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RTL verfilmt "Winnetou" mit Wotan Wilke Möhring neu

von Glenn Riedmeier in News national
(22.03.2015, 11.37 Uhr)
Drei Filme sollen Ende 2016 ausgestrahlt werden
Wotan Wilke Möhring im "Tatort"
NDR/Christine Schroeder
RTL verfilmt "Winnetou" mit Wotan Wilke Möhring neu/NDR/Christine Schroeder

Ungewöhnliches neues Filmprojekt bei RTL: Der Kölner Sender will den legendären Roman- und Filmhelden Winnetou zu neuem Leben erwecken. Einen entsprechenden Bericht der BILD-Zeitung hat RTL bestätigt. Demnach wird  "Tatort"-Kommissar Wotan Wilke Möhring eine der Hauptrollen übernehmen. Im Sommer sollen die Dreharbeiten zu gleich mehreren Teilen in Kroatien beginnen, wo einst auch die Filmvorlagen mit Pierre Brice entstanden sind.

Nach Informationen der BILD werden drei neunzigminütige Spielfilme gedreht, die voraussichtlich an Weihnachten 2016 ausgestrahlt werden sollen. Wotan Wilke Möhrung soll in die Rolle des Old Shatterhand schlüpfen. Wer Winnetou verkörpern wird, ist noch nicht bekannt. Zum weiteren Cast zählen angeblich auch Milan Peschel, Fahri Yardim und Jürgen Vogel.

Auch Pierre Brice soll sich in Gesprächen mit den Machern befinden. Der inzwischen 86-Jährige kommt für die Hauptrolle freilich nicht mehr in Frage, allerdings könnte er beispielsweise Winnetous Vater Intschu-tschuna verkörpern. Produziert werden die "Winnetou"-Neuverfilmungen von Christian Becker ("Fack ju Göthe") und Philipp Stölzl ( "Der Medicus") in Zusammenarbeit mit Rialto-Film, das bereits an den Originalfilmen beteiligt war. Ginge es nach den Wünschen der Macher, würden sie auch gerne Uschi Glas, Mario Adorf, Götz George und Terence Hill für das Großprojekt gewinnen.


