Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten

Miniserie "The Kennedys" bald auf arte

von Michael Brandes in News international
(29.05.2012, 15.46 Uhr)
Kostümdrama mit Katie Holmes startet Ende Juli
Katie Holmes als Jackie Kennedy
Reelz Channel
Miniserie "The Kennedys" bald auf arte/Reelz Channel

Die umstrittene Miniserie  "The Kennedys" kommt ins deutsche Fernsehen. Der Kultursender arte zeigt die 30 Millionen US-Dollar schwere Produktion mit Greg Kinnear als John F. Kennedy und Katie Holmes als Jackie Kennedy im Sommer. Die Serie widmet sich dem Kennedy-Clan über mehrere Jahrzehnte hinweg, vom Beginn des Zweiten Weltkriegs bis zur Ermordung von Bobby Kennedy im Jahre 1968.

Die Produktionsfirmen Asylum und Muse hatten im vergangenen Jahr mit ihrem persönlichen Blick auf die Kennedy-Ära vor allem in den USA mächtig Staub aufgewirbelt. Realisiert wurde "The Kennedys" ursprünglich für den amerikanischen History Channel. Nach Sichtung des Materials lehnte History eine Ausstrahlung aber mit der Begründung ab, die "dramatische Interpretation" des Stoffes passe nicht zum Sender. Zuvor war bereits eine frühe Drehbuchversion bei liberalen Politikern und Historikern auf Kritik gestoßen (wunschliste.de berichtete). Nachdem weitere Sender wie Showtime, Starz und FX bezüglich einer Übernahme der Serie abgewunken hatten, kamen die Kennedys letztlich beim kleinen Digitalsender ReelzChannel unter. Der auf Talkformate spezialisierte Kanal wollte mit dem Einkauf des achtteiligen Biopics vor allem seinen Bekanntheitsgrad steigern.

Bei der TV-Premiere im Frühjahr 2011 entpuppte sich "The Kennedys" dann als ein solides, für heutige Verhältnisse eher altmodisch inszeniertes Kostümdrama, das der Aufregung im Vorfeld nicht unbedingt gerecht geworden ist. In den USA sahen die Auftaktfolge angesichts der Umstände beachtliche 1,9 Millionen Zuschauer. In Großbritannien wurde die Miniserie zuerst vom heimischen History Channel ausgestrahlt, der mit der Umsetzung des Stoffes offenbar weniger Probleme hatte als die amerikanischen Kollegen. Wenige Monate später waren Greg Kinnear und Katie Holmes auch im BBC-Programm zu sehen. Weitere Rollen spielten unter anderem Barry Pepper als Bobby Kennedy und Tom Wilkinson als Joe Kennedy Senior.

Arte zeigt "The Kennedys" ab dem 26. Juli auf dem Serien-Sendeplatz am Donnerstagabend. Die acht Episoden werden jeweils ab 20.15 Uhr in Doppelfolgen ausgestrahlt. Die DVD-Box erscheint bereits am 3. August.


