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Philip Seymour Hoffman im Alter von 46 Jahren gestorben

von Marcus Kirzynowski in Vermischtes
(03.02.2014, 14.00 Uhr)
Zukunft des Showtime-Comedyprojekts "Happyish" unsicher
Philip Seymour Hoffman in "Magnolia"
Kinowelt
Philip Seymour Hoffman im Alter von 46 Jahren gestorben/Kinowelt

Der renommierte Hollywood-Schauspieler und 'Oscar'-Preisträger Philip Seymour Hoffman ist tot. Der 46-Jährige wurde am Sonntagvormittag in seiner Wohung in New York von einem Bekannten leblos aufgefunden. Nach Angaben der Polizei starb er offenbar an einer Überdosis Heroin. Unsicher ist nach dem plötzlichen Tod Hoffmans, wie es mit seinem Serienprojekt "Happyish" weitergehen wird, dem Showtime erst vor zwei Wochen eine Serienbestellung erteilt hatte (wunschliste.de berichtete). In der Comedy sollte Hoffmann seine erste Serienhauptrolle spielen.

Kurz nach Bekanntwerden des tragischen Todes gab der US-Kabelsender laut Deadline Hollywood eine erste Stellungnahme ab: "Philip Seymour Hoffman war einer der brillantesten Schauspieler unserer Generation. Er war außerdem ein begabter Komiker. Es war ein großes Privileg und Vergnügen, mit ihm zu arbeiten und wir alle sind absolut erschüttert über diesen plötzlichen Verlust. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie."

Dass die Comedyserie "Happyish" ohne Hoffmann weitergedreht werden wird, ist eher unwahrscheinlich, da das Projekt ganz auf den Charakterdarsteller zugeschnitten war. Showtime-Chef David Nevins hatte noch vergangenen Monat gesagt, die Serie sei eine sehr persönliche Komödie. Das Projekt war bei dem Sender mehr als zwei Jahre in Entwicklung, hatte aber erst eine Bestellung für einen (bereits abgedrehten) Piloten bekommen, nachdem Hoffmann zugesagt hatte. Er spielte darin den erfolgreichen, aber selbstbezogenen Kreativdirektor einer Werbeagentur in der Midlife-Crisis. Die Autoren arbeiteten zwar bereits an Drehbüchern für weitere Folgen, die eigentliche Produktion hatte aber noch nicht begonnen.

Hoffmann hatte seine Karriere Anfang der 1990er Jahre nach einem Studium an der Schauspielschule der New Yorker Universität mit Nebenrollen in Fernsehen und Film begründet. Er selbst sah seinen Auftritt in "Der Duft der Frauen" (1992) mit Al Pacino und Chris O'Donnell als Beginn seiner Leinwandkarriere. Er war danach vor allem in vielen bekannten Arthouse-Filmen wie "Boogie Nights", "Magnolia", "The Big Lebowski" oder "Punch-Drunk Love" zu sehen. Seinen endgültigen Durchbruch erlebte er 2005 mit der Titelrolle des exaltierten Schriftstellers in "Capote", für die er den 'Oscar' als bester Hauptdarsteller erhielt. Danach wurde er noch drei Mal für die Auszeichnung als bester Nebendarsteller nominiert, in "Der Krieg des Charlie Wilson", "Glaubensfrage" und "The Master". Für die HBO-Miniserie  "Empire Falls" bekam er 2005 auch eine 'Emmy'-Nominierung. Zuletzt war er als Plutarch Heavensbee in den "Tribute von Panem"-Kinoverfilmungen zu sehen.

Zudem war Hoffmann regelmäßig als Schauspieler und Regisseur am Theater tätig. Er hinterlässt seine langjährige Lebensgefährtin und drei gemeinsame Kinder im Alter zwischen sechs und 13 Jahren.

Hoffmann hatte seit Jahrzehnten Alkohol- und Drogenprobleme, war zwischendurch aber mehr als 20 Jahre lang clean. Nach einem Rückfall hatte er sich im Mai freiwillig in eine Therapieeinrichtung begeben.

In den deutschen Kinos wird der begnadete Schauspieler bald noch in den bereits abgedrehten Filmen "Most Wanted Man" und dem dritten "Panem"-Film "Mockingjay Teil 1" zu sehen sein.


