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Neue "ESC"-Regeln: Zuschauer- und Jury-Voting werden voneinander getrennt

von Glenn Riedmeier in News national
(18.02.2016, 11.59 Uhr)
Doppelte Punktevergabe soll Spannung erhöhen
NDR/EBU
Neue "ESC"-Regeln: Zuschauer- und Jury-Voting werden voneinander getrennt/NDR/EBU

Wenn am 14. Mai zum 61. Mal der  "Eurovision Song Contest" stattfindet, müssen sich die Fans des Musikwettbewerbs auf grundlegende Regeländerungen beim Abstimmungsverfahren gefasst machen. Ein neuer Ablauf soll die Spannung bei der Ergebnisverkündung erhöhen und länger aufrecht erhalten. Auf diese Art soll vermieden werden, dass sich schon ein Gewinner abzeichnet, bevor alle Länder ihre Punkte vergeben haben.

Bislang wurden die Ergebnisse der Abstimmungen von Jurys und Zuschauern, die jeweils mit 50 Prozent gewertet wurden, als kombiniertes Ergebnis verkündet. Künftig werden diese beiden Wertungen voneinander getrennt, so dass jedes Land einem Teilnehmer maximal 24 Punkte geben kann - zwölf durch die Jury und zwölf durch die Zuschauer. Die Zuschauer können via Telefon, SMS oder App abstimmen. Danach werden vorab die Ergebnisse des Juryvotings wie gewohnt von den 43 Teilnehmerländern verkündet. Um Zeit zu sparen, werden künftig allerdings nicht mehr die drei höchstplatzierten Kandidaten separat verkündet (8, 10 und 12 Punkte), sondern nur noch der jeweilige Höchstplatzierte, der die Zwölf-Punkte-Wertung erhalten hat. Die restlichen Punkte werden nur noch eingeblendet.

Im Anschluss werden die Zuschauerpunkte aller abstimmenden Länder zusammengerechnet. Die Summe dieser Televotingergebnisse wird dann durch das schwedische Moderatorenpaar Måns Zelmerlöw und Petra Mede bekannt gegeben, beginnend mit dem Land, das die wenigsten Punkte ergattert hat. Erheblicher Schwachpunkt dieses neuen Verfahrens: Man erfährt künftig nicht mehr in der Show, aus welchen Ländern die jeweiligen Punkte aus dem Zuschauervoting kommen. Diese durchaus spannenden Details werden im Anschluss lediglich im Internet veröffentlicht. Ein nicht zu unterschätzender Nachteil, wie auch ESC-Experte Jan Feddersen anmerkt: "Man will wissen, ob etwa Deutschland aus Österreich wieder nix bekommen hat - oder ob die osteuropäischen Länder oder die skandinavischen sich jeweils beim Televoting meist begünstigt haben."

Das neue Verfahren wurde bereits seit 2012 diskutiert und nun einstimmig von der Reference Group und dem EBU-Team beschlossen. "Die neue Art der Präsentation ist ein großer Schritt hin zu einer besseren Fernsehshow und einem spannenderen Wettbewerb", meint Jon Ola Sand von der EBU. Dadurch würde gewährleistet, dass der Song, der bei den Zuschauern am besten ankommt, auch zwölf Punkte erhält - unabhängig vom separaten Jury-Voting.

Währenddessen gab Einsfestival bekannt, die Verlängerung des deutschen Vorentscheids zu übernehmen. Nachdem die Zuschauer in  "Unser Lied für Stockholm" am 25. Februar im Ersten den deutschen Vertreter bestimmt haben, überträgt der ARD-Spartenkanal ab 22.15 Uhr "Nachglühen vom ESC-Vorentscheid 2016". Nach der Show treffen Einsfestival-Moderatoren auf Künstler und Bands, um ein erstes Fazit zu ziehen. Im Anschluss überträgt Einsfestival dann ab 22.30 Uhr live aus Köln die Pressekonferenz mit dem deutschen Gewinner und Moderatorin Barbara Schöneberger.


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Leserkommentare

  • User_373903 schrieb am 22.02.2016, 16.19 Uhr:
    @Peter123:
    Von 2003 bis 2008 wurden die Punkte ausschließlich aufgrund der Abstimmung der Fernsehzuschauer verteilt. Deine Aussage ist also faktisch falsch.
    @Christoph_1965:
    Hat irgendjemand behauptet, dass mit den neuen Punkteregeln und der neuen Präsentation der Punkte eine Qualitätsverbesserung der Beiträge erreicht werden soll?
    Wenn Deutschland bei diesem Wettbewerb einigermaßen gut wegkommt, wird man beim Studieren der einzelnen Länderwertungen feststellen, dass ein sehr großer Teil der Punkte für Deutschland von seinen Nachbarländern gegeben wurden. Warum soll das nur für die benachbarten Länder des Balkans oder Osteuropas gelten? Außerdem: Sind nicht auch Deutsche im Jahre 1998 mal eben über die Grenze gefahren (nicht zuletzt, weil man auch dazu aufgerufen hat) , um für den eigenen Beitrag abstimmen zu können? Und wer sagt, dass das nicht auch in anderen Jahren so war? Die 12 Punkte Spaniens 1998 für Deutschland sind wohl nicht zuletzt den Mallorca-Urlaubern zu verdanken. Ergo: Gleiches Recht für alle.
    Deshalb ist die 50/50 Wertung eine gute Lösung, um das Nachbarschafts- und Diaspora-Voting der Zuschauer durch Jurywertungen abzumildern. Ein regional ähnlicher Musikgeschmack kann dadurch nicht weggewischt werden. Es braucht schon einen ordentlichen Beitrag, um ganz vorne dabei sein zu können. Da reichen Freundschaftspunkte allein nicht aus.
  • Christoph_1965 schrieb am 20.02.2016, 16.20 Uhr:
    Dies wird den aus meiner Sicht längst überflüssigen ESC qualitativ auch nicht verbessern! Solange sich alle Oststaaten einfach aus Sympathie gegenseitig 12 Punkte zuschaufeln verkommt diese hochstilisierte Show, in welcher es schon lange nicht mehr um einen musikalisch hochstehenden Wettbewerb geht, zu Farce! Daher werde ich dem ESC auch als grosser Musikfan sicher fernbleiben.
  • Peter123 schrieb am 19.02.2016, 12.24 Uhr:
    Als ob Zuschauer-"Votings" je was bedeutet haben...schöne Geldabzocke am Telefon!
  • streamingfan schrieb am 18.02.2016, 19.32 Uhr:
    ....GERMANY 0 POINTS....