Beitrag/Regelverstoß

  • Bitte trage den Grund der Meldung ein:
  •  

Leserkommentare

  • Blondino schrieb via tvforen.de am 10.08.2012, 01.53 Uhr:
    Naja, hätte man alles auf 4 Folgenkürzen können. Die Charaktere waren ziemlich oberflächlich und die Spannung eher schwach.
    Ich verstehe nicht, wie man sich in Amerika darüber aufregen konnte. Absolut harmlos und nichts Neues.
  • michaell schrieb via tvforen.de am 10.08.2012, 21.23 Uhr:
    Ich fand es etwas zu betulich und soaphaft inszeniert. In den letzten beiden Folgen haben sie es mit den Rückblenden deutlch übertrieben, was völlig den Erzählfluß zerstörte. Seltsam auch, dass der dritte Bruder, Edward 'Ted' Kennedy, überhaupt nicht auftauchte, obwohl er schon 1960 einer von JFKs Wahlkampfmanagern war.
    Warum sich einige vor der Ausstrahlung in den USA aufregten, kann ich nicht nachvollziehen. Die dunklen Seiten der Familie waren nun wirklich lange bekannt, Jacks zwanghaftes Womanizing, die Affäre mit Marilyn Monroe und sein enormer Medikamentenkonsum gegen die chronischen Schmerzen ebenso wie Joseph Kennedys Mafia-Deal im Präsidentschaftswahlkampf 1960. Dennoch kamen zumindest JFK und Bobby, besonders Letzterer, eindeutig als positive Typen herüber, die trotz persönlicher Schwächen das Beste für ihr Land wollten.
  • michaell schrieb via tvforen.de am 10.08.2012, 22.48 Uhr:
    Übrigens: Wenn die Mafia tatsächlich maßgeblichen Anteil an Kennedys Wahlsieg 1960 hatte, haben wir ihr möglicherweise sogar sehr viel zu verdanken. Ich möchte nicht wissen, wie die Kuba-Krise verlaufen wäre, hätte damals Nixon im Weißen Haus gesessen. Dass JFK damals auf einer diplomatischen Lösung beharrte und nicht dem Drängen der Militärs nachgab, auf Kuba zu landen, hat die Welt vielleicht vor einem Atomkrieg bewahrt. Wer sich für das Thema interessiert, dem empfehle ich die Aussagen von Kennedys Verteidigungsminister Robert McNamara in dem exzellenten Film 'The Fog of War'.
    Auf Youtube gibt es eine Clip, der zeigt, wie ein Lokalsender in Dallas damals die Nachricht vom Attentat auf JFK brachte:

