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Nun ist es amtlich: "Jekyll and Hyde" unangemessen für frühe Sendezeit

von Bernd Krannich in Mediennews
(25.01.2016, 16.43 Uhr)
Start der ITV-Serie im Vorabendprogramm brachte mehr als 500 Beschwerden
Der Cast der britischen Serie "Jekyll and Hyde"
ITV
Nun ist es amtlich: "Jekyll and Hyde" unangemessen für frühe Sendezeit/ITV

Auf die Serienpremiere von  "Jekyll and Hyde" beim britischen Sender ITV am 25. Oktober folgten Zuschauerproteste via Twitter, und auch 504 Beschwerden bei der Rundfunkbehörde Ofcom (Office of Communications) gingen ein (wunschliste.de berichtete). Zu brutal sei die Serie, um vor der "Watershed" gezeigt zu werden - 21.00 Uhr trennt in Großbritannien das Familienprogramm von den erwachseneren Stoffen. Nun hat die Ofcom ihr Urteil gesprochen: Zwar hätte die Fantasyserie nicht - wie von vielen Zuschauern gefordert - bis nach 21.00 Uhr warten müssen. Aber später als 18.30 Uhr hätte die Ausstrahlung schon erfolgen müssen, wie Radiotimes meldet.

Denn "um diese Uhrzeit und auf diesem Sender" hätten die meisten Zuschauer, "insbesondere Eltern und Erziehungsberechtigte", derartig gewalttätige und verstörende Inhalte nicht erwarten können. Daher war die Ausstrahlung der Sendung ein Bruch des Ofcom Broadcasting Codes: Die Kinder unter den Zuschauern wurden von ITV nicht durch die Wahl eines angemessenen Ausstrahlungszeitpunkts vor dem für sie unangemessenen Inhalt geschützt. Insbesondere wurde auch moniert, dass die Auftaktfolge zudem noch früher als nachfolgende Episoden der Serien lief. Daher wäre ein Vorabhinweis angebracht gewesen, der die Zuschauer gewarnt hätte, dass die Sendung nicht für alle Zuschauer geeignet sei.

ITV hatte seinerzeit den Beschwerden entgegengehalten, dass das Maß an Gewalt bei "Jekyll and Hyde" zum Beispiel nicht das übersteige, was etwa sein fünf Dekaden zu ähnlicher Uhrzeit bei  "Doctor Who" gezeigt werde.

Dem hielt die Ofcom entgegen, dass dort in der Regel gewalttätige Auseinandersetzungen mit klar erkenntlich nicht-menschlichen Aliens geschehen, was auf junge Zuschauer daher deutlich weniger verstörend wirke. Insbesondere ließ man nicht gelten, dass Protagonist Jekyll nur in seiner "Monstergestalt" Hyde gewalttätig sei - zu wenig würde sich dieser "Hyde" äußerlich von einem normalen Menschen unterscheiden.

Daneben wurde eine Szene angekreidet, in der eine aggressive, computergenierte Kreatur mit Hundekörper und Menschenkopf zu sehen war. Diese Figur sowie die Szene in ihrer Gesamtheit sei dazu prädestiniert, junge Zuschauer zu beunruhigen und zu ängstigen.

Ob die jetzige Bewertung des Verstoßes gegen den Jugendschutz auch weitere Sanktionen für ITV nach sich zieht, wurde bisher nicht bekannt.

Von ITV hieß es in einem ersten Statement, dass man die Entscheidung der Ofcom bei zukünftigen Entscheidungen zur Programmgestaltung einfließen lassen werde. "Jekyll and Hyde" war nach der Ausstrahlung des Staffelfinals im Dezember von ITV abgesetzt worden (wunschliste.de berichtete).


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Leserkommentare

  • Teiwaz schrieb am 29.01.2016, 19.11 Uhr:
    Auch bei abgesetzter Serie ist das Eingreifen wichtig: So kann die Bewertung in zukünftige Versendungen einfließen. Und nur weil die Ofcom so langsam reagiert, ist die Kritik nicht falsch; vielmehr muss sie schneller werden.
    Und nein, die Eltern sind nicht an Allem schuld, sondern diejenigen, welche diesen Mist aus Geldgier im Kinderprogram versenden.
  • User_984778 schrieb am 26.01.2016, 15.10 Uhr:
    was soll das drama bei ner serie die schon abgesetzt worden ist? außerdem kennt jeder die geschichte um jekyll und hyde. wenn also eltern ihre kinder vor den fernseher setzen wenn so eine serie läuft, dann sind ja wohl die eltern diesbezüglich zu beschuldigen und nicht der sender.
  • Farscape schrieb am 26.01.2016, 12.38 Uhr:
    Aber Nachrichten schauen die Leute schon ab und zu?