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Hitchcock-Ausstellung in der Berliner Kinemathek
(09.03.2009, 00.00 Uhr)
Ein kleiner Tipp für Berlin-Touristen: Zur Zeit ist es besonders lohnenswert, mal in der "Deutschen Kinemathek" am Potsdamer Platz vorbeizuschauen. Das Museum für Film und Fernsehen hat sich vergrößert und seinen Überblick über die Jahre 1945 bis 2008 neu gegliedert. Im Fokus stehen nun 44 Regisseure der Nachkriegszeit, die in Lichtkästen porträtiert werden, kombiniert mit zahlreichen Infos und Filmrelikten. Zu den Ausstellungsstücken zählen die Flakons-Sammlung aus Tom Tykwers "Das Parfüm", Hannelore Elsners Kimono aus "Kirschblüten" und die Kostüme aus Fassbenders "
Doch im Zentrum des Interesses steht noch bis zum 10. Mai vor allem die Ausstellung "Casting A Shadow: Alfred Hitchcock und seine Werkstatt", die beeindruckende Einblicke in die Arbeit des Regiemeisters bietet, aber auch kritisch dessen Mythos relativiert. Für das Berliner Museum für Film und Fernsehen wurde die Werkschau, deren Exponate vornehmlich aus Los Angeles stammen, noch einmal umfangreich erweitert. Viel Raum nehmen Hitchcocks Berlin-Besuche und die Dreharbeiten zum in Berlin spielenden Spionagethriller "Der zerrissene Vorhang" ein. Hier zeigt die Ausstellung die possierlichen DDR-Dekors, die damals entworfen worden sind und gewährt Einblicke in die schmerzhafte Trennung Hitchcocks von seinem damaligen Komponisten Bernard Herrmann während der Dreharbeiten. Szenen aus dem Film wurden sowohl mit der ursprünglichen Musik Herrmanns unterlegt, die Hitchcock abgelehnt hatte, als auch mit der Original-Musik des neu beauftragten Komponisten John Addison.
Neben klassischen Ausstellungsstücken - darunter Marlene Dietrichs Dior-Kostüm aus "Die rote Lola" - sind aktuelle Interviews mit Hitchcock-Weggefährten wie Tippi Hedren, Diane Baker und Bruce Dern in längeren Fassungen zu sehen. Der Filmjournalist Michael Strauven hat die Gespräche für die Hitchcock-Folge der WDR-ReiheLeserkommentare
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