    http://www.youtube.com/embed/n_B6wDwddjI
  • OStD Dr. Gottlieb Taft schrieb via tvforen.de am 10.08.2012, 00.41 Uhr:
    Freut mich sehr, dass die Serie hier Widerhall findet.
    Ich bin eher zufällig zu dieser Serie gekommen. Ich wusste zwar, dass es sie gibt, als eher durchschnittlich politisch interessierter Mensch hätte ich aber vermutlich nicht eingeschaltet, wenn sie nicht auf arte gelaufen wäre (wo man noch Abspänne sehen kann - wenn auh inzwischen mit Voice-Over. Scheinbar hinken die Öffis den Privaten in Sachen Unsitten ca. 15 Jahre hinterher), ich nicht zufällig Zeit gehabt hätte und nicht Katie Holmes, die auch ich in "Dawson's Creek" dank ZDFneo letztes Jahr lieben lernen durfte, darin mitspielte.
    Die Geschichte fiel bei mir als seit je her von Amerika fasziniertem Menschen jedoch auf fruchtbaren Boden, genauso wie mich als Filmfreund die spannende Erzählweise und komplexe Charakterisierung der Protagonisten in ihren Bann zog, sodass ich letzte Woche und vorhin unbedingt wieder einschalten musste.
    Was mich am meisten fasziniert hat, war die Darstellung von ambivalenten Figuren, wie man sie in Kino und Fernsehen leider selten sieht. Einseitig "gute" oder "böse" Menschen gibt im krassen Gegensatz zu den meisten Filmen und Serien in der Realität entgegen manch landläufiger Meinung sehr selten. Auch die meisten Schwerverbrecher sind nicht "zum Bösen geboren".
    Bei den "Kennedys" war es daher erfreulich irritierend keine strahlenden Helden und vorbildhaften Ikonen präsentiert zu bekommen, sondern um es mit Roses Worten aus einer der ersten Folgen zu sagen, Menschen "mit großen Fähigkeiten, aber auch großen Fehlern".
    Während mir Jack zunächst durch seine Marionettenhaftigkeit, Unechtheit und Untreue unsympathisch, konnte ich bei seinen politischen Erfolgen als Präsident, insbesondere in der ihn eigentlich nicht sonderlich tangierenden Frage der Segregation, gespannt und achtungsvoll seiner Nachhaltigkeit regelrecht mitfiebern. Zudem schien mir seine Liebe zu Jackie bei aller Vorsicht durchaus echt und seine Seitensprünge hauptsächlich triebhafter Natur.
    Jackie war sicherlich noch am ehesten eine stille Heldin, wenn auch nicht unkäuflich. Eine Trennung hätte ich ihr durchaus gegönnt. Trotz aller Tragik war der Tod ihres Mannes in gewisser Weise auch eine Befreiung. Die meisten Jahre ihres Lebens verbrachte sie übrigens weder mit Jack noch Aristotle Onassis, sondern mit dem belgischstämmigen Diamantenhändler Maurice Tempelsman (http://www.nytimes.com/1994/05/24/us/death-of-a-first-lady-the-companion-quietly-at-her-side-public-at-the-end.html?src=pm)
    Bobby wird mir in angenehmer Erinnerung bleiben. Ausgerechnet als bubenhaft verschriene stand wie kaum ein anderer seinen Mann und war damit das genau Gegenteil von seinem nach außen hin starken, jedoch orientierungslosen Bruder. Bobbys Standfestigkeit wurde offenbar nur noch die Liebenswürdigkeit seiner hübschen Frau übertroffen. Sein Statement "Die sollen mich nicht mögen, die sollen ihre Arbeit machen" bleibt mir vorbildhaft im Gedächtnis. Einzig die Unverantwortlichkeit als so vielbeschäftiger Mann dermaßen viele Kinder in die Welt zu setzen könnte man ihm ankreiden.
    Vater Joe mit seiner Korruptheit und geradezu unverschämten Falschheit und Bigotterie eine verabscheuungswürdige Person, sein Ehrgeiz und Siegeswille jedoch nicht ohne Eindruck. Auch glaube ich nicht, dass er seine Kinder nicht geliebt hat, es fragt sich nur, ob das auch so gewesen wäre, wenn sie nicht seinen Vorstellungen entsprochen hätte bzw. haben. Rosemary hat er später totgeschwiegen.
    Dafür, dass die Darstellerin der Mutter Rose, Diana Hardcastle mit Joe-Darsteller Tom Wilkinson auch in der Realität verheiratet ist, stellte sie die innerliche Distanziertheit und stoische Art ihm Gegenüber sehr überzeugend dar. Als Politikertochter kannte allerdings auch sie die Regeln des Spiels und war nicht abgeneigt, sie einzusetzen. Das Mitgefühl für ihr vieles Leid bleibt mir vor allem auch durch ihre kategorische Katechismustreue im Halse stecken, da eine Trennung von ihrem Mann nicht nur für sie selbst das Beste gewesen wäre.
    Einerseits traurig, dass das liberale Hollywood zu solch einer Dekonstruktion seiner "Ikonen" nicht selbst fähig war und diesem Feld dem konservativen Produzenten Joel Surnow mit kanadischem Geld und kanadischen und britischen Hauptdarstellern überlassen werden musste. Andererseits fast verständlich, dass das demokratische Amerika seine wenigen Erfolge nicht gern relativiert sieht, denn was bleibt ist der fade Beigeschmack, dass es in den USA als Angehöriger einer von den Stammesvätern definierten Minderheit leider so gut wie unmöglich allein durch Überzeugungskraft und politische Agenda das Präsidentenamt zu erlangen und die Republikaner selbstgefällig nicht nur die charakterstärkeren Präsidenten sondern auch die legitime(re)n für sich beanspruchen können.
