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Leslie Moonves: Plant CBS die Verlängerung aller neuen Serien?

von Bernd Krannich in News international
(08.03.2016, 17.10 Uhr)
Senderboss spricht von guten Verlängerungschancen
CBS
Leslie Moonves: Plant CBS die Verlängerung aller neuen Serien?/CBS

Überraschende Neuigkeiten aus den USA: Dort hielt CBS-Corp-Boss Leslie Moonves eine Rede bei der Deutsche Bank Media, Internet & Telecom Conference. Dort ging es vor allem um die wirtschaftlichen Belange des Mutterunternehmens von CBS, aber Moonves erwähnte dabei, dass man optimistisch für die Verlängerung aller frischen Serien bei CBS sei.

Für Verwirrung sorgte zunächst, dass Moonves bei seinen Aussagen falsche Zahlen anführte und somit zunächst unklar war, welche Serien genau gemeint waren: "We have about five new shows on this year. Of those five, I believe all five of them will be renewed, and we own four of them", zitiert Deadline seine ursprünglichen Aussagen ("Wir haben jetzt so etwa fünf neue Serien dieses Jahr. Von diesen fünf werden meiner Ansicht nach alle fünf verlängert - und wir (CBS) halten Rechte an vieren"). Deadline will aber mittlerweile von CBS bestätigt bekommen haben, dass Moonves sich bei den Zahlen vertan hat, was aber wohl nichts grundsätzlich an den guten Verlängerungsaussichten für die Neulinge ändert.

CBS hat in der bisherigen Season tatsächlich fünf neue Serien gestartet:  "Supergirl",  "Limitless",  "Life in Pieces",  "Code Black" und  "Angel from Hell". Letztere ist aber bereits wieder abgesetzt.

An nur drei dieser Serien hält CBS über das Produktionsstudio CBS TV Studios die langfristigen Rechte: "Limitless" und "Code Black" sowie das gescheiterte "Angel from Hell"; "Supergirl" wird von Warner Bros. TV produziert, "Life in Pieces" von 20th Century Fox TV. Weiterhin stehen noch das Spin-Off  "Criminal Minds: Beyond Borders" (Rechte teilen sich ABC Studios und CBS TV Studios) und  "Rush Hour" (von Warner Bros. TV) auf dem Programm.

Lange Rede, kurzer Sinn: Moonves positive Ansichten zu den Verlängerungschancen sind gute Neuigkeiten vor allem für "Code Black" und "Limitless", die beide in den Einschaltquoten nicht ganz überzeugen können.

Was aber auch einer der Hintergründe von Moonves' Rede war: CBS Corp "besitzt" diese Serien, sie werden zumindest teilweise von CBS TV Studios produziert, das somit an VoD- und Auslandsverkäufen sowie den langfristigen Wiederholungsrechten ("Syndication") in den USA mitverdient. Trotz einbrechenden Zuschauerzahlen und damit zurückgehenden Einnahmen durch Werbeverkäufe des Networks bleiben diese Serien ein Aktivposten, der langfristige Einnahmen bringen soll.

Entsprechend führte Moonves auch aus, dass von den 17 bestellten Serienpiloten CBS mindestens zur Hälfte an 16 beteiligt ist und bei der Mehrzahl sogar volle 100 Prozent der Rechte hält.

Moonves hielt seine Rede unter dem Gesichtspunkt, dass viele Wirtschaftsfachleute sich fragen, ob das Ende von CBS (und den anderen Broadcast-Networks) als Medienkonglomerat in absehbarer Zeit zu befürchten sei, da Netflix und andere VoD-Dienste sowie die Zersplitterung des TV-Marktes in immer mehr kleine Spezialsender die Networks beständig Zuschauer kosten. Unter dieser Prämisse hatten die CBS-Aktien in den letzten zwölf Monaten um 12,4 Prozent nachgegeben. Allerdings hat auch das zunehmende Alter und die Nachfolgefrage des Anteils-Großeigners Sumner Redstone die Aktien belastet.

Moonves Gegenargument ist nun, dass man weiterhin stark sein wird: Der Werbemarkt sei zuletzt angezogen (gute Konjunktur und Vorwahlen mit ihrer politischen Werbung). Serien von CBS sind auf dem Weltmarkt gefragt und werden auch von den VoD-Diensten und Kabelsendern eingekauft. Als Marke sei CBS etwas, an dem man auch weiterhin im Mediengeschäft nicht vorbei käme.


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