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Leserkommentare

  • laura moewe schrieb via tvforen.de am 03.02.2014, 16.47 Uhr:
    Ich habe ihn in "Tödliche Entscheidung" ("Before the devil knows you are dead") glaube ich zum ersten Mal bewusst wahrgenommen und als interessanten, guten Schauspieler "vermerkt".
    Es ist wirklich furchtbar.
  • katja-mai schrieb via tvforen.de am 03.02.2014, 16.25 Uhr:
    Grad vor drei Tagen hab ich mich mit einer Freundin über gute Schauspieler, bzw. Schauspieler die ich gern sehe, unterhalten und dabei auch über Hoffman gesprochen. Er war mir zum ersten mal im "Nobodys Fool" aufgefallen, da hatte er eine kleine Rolle als Polizist.
    Begeistert war ich von dem Film "Capote". Als Jugendliche hab ich die Bücher und Geschichten Capotes verschlungen und Hoffman hat ein überzeugendes Bild von ihm gezeichnet. Offenbar hat er auch den Tonfall Capotes perfekt getroffen - was leider in der deutschen Übersetzung schwer zu übertragen war.
    Seit diesem Film war ich ein Fan von Hoffman. Wie er Capote dargestellt hat, war wirklich einen Oscar wert.
    Ein Schauspieler, der höchst wandelbar war und mit Leidenschaft spielte.
    Es überrascht mich, dass er offenbar an Drogenmißbrauch gestorben ist. Immerhin schien er ein perfektes Leben zu führen: eine Familie mit drei kleinen Kindern und dazu eine große Karriere, die er sich über Jahre mit vielen kleinen und großen Rollen erarbeitet hat. Jemand von dem ich dachte, dass er einen guten Rückhalt zu Hause hat und der das Showbusiness lange und gut kennt.
    Es macht mich aber auch wütend, zu lesen, dass er an Drogenkonsum gestorben ist. Was treibt jemanden, der alles zu haben scheint und eigentlich glücklich und zufrieden sein sollte, dazu, Drogen zu nehmen?
    Drogen sind Dreck!
  • DocFrosch schrieb via tvforen.de am 03.02.2014, 14.56 Uhr:
    Oh nein, nein, nein hab ich nur gedacht, als ich die Meldung heut Morgen im Radio gehört habe!
    Man möge mir verzeihen, aber am schönsten (zum Lachen) ist er für mich immer noch in "Und dann kam Polly" als Ben Stillers Freund, SO werde ich ihn in Erinnerung behalten, denn sich SO herabzulassen und dabei so köstlich zu amüsieren haben außer ihm nur wenige verstanden, die gleichzeitig die dramatischen Rollen so wunderbar spielen konnten. Es tut mir so leid um ihn und auch um seine zurückgebliebene Familie. Der "König der Nebenrollen", wie er mal irgendwo genannt wurde, bleibt mir immer positiv in Erinnerung, ein ganz toller Schauspieler.
    Frosch
  • Sony1979 schrieb via tvforen.de am 02.02.2014, 20.25 Uhr:
    Entsetzt gerade von der traurigen Nachricht.
    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/oscar-preistraeger-schauspieler-philip-seymour-hoffman-tot-aufgefunden-12782142.html
    RIP Mr. Hoffman :(
    Ein wirklich talentierter und großartiger Schauspieler.
  • michaell schrieb via tvforen.de am 02.02.2014, 20.28 Uhr:
    War auch entsetzt, als ich das grad in der Tagesschau sah. 46, so alt wie ich... einer der talentiertesten Schauspieler der Gegenwart. Traurig.
  • Sony1979 schrieb via tvforen.de am 02.02.2014, 20.32 Uhr:
    Er war ein erstklassiger Charakterdarsteller. Es ist wirklich schade und ich bin entsetzt über diese Nachricht.
    Ich habe ihn das erste mal in "Boogie Nights" im Kino gesehen und war von seiner Darstellung fasziniert. Ich habe fast alle Filme gesehen in denen er mitgespielt hat. Er war so wandelbar.
    Wir Du schon geschrieben hast einer der talentiertesten Schauspieler unserer Zeit!
  • Blondino schrieb via tvforen.de am 02.02.2014, 20.33 Uhr:
    Sehr traurig - ein wunderbarer Schauspieler in großen und kleinen Filmen.
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 02.02.2014, 20.40 Uhr:
    Nehmts mir nicht übel, aber ich hab den Namen nie zuvor gehört und das gesicht nie zuvor in irgendeinem Film oder Serie gesehen. Aber vielleicht schau ich auch bloß die falschen Filme. Ein so früher Tod schockiert mich allerdings auch. War es bei Heath Ledger nicht ähnlich? Aber den kannte ich zumindest...
    Sehr bedauerlich, dass Drogen immer noch eine geißel der menschheit sind...
    Der Lonewolf Pete
  • Sony1979 schrieb via tvforen.de am 02.02.2014, 20.49 Uhr:
    Wohl seine bekannteste Rolle in Mission Impossible: http://www.youtube.com/watch?v=0mbnwHak3iM
    In "Magnolia" hatte er auch einen starken Auftritt! Er war ein klasse Charakterdarsteller. Und es ist wirklich schade so einen begnadeten Schauspieler so früh zu verlieren.
    Es wird momentan viel spekuliert an was er starb. Dennoch, diese Nachricht am heutigen Abend schockiert mich.
  • Werderaner schrieb via tvforen.de am 02.02.2014, 21.05 Uhr:
    Der Mann (46) ist bestens im Geschäft, mit Preisen / Nominierungen überhäuft und man erwartet im Zusammenhang mit seinem Namen nur die nächste grandios verkörperte Rolle.
    Dann die Nachricht vom Tod und einer Nadel im Arm. Wieder mal verstehe ich die Welt nicht!
  • Meckerer schrieb via tvforen.de am 02.02.2014, 21.26 Uhr:
    Pete Morgan schrieb:
    Nehmts mir nicht übel, aber ich hab den Namen nie
    zuvor gehört und das gesicht nie zuvor in
    irgendeinem Film oder Serie gesehen. Aber
    vielleicht schau ich auch bloß die falschen
    Filme.
    Der Lonewolf Pete

