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Joko & Klaas erneut im Visier der Jugendschützer

von Glenn Riedmeier in Mediennews
(12.02.2015, 15.30 Uhr)
KJM beanstandet "Die Borgias", "Galileo" und "Mein Mann kann"
Joko & Klaas - auch als Wiederholung jugendgefährdend?
ProSieben/Arne Weychardt
Joko & Klaas erneut im Visier der Jugendschützer/ProSieben/Arne Weychardt

Es ist mal wieder soweit: Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) war auch im zweiten Halbjahr 2014 wieder aktiv und präsentiert nun ihren Prüfbericht. Auf ihrer stichprobenartigen Suche wurden im genannten Zeitraum insgesamt 50 Verstöße gegen die Bestimmungen des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags (JMStV) festgestellt. Davon betreffen allerdings lediglich 18 den Rundfunkbereich, während 32 Verstöße im Telemedienbereich, also im Internet, gefunden wurden.

Zum wiederholten Mal sind Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf ins Visier der KJM geraten. Diesmal können die beiden Spaßmacher aber nicht wirklich etwas dafür, denn beanstandet wurde eine Wiederholung ihrer Samstagabendshow  "Joko gegen Klaas - Das Duell um die Welt". ProSieben Maxx hat die ProSieben-Sendung, die bereits im vergangenen Jahr von der KJM gerügt wurde, zur besten Sendezeit wiederholt, obwohl diese "aufgrund der Entwicklungsbeeinträchtigung für Kinder oder Jugendliche unter 16 Jahren erst ab 22 Uhr ausgestrahlt" hätte werden dürfen. Insbesondere der umstrittene Beitrag, in dem sich Joko die Lippen zunähen ließ, rief den Jugendschutz auf den Plan.

Eine weitere Rüge fing sich ProSieben Maxx durch die Ausstrahlung der dritten Staffel der US-Serie  "Die Borgias" ein. Da Gewalt- bzw. Ermordungs- und Folterszenen darin oft ausführlich dargestellt und häufig durch "zynische bzw. verachtende Kommentare der Täter begleitet" werden, hätte die Serie nicht um 20.15 Uhr zu sehen sein dürfen. Zudem würden sexuelle Handlungen z. B. im Falle einer inzestuösen Beziehung explizit dargestellt, ohne diese kritisch zu hinterfragen, was für Jugendliche unter 16 Jahren entwicklungsbeeinträchtigend sein könne.

Auch für N24 gab es Ärger. Der Nachrichtensender zeigte um 17.00 Uhr die "N24 Reportage" zum Thema "Krieg im Frieden - Die War and Peace Show" über die gleichnamige jährlich in Süd-England stattfindende Veranstaltung, bei der historische Schlachten vergangener Kriege möglichst originalgetreu nachgestellt werden. Wegen der "weitgehend einseitigen und unkritischen Präsentation" und des "ironisch-sarkastischen Grundtons der Off-Kommentare" hätte die Sendung nicht vor 22 Uhr gezeigt werden dürfen.

Bei Sat.1 rief die inzwischen eingestellte Gameshow  "Mein Mann kann" den Jugendschutz auf den Plan. In einer Ausgabe der Show, in der sich Paare miteinander messen, musste eine Frau mit einem Polstertacker Klammern in verschiedene Körperteile ihres Mannes einbringen. "Aufgrund des Nachahmungspotentials und der fehlenden kritischen Einordnung bzw. der Verharmlosung der Risiken" stuft die KJM die Sendung als entwicklungsbeeinträchtigend für Jugendliche unter 16 Jahren ein.

Ähnliches gilt für einen Beitrag aus der ProSieben-Vorabendsendung  "Galileo", der sich mit der Frage befasste, was passiert, wenn man seine Zunge an eine vereiste Metallstange hält. Daraufhin wurden Internet-Videos gezeigt, die "bewusst mit einer gewissen Schadenfreude und Sensationslust" spielen. Da in dem Einspielfilm weder auf die Gefahren der Verletzungen, noch vor Nachahmungen gewarnt wurde, sondern stattdessen die Zuschauer dazu aufgefordert wurden, selbst ähnliche Videos zu drehen, damit man auch weiterhin etwas zum Lachen habe, sei der Beitrag nach KJM-Auffassung nicht für Kinder unter 12 Jahren geeignet gewesen.

VIVA strahlte desweiteren das Musikvideo "AKs im Wandschrank" des Rappers Kollegah im Vormittagsprogramm aus. Da dieses eine Vielzahl an "gewaltbejahenden und andere Menschen herabwürdigende Passagen" enthalte, so dass insbesondere bei "gefährdungsgeneigten Jugendlichen die Gefahr der emotionalen Abstumpfung besteht", stuft die KJM das Musikvideo als entwicklungsbeeinträchtigend für Jugendliche unter 16 Jahren ein. Darüber hinaus würde Drogenkonsum und -handel verharmlost, was problematisch sei, da gerade Musiker für Minderjährige oft Identifikationsfiguren darstellen.


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Leserkommentare

  • Giovanni schrieb am 15.02.2015, 10.08 Uhr:
    Bei Wunschliste ist kein einziger Sendetermin von Joko gegen Klaas auf P7Maxx im Jahr 2014 verzeichnet - liegt da eventuell eine Verwechslung vor? (z.B. P7Fun im PayTV?)
  • bugmenot schrieb am 13.02.2015, 16.10 Uhr:
    @Roy Kabel: Gegen dumme Menschen ist kein Kraut gewachsen, da dürfte man nicht mal einen Heidifilm ausstrahlen.
  • Roy Kabel schrieb via tvforen.de am 13.02.2015, 08.10 Uhr:
    Manches sollte man im Fernsehen überhaupt nicht zeigen, es gibt auch genug erwachsene Knallköppe, die irgendeinen Mist dann imitieren.
    Auf RTL haben die einen Beitrag über k.o. Tropfen gezeigt, da hatte nur noch gefehlt, dass eine Bezugsquelle genannt oder eine Anleitung zum selbermischen gezeigt wird.