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Leserkommentare

  • M.D.Krauser schrieb via tvforen.de am 08.04.2015, 20.18 Uhr:
    hab ihn jetzt mal wieder in ner kochshow gesehen: MARK KELLER.
    hat stil und kommt gut rüber.
    könnte ich mir mehr als gut vorstellen als old shatterhand.
  • Zoppo_Trump schrieb via tvforen.de am 09.04.2015, 08.34 Uhr:
    Wotan Wilke Möhring war am Ostersonntag in der NDR.Radiosendung "Tietjen talkt" zu Gast. Auch seine Rolle als neuer Old Shatterhand bzw. die Neuverfilung wurde dabei angesprochen, Konkretes war aber eher nicht zu erfahren.
    Gefragt, ob er denn wisse, wer Winnetou spielen würde, sagte er aber immerhin, dass man seines Wissens einen Schauspieler indianischer Abstammung für die Rolle finden wolle. Und als Sam Hawkens stehe Milan Peschel "zur Verfügung", der aktuell im Schweighöfer-Film "Der Nanny" zu sehen ist. Ob "zur Verfügung stehen" auch heißt, dass die Besetzung schon sicher ist, hat sich aus dem kurzen Gespräch nicht ergeben.
  • Seriengucker schrieb via tvforen.de am 07.04.2015, 13.49 Uhr:
    Wie wärs mit Bully Herbig als Winnetou? oder Til Schweiger...dann hätte man das Hamburger Tatort Duo wieder vereint!
  • Gagman schrieb via tvforen.de am 02.04.2015, 14.40 Uhr:
    Die Idee "Pierre Brice als Winnetous Vater" zeugt bereits von wenig Auseinandersetzung mit dem eigentlichen Stoff. Intschu Tschuna ist zwar logischerweise älter als sein Sohn, aber nicht als über 80-jähriger Greis, sondern als durchaus vitaler Indianerkrieger angelegt, der gut zu Pferd ist, Zweikämpfe führt, usw. Will man das wirklich einem Pierre Brice zumuten ? Da käme für Ihn schon eher Klekih-Petra in Frage.
    Zudem gibt es nur einen Roman in dem Winnetous Vater (wie auch Winnetous Schwester) als lebende Figuren eine Rolle spielen - in Winnetou I. Also müsste der Roman schon mal dabei sein - wobei Winnetou I einer der in sich schlüssigsten Nordamerika-Romane Karl Mays ist. In vielen anderen Romanen gibt es so viele Sprünge in der Zeit, beim Ort, sowie sogar bei den Handlungssträngen, daß das filmisch kaum umsetzbar ist. Auch in den Rialto-Filmen der 60er Jahre wurde ja mehr oder weniger nur die Titel der Bücher übernommen und (abgesehen von der Übernahme einiger Personnennahme) mit neuer eigener Handlung gefüllt. Ausserhalb der Winnetou-Triologie ging es ja immer nur um das Schema - "böse Weiße schieben unschuldigen Indianern Verbrechen in die Schuhe und das Bruderpaar klärt die Untaten auf"
    Auch die Gedankenspiele um Uschi Glas zeugen von wenig Nähe zum Werk - denn ihre Figur der Apanatschi gibt es als Romanfigur überhaupt nicht - wie noch viele andere Filmfiguren mehr. Dafür gibt es in den Romanen einige sehr interessante Charaktere, die in den 60er-Jahre-Filmen völlig falsch, oder gar nicht aufgegriffen wurden. Hier wäre mein Ansatz und mein Wunsch, daß man sich weniger einer Neuverfilmung der Brice-Filme widmet, sonder einer wirklichen Verfilmung der Romane.
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 02.04.2015, 18.58 Uhr:
    Ich halte das alles auch für Gerüchte, und Brice wird wohl auch nicht Winnetous Vater spielen , falls dieser Part überhaupt vorgesehen ist.
    Wenn es diese Cameos wirklich alle geben sollte, so glaube ich das die Schauspieler in ihre Rolle von damals als gealterte Leute zurückkehren , sondern eher völlig andere Dinge spielen.
    Adorf z.b. könnte ich mir gut in einer Poker Szene vorstellen - mit ähnlich feinem Zwirn wie in seiner Rolle als Santer .usw. Es werden wohl auch eher relativ kurze Szenen sein die mit der eigentlichen Handlung nicht viel zu tun haben . Eher eine Verbeugung vor den alten Filmen.
    Wobei es natürlich schon auch möglich wäre den ein oder anderen eine große Rolle zu geben , wie in den Wallace Parodien , aber lassen wir uns einfach überraschen ,-)
  • Mike (1) schrieb via tvforen.de am 01.04.2015, 11.59 Uhr:
    DAS ist leider kein Scherz. :-)
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 31.03.2015, 12.53 Uhr:
    Friede... Bruder....! Schnitt, schnitt, misch!
    Das ist ehrlich gesagt alles, was mir zum Thema Karl May einfällt... ,-)
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 31.03.2015, 21.04 Uhr:
    stella2 schrieb:
    Friede... Bruder....! Schnitt, schnitt, misch!
    Das ist ehrlich gesagt alles, was mir zum Thema
    Karl May einfällt... ,-)

