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Netflix: Überraschende Abonnenten-Zuwächse bringen Kurssteigerung
Jedes Quartal teilt der Video-on-Demand-Dienst Netflix seine Geschäftszahlen mit. Da es von dem Streaming-Anbieter so ziemlich die einzigen Zahlen sind, die veröffentlicht werden, reagieren in der Regel die Aktienkurse entsprechend deutlich auf eingetroffene, übertroffene oder verfehlte Erwartungen. Nachdem es nach den letzten Quartalszahlen deutlich bergab für die Aktie ging, konnte sie sich nach den jüngsten Zahlen erholen und erreichten das Niveau vom Jahresanfang.
Zusätzlich gab Netflix bekannt, dass man den geplanten Start im Milliarden-Staat China einstweilen abgeblasen hat - nachdem Netflix mittlerweile nahezu weltweit agiert, ist China der einzige große weiße Fleck auf der Karte (andere Regionen gänzlich ohne Netflix sind Nordkorea und die umstrittene Krim). Laut Netflix machen hohe regulatorische Hürden aktuell einen Start in China enorm schwer. Stattdessen will Netflix zunächst seine Eigenproduktionen an chinesische Anbieter lizensieren, um wenigstens moderate Einnahmen im Reich der Mitte zu erzielen.
Die gute Nachricht aus den Quartalszahlen ist, dass Netflix knapp 3,6 Millionen neue Abonnenten verzeichnen konnte - nachdem der Anbieter eigentlich "nur" mit 2 Millionen Netto-Neuzugängen gerechnet hatte (wunschliste.de berichtete). In den USA stieg die Abonnenten-Zahl laut Deadline um 370.000 auf 47,5 Millionen. Motor des Wachstums ist aber das "Ausland", wo 3,2 Millionen Neuzugänge die Gesamtzahl auf 39,25 Millionen Kunden bringen.
Für Netflix war das letzte Quartal vergleichsweise schwierig: Wegen der Olympischen Spiele und dem warmen Sommer-Wetter auf der deutlich bevölkerungsreicheren Nordhalbkugel wurde mit einem geringeren Interesse bei den Neu-Abos gerechnet. Daneben zieht Netflix aktuell immer noch eine Preiserhöhung bei den Bestandskunden nach, die für Neukunden bereits früher erfolgt war. Und Preiserhöhungen führen halt zu stärkeren Kündigungszahlen.Von den Einnahmen von 2,28 Milliarden US-Dollar blieben verhältnismäßig schmale 51,5 Millionen als Gewinn übrig - für ein Medienunternehmen ist die Gewinnspanne bei Netflix schon immer schmal gewesen. Der Dienst will demnächst das Kapital erhöhen, um weiter in seine Expansion zu investieren.
Erneut bekräftigt wurde von CEO Reed Hastings, dass Netflix die Anstrengungen in Sachen exklusiver Eigenproduktionen erhöhen will - von etwa 600 Programmstunden im Jahr 2016 auf 1000 im Jahr 2017. Insgesamt sollen die Programmausgaben auf 6 Milliarden US-Dollar steigen. Dabei setzt man auf Eigenproduktionen, weil diese langfristig als der günstigere Weg zum Content erscheinen: Durch sie können Gebühren und das Geld gespart werden, das bei Serienproduktionen anteilig für die Kosten der Unternehmensführung der Medienkonglomerate anfällt ("Overhead"). Daneben habe man den direkten Kontakt zu den Kreativen und könne somit den Content beeinflussen.
Ebenfalls angegeben wurden die Zielzahlen für das kommende Quartal: Weitere 1,45 Millionen Abonnenten in den USA und 3,75 Millionen Neuzugänge darüber hinaus.
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