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"Hey Arnold!": Nickelodeon bestellt zweiteiligen Fernsehfilm

von Glenn Riedmeier in News international
(02.03.2016, 17.00 Uhr)
Klassischer Nicktoon kehrt 2017 zurück
"Hey Arnold!"
Nickelodeon/Viacom
"Hey Arnold!": Nickelodeon bestellt zweiteiligen Fernsehfilm/Nickelodeon/Viacom

Die Gerüchteküche um ein Comeback der klassischen, sogenannten Nicktoons aus den 1990er Jahren brodelte schon seit einigen Monaten. Nun hat der US-Kindersender Nickelodeon zumindest eine Rückkehr offiziell gemacht und einen zweiteiligen Fernsehfilm zu  "Hey Arnold!" bestellt. Und die Vorzeichen stehen gut, denn als Produzent und Drehbuchautor ist der Original-Serienschöpfer Craig Bartlett im Einsatz.

Zum Inhalt ist bisher bekannt, dass der Fernsehfilm unmittelbar dort ansetzen soll, wo die Zeichentrickserie im Jahr 2004 endete. Es sollen offene Fragen beantwortet und frühere Storylines aufgegriffen werden. So soll Arnold endlich Antworten darauf finden, wo seine vermissten Eltern abgeblieben sind. Die beiden je einstündigen Teile des Fernsehfilms werden in den Nickelodeon Animation Studios in Burbank produziert. Die Ausstrahlung ist für 2017 geplant.

"Hey Arnold!" lief zwischen 1996 und 2004 und brachte es während dieser Zeit auf fünf Staffeln mit insgesamt 100 Folgen. Im Mittelpunkt steht der nachdenkliche neunjährige Waisenjunge Arnold, der bei seinen Großeltern in deren Pension lebt. Besonderes Kennzeichen des Jungen ohne Nachnamen ist sein Kopf, der die Form eines Footballs hat ("Footballschädel"). Zusammen mit seinem besten Freund Gerald und den anderen Kindern der vierten Klasse versucht er, mit den Problemen des Alltags umzugehen. Das Mädchen Helga ist unsterblich in Arnold verliebt, doch sie kann ihre Gefühle nicht zeigen und beleidigt stattdessen ihren heimlichen Schwarm unentwegt.

Während die Handlung der meisten Folgen amüsant ist, werden gelegentlich ernste Themen, wie etwa der Vietnamkrieg oder Rassismus behandelt. Auffallend ist auch, dass Arnolds Freund Gerald ein Afroamerikaner ist und ein weiteres Kind dem Judentum angehört. Sämtliche Figuren besitzen unterschiedliche Kopfformen, um den Toleranzcharakter der Serie zu unterstreichen und zu verdeutlichen, dass äußere Merkmale von Menschen zu vernachlässigen sind. Serienschöpfer Craig Bartlett ist großer Fan der  "Peanuts". Er veranlasste, dass die Figuren in "Hey Arnold!" nach dem Vorbild der Serie von Charles M. Schulz ausschließlich von Kindern synchronisiert werden, anstatt wie sonst üblich von professionellen erwachsenen Synchronsprechern, die ihre Stimme kindlich verstellen.

Nickelodeon feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum an fiktionalen Eigenproduktionen. 1991 ging es mit den Klassikern  "Doug",  "Rugrats" und der  "Ren & Stimpy Show" los. Aktuell entdeckt der Sender seine klassischen Inhalte wieder. Neben der Bestellung des "Hey Arnold!"-Films gab Nickelodeon auch grünes Licht für einen weiteren Spielfilm namens "The Legends of the Hidden Temple", der von der gleichnamigen, hierzulande jedoch unbekannten 1990er-Jahre-Gameshow inspiriert ist.

"Wir wollen unsere liebgewonnenen Sendungen zu neuem Leben erwecken und sie sowohl neuen Zuschauern als auch früheren Generationen nahe bringen, die mit den Formaten aufgewachsen sind", so Cyma Zarghami, Vorsitzende der Viacom Kids and Family Group. "Die Filme werden den Geist und die Essenz der Originale intakt halten und gleichzeitig auch für die Kinder von heute ansprechend sein."

Seit Herbst 2015 hat Nickelodeon in den USA auf Grund der großen Nachfrage einen 1990er-Jahre-Programmblock auf dem Schwestersender TeenNick eingeführt. Unter der Dachmarke "The Splat" werden die Zuschauer dann täglich zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr morgens in die 1990er zurückkatapultiert und können sich auf Serienevergreens wie  "Clarissa",  "Rockos modernes Leben" oder  "Grusel, Grauen, Gänsehaut" freuen. Um das Retro-Feeling komplett zu machen, werden zwischen den Sendungen auch die Original-Station-IDs und Trailer von damals gezeigt.


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Leserkommentare

  • paduuul schrieb am 02.03.2016, 23.27 Uhr:
    So etwas wünsche ich mir auch für das Deutsche Fernsehen: ein Wiedersehen mit Carmen SanDiego, Zurück in die Zukunft, Camp Candy oder Die Racoons - ein Comeback der 90er-Serien ist längst überfällig. Allerdings scheint sich kein deutscher Sender zu trauen, so etwas in sein Programm aufzunehmen. Schließlich passt keine der rein unterhaltsam gestalteten Serien in die heutige profitgeile Zeit hinein. Damit lassen sich eben keine teuren Merchandising-Produkte mehr umsetzen wie das z.B. bei Neuproduktionen wie Phineas & Ferb oder Animes wie Yu-Gi-Oh! Arc-V der Fall ist, auf die die Kids abfahren und die dazugehörigen Artikel kaufen, egal wie teuer die auch sein mögen!