    Da ist man ja schon schaudernd gespannt, was in 50 Jahren alles über Obama, der mir JFK in vieler Hinsicht zu ähneln scheint, alles ans Tageslicht kommt.
  • Wilkie schrieb via tvforen.de am 07.08.2012, 14.42 Uhr:
    Mir hat die Miniserie "Die Kennedys" bisher (6 von 8 Folgen) sehr gut
    gefallen. Ich finde auch, daß die Kennedy-Familie gar nicht so schlecht
    dargestellt wird, wie es in den USA hieß (dort wurde die Miniserie aufgrund
    von Protesten vom History Channel nicht wie geplant gesendet).
    Am Donnerstag folgt nun der dramatische Höhepunkt, das Attentat auf
    John F. Kennedy. Vermutlich konzentriert man sich auf die Reaktionen
    der Familie. Ich bin gespannt, wie der Vater das aufnimmt, der ja nach
    einem Schlaganfall im Rollstuhl sitzt. Das Attentat selber wird wohl nicht
    dargestellt werden. Es ist zwar keine Low-Budget-Serie (die Szenen aus
    Mississippi z. B. waren z. B. recht aufwändig), aber für eine detailgetreue
    Inszenierung war das Budget sicherlich doch zu gering.
    Sehr gut gefallen hat mir Robert "Bobby" Kennedy. Er wäre sicherlich auch
    ein guter Präsident geworden. Es ist schon traurig, was diese Familie alles
    durchgemacht hat.
  • Paula Tracy schrieb via tvforen.de am 07.08.2012, 19.01 Uhr:
    Mir gefällt die Serie auch sehr gut. Obwohl mich die Sache mit der Schwester Rosemary sehr geschockt hat. Man stelle sich das vor, da wird einfach eine Lobotomie bei einem gesunden jungen Mädchen vorgenommen.
    Die Geschichte um die Kennedys hat mich schon immer interessiert, und ich bin gespannt auf die letzten beiden Folgen.
    Die Darsteller sind sehr gut gecastet, und ich bin auch beeindruckt von Katie Holmes, die für mich bisher immer die Joey aus Dawsons Creek war bzw. die Ehefrau von Tom Cruise. Zumindest das letzte wird sich ja bald ändern.
  • Sternensucher schrieb via tvforen.de am 07.08.2012, 23.05 Uhr:
    Respekt - diese Serie ist mit das Beste was ich in den letzten Jahren an Dokus usw. über die Kennedys gesehen habe.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 08.08.2012, 01.19 Uhr:
    So verschieden kann die Wahrnehmung sein.
    Ich mag Katie Homes ganz gerne, ich habe auch Dawson's Creek gerne gesehen, aber gegenüber den Darstellern der Kennedy-Brüder finde ich sie nicht unbedingt schauspierisch blass, aber in der Darstellung der realen Figur Jackie Kennedy. Beim Darsteller von JFK finde ich nicht nur die Ähnlichkeit spannend, sondern wie er ihn mimisch und in den Bewegungen imitiert.
    Die Serie selbst finde ich insgesamt ziemlich gelungen. Wie akkurat die Geschichte behandelt wird, kann ich nicht an allen Stellen nachvollziehen.
    Die Lobotomie-Nummer dürfte eigentlich eine Steilvorlage für Tom Cruise gewesen sein. Damals war man in solchen Dingen in der Psychiatrie wohl wirklich nicht zimperlich. Mit Elektroschocktherapie war man in Amerika auch bis weit in die 60er Jahre alles andere als zimperlich umgegangen.
  • Paula Tracy schrieb via tvforen.de am 08.08.2012, 08.27 Uhr:
    Ich finde die Jackie der Katie Holmes durchaus gelungen, ob die wahre Jackie auch so war oder anders können wir doch letzten Endes gar nicht wissen ...
    Leider kann ich morgen nicht "live" gucken, zeichne aber auf.
  • Grayson Louder schrieb via tvforen.de am 30.05.2012, 07.16 Uhr:
    Jou,"arte" ist schon ein hammergeiler Sender,und mit der Serie "Die Kennedys"
    kommt endlich wieder eine Superserie auf den Bildschirm.
    In den USA gab es viel Lob und gute Kritiken !
    Superfreu mit den "Tudors" und mit "Stolz und Vorurteil !!!
    Sollte sich RTL 2 von "arte" abschauen,die können von diesem Sender noch einiges
    lernnen.
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 30.05.2012, 01.11 Uhr:
    arte hat bis Jahresende wieder einige gute Serien im Angebot:
    "Stolz und Vorurteil" 6 Folgen, 07 - 21. Juni
    "Sinn und Sinnlichkeit" 3 Teile am 28. Juni
    "Miss Austen Regrets" am 05. Juli
    "Lost in Austen" 4 Teile, am 19. und 20 Juli
    "Die Kennedys" 8 Teile, 26. Juli bis 9. August
    "The Killing" 20 Teile, 16.08. - 31.08, donnerstags und freitags
    "Die Tudors" 4. Staffel, 10 Episoden, 20. September bis 11. Oktober
    "Ainsi soient-ils" 8 Teile, 18 Oktober - 8 November
    "Breaking Bad" 4.Staffel, 13 Episoden, 2. November bis 7. Dezember
    "Borgen" 2. Staffel, 10 Episoden, 22. November bis 13. Dezember
  • SallySpectra schrieb via tvforen.de am 30.05.2012, 02.17 Uhr:
    Oh, 'Breaking Bad'!!! Danke für die Info! Ja, arte ist einer meiner liebsten Lieblingssender. Immer was gutes dabei...
  • SallySpectra schrieb via tvforen.de am 29.05.2012, 23.30 Uhr:
    Endlich mal wieder etwas interessantes. Nach der ZDF-Version der 'Borgias' wieder mal ein sicherlich fesselndes und unterhaltendes TV-Highlight.