    Nein, das ist nicht so schlimm. Man muss nicht jeden Filmschauspieler kennen, der einen Oscar in einer Hauptrolle bekommen hat. Es reicht völlig aus, sämtliche Nebendarsteller aus Fernsehserien der 1960er runterbeten zu können.
  • Blondino schrieb via tvforen.de am 02.02.2014, 22.16 Uhr:
    Kreative, sensible Menschen sind immer besonders verletzbar und anfällig für selbstzerstörerisches Verhalten.
    Tom Cruise oder Till Schweiger würde das nie passieren.
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 02.02.2014, 22.43 Uhr:
    Was soll diese unpassende und Dumme Bemerkung ?

    Ich war auch geschockt, hab ich doch das mit Maximilian Shell gerade mal so verdaut . Von Hoffman wäre - wie sicher auch von Gandolfini noch sehr viel tolles zu erwarten gewesen. Leider fing das Jahr bislang so an, wie das letzte aufhörte.....
    Gruß
    Sir Hilary
  • CormacMcCarthy schrieb via tvforen.de am 02.02.2014, 22.57 Uhr:
    Zu Beginn habe ich ja auf eine Fehlmeldung gehofft. Nun ist dem leider nicht so.
    Er war einer dieser Schauspieler, die mir vor allem durch die Präsenz selbst in den kleinsten Nebenrollen aufgefallen sind. Von "Twister" vielleicht mal großzügig abgesehen.
    Als etwas tollpatschiger, unglücklich verliebter Mitarbeiter eine Filmcrew ist er mir das erste Mal in "Boogie Nights" so richtig aufgefallen. Bei "Magnolia" und "The Big Lebowski" gefiel er mir in der Rolle des Assistenten älterer Herren. In beiden Filmen finde ich ihn wirklich herausragend in ohnehin super besetzten Ensembles. Dann natürlich noch "Happiness" (den man im Fernsehen ja fast nicht zu sehen bekommt).
    Bei "Capote" und "Doubt" war ich mir dann sicher: Er kann auch ernsthafte Rollen, die einen Film tragen müssen.
    Und ja, selbst im letzten Panem-Teil hat er der Figur allein durch seine Person ein wenig Würde verliehen. Ich denke nur bei wenigen Schauspieler: Die könnten spielen, was so wollten, ich fände es toll. Meryl Streep gehört dazu, Michael Caine auch. Von der etwas jüngeren Truppe wars u.a. Hoffman.
    Schade.
  • Wicket schrieb via tvforen.de am 03.02.2014, 08.18 Uhr:
    Werderaner schrieb:
    Der Mann (46) ist bestens im Geschäft, mit
    Preisen / Nominierungen überhäuft und man
    erwartet im Zusammenhang mit seinem Namen nur die
    nächste grandios verkörperte Rolle.
    Dann die Nachricht vom Tod und einer Nadel im Arm.
    Wieder mal verstehe ich die Welt nicht!

    Ging mir genauso. :( Habe auch erst gedacht, dass es ein schlechter Scherz sei. :( Mein Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen. :(
    Richtig bewusst habe ich ihn zuerst in "Owning Mahowny" als spielsüchtigen Banker wahrgenommen. :(
    R.I.P.
    Wicket
  • tiramisusi schrieb via tvforen.de am 03.02.2014, 08.53 Uhr:
    sehr traurig, scheiss heroin ... mann, da war der mann fast 20 jahre clean, hat eine famile und eerfolg und dannwieder dieser dreck ...