 Uhr:
    Schon mal über das Wort "kreativ" und die oft sinnfreie Verwendung nachgedacht? Komischerweise ist nur kreativ, wer in Medien macht, Archtitekt oder Künstler ist. Jeder, der in seinem Gebiet durch neue Ideen etwas erreicht, ist kreativ. JEDER - auch z.B. der Bauingenieur oder Schlosser. Und wenn die sogenannte Kreativindustrie die Kunden nicht wie zu gängelnde Kleinkinder, sondern als Kunden begreifen würde, hätten sie diese Umsatzeinbußen nicht gehabt - selber schuld, wer anderen alles vorschreiben will, muß mit Reaktionen rechnen.
  • SpockskleinerBruder schrieb via tvforen.de am 23.04.2015, 15.12 Uhr:
    Ich krieg leider jedes mal einen (kleinen) Anfall, wenn mir jemand Tauschbörsen schönreden will. Ich darf ja auch kein IPhone klauen, obwohl es zu Wucherpreisen verkauft wird. Für mich ist die Sache mit den Tauschbörsen etwas Grundsätzliches, etwas, was man einfach nicht tut. Mag sein, dass das auf andere penetrant wirkt.
    Dass viele der Unternehmen in der Kulturindustrie ihre Kreativen am liebsten umsonst arbeiten lassen würden, ist klar. Man kennt ja die Stories, wie Schallplattenfirmen ahnungslose Musiker mit miesen Verträgen über den Tisch gezogen haben. Was mich nervt ist, dass durch Flatrates für Musik, Filme oder E-Books nun auf der Käuferseite die Künstler um ihr Geld gebracht werden. Wie ich bisher gehört habe, rechnet sich das nur für die Top-Namen, die millionenfach abgerufen werden. Alles unter diesem Level fährt schlechter.
  • SpockskleinerBruder schrieb via tvforen.de am 23.04.2015, 15.15 Uhr:
    Stimmt, es gibt ganz viele "Kreative". Nur würde kein Bauingenieur, Architekt oder wer immer für umsonst arbeiten.
  • Leeloo schrieb via tvforen.de am 23.04.2015, 15.55 Uhr:
    Natürlich gibts auch außerhalb der Medienbranche Kreative. Nur ein Schlosser zb hat am Ende etwas hergestellt, das man in die Hand nehmen kann und auch nicht so einfach vervielfältigen kann. Zumindest nicht durch einen einfachen Mausklick. Bei einem Architekten steht meistens irgendwo ein Bauwerk, das man auch nicht einfach durch einen Mausklick aufs eigene Grundstück stellen kann
  • Leeloo schrieb via tvforen.de am 23.04.2015, 16.04 Uhr:
    Ich will mich auch gar nicht als Moralapostel aufspielen. Ich habe auch schon Musik getauscht und nicht selbst gekauft. Und dieser ganze Kopierschutzkram bei Blurays oder DVDs ist auch nervig wenn man zwangsläufig vor dem eigentlichen Film die Hinweise aufs Copyright ansehen muß. Und das die grossen Medienkonzerne gern die Raubkopiererer als Grund für unpopuläre Preissteigerungen oä. hernehmen ist auch ziemlich daneben.
    Aber in den Tauschbörsen und den Streamingseiten gibts doch eigentlich fast nur illegale Dinge. Es kann mir doch keiner erzählen, das alle die auf solchen Seiten gehen nur etwas frei verfügbares suchen. Derjenige der das behauptet belügt sich doch selbst
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 23.04.2015, 17.27 Uhr:
    SpockskleinerBruder schrieb:
    Ich krieg leider jedes mal einen (kleinen) Anfall,
    wenn mir jemand Tauschbörsen schönreden will.
    Ich darf ja auch kein IPhone klauen, obwohl es zu
    Wucherpreisen verkauft wird. Für mich ist die
    Sache mit den Tauschbörsen etwas
    Grundsätzliches, etwas, was man einfach nicht
    tut. Mag sein, dass das auf andere penetrant
    wirkt.

    Ein wenig schon, ganz ehrlich.
    Dass viele der Unternehmen in der Kulturindustrie
    ihre Kreativen am liebsten umsonst arbeiten lassen
    würden, ist klar. Man kennt ja die Stories, wie
    Schallplattenfirmen ahnungslose Musiker mit miesen
    Verträgen über den Tisch gezogen haben. Was mich
    nervt ist, dass durch Flatrates für Musik, Filme
    oder E-Books nun auf der Käuferseite die
    Künstler um ihr Geld gebracht werden. Wie ich
    bisher gehört habe, rechnet sich das nur für die
    Top-Namen, die millionenfach abgerufen werden.
    Alles unter diesem Level fährt schlechter.

    Ich sehe es so: Sind sie oder es gut oder gefallen mir, dann kaufe ich was davon. Mal wieder pauschal.
    Mir geht in meinem Alter eben ein Hype am verlängerten Rückrat vorbei. Aber das ist wieder ein anderes Thema Hype und die teilweise Abzocke der Kunden.
    Ich habe keine Probleme damit, Filme ohne Bezahlung im Netz zu schauen.