    Dann fahr einfach mal so zu den Plitvicer Seen. Die haben die Settings dort schon gut gescoutet.
    Wirklich beeindruckend, auch ohne Karl May zu mögen.
    Ich nehme doch stark an, dass es das Flair noch gibt - ich war vor dem Bürgerkrieg dort mal da - in uralter Zeit.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_Plitvicer_Seen
  • Tom_ schrieb am 28.03.2015, 22.05 Uhr:
    hui, wie einfallsreich ist denn diese idee?
    eine neuverfilmung auf sehr hohem niveau wäre sicher mal angebracht,
    grade wenn ich an solche fettnäppchen, wie gebügelte, perlweiß-saubere hemden und wege und tausendschüssige revolver denke oder an positive neuverfimungen, wie 'Der letzte Mohikaner (1992) von Michael Mann denke.
    aber vom hartz IV sender kommt sicher nichts gutes, eher zum fremdschämen!
  • john187 schrieb via tvforen.de am 23.03.2015, 21.42 Uhr:
    ohje....es gibt dinge die sollte man so lassen wie sie sind.
    bin zwar kein großer fan von western, aber winnetou und diese absolut überragende ausstrahlung von piere briece (krass das der schon 85 ist) wieder zu erwecken ist für mich nahezu unmöglich.
    lasst es lieber....please!!!!
  • Zoppo_Trump schrieb via tvforen.de am 23.03.2015, 16.52 Uhr:
    Den "Schöne-Landschaft-Bonus" wird eine heute in Kroatien gedrehte Produktion sicher nicht mehr haben. In den Sechzigern war Jugoslawien landschaftlich noch "exotisch", die wenigsten Deutschen waren selbst schon einmal dort, und wer das Glück hatte, hinfahren zu können, der unternahm für damalige Verhältnisse eine Fernreise. Heute kennt die Landschaft nicht nur jeder, es weiß auch jeder: Das ist nicht der Wilde Westen.
    Ich bin nicht grundsätzlich gegen eine weitere Verfilmung eines Karl-May-Stoffs und glaube auch nicht, dass das Thema so tot ist, wie manche glauben (machen wollen). Zumindest erfreuen sich diverse Karl-May-Festspiele noch einer gewissen Popularität, sowohl bei den Zuschauern als auch in Schauspielerkreisen. Dass diese Beliebtheit nicht ausreicht, um auch ein TV-Publikum im nötigen Umfang zu finden, ist mir auch klar, aber sie beweist zumindest ein gewisses Grundinteresse.
    Ich frage mich allerdings, was das für ein Film werden soll. Dass sich ein Wotan Wilke Möhring für irgendeinen "Quatsch" hergibt oder das auch nur nötig hat, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen; der Mann ist doch vergleichsweise gut im Geschäft. Also gehe ich mal davon aus, dass man mit einer gewissen Ernsthaftigkeit an die Produktion herangeht. Dann erschließen sich mir aber weder die Entscheidung für den Drehort Kroatien noch die Idee von Gastauftritten der alten Darsteller. Damit schließt man dann doch an die Rialto-Reihe an, die in vielen Bereichen nicht mehr heutigen Ansprüchen genügt, jedenfalls nicht in dem Maße, wie es eine wirklich innovative und meinetwegen auch werktreue Neuverfilmung heute tun könnte, u. a. beginnend mit wenigstens einigermaßen originalgetreuen Western-Schauplätzen. Aber wahrscheinlich wird man wohl auch Martin Böttcher wieder an die Musik ranlassen oder gleich die alte recyceln. Die finde ich immer noch schön, ja, und sie war ein Markenzeichen der alten Karl-May-Filme, aber die Betonung liegt halt auf "war" und "alt". Ich würde heute lieber was Neues hören und sehen ...
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 23.03.2015, 20.42 Uhr:
    Na ja, Tarantino hat in Djamngo Unchained (den ich absolut überbewertet finde) sowohl Franco Nero einen Cameo-Auftritt gegönnt, als auch die Original-Musik aus Django übernommen. Ich vermnute, dass man sich sagt: Was der kann, können wir auch... Funktioniert hat es für mich allerdings nur bedingt. Ehrlich gesagt, schmeiß ich mich schon bei dem gedanken weg, Götz George mit seinen Schimmi-Fältchen im gesicht zuzusehen, wie er sich in einem Western vom Pferd oder einer Balkonbrüstung oder hinter eine Mauer hechtet... Und Uschi Glas ist ja auch keine Apanatschi mehr. Wenn ich mir die jetzt noch mal im Indianergewand vorstelle... da können sie ja gleich Karin Dor verpflichten, zusammen mit Terence Hill aufzutreten und wieder die Ribanna zu spielen, diesmal als Großmutter...
    Ich plädiere ja immer noch für Zindy aus Marzahn als Tante Droll und den Bundes-Olaf als Gunstick Uncle... ei vorbibsch...
    Der Lonewolf Pete
  • Zoppo_Trump schrieb via tvforen.de am 24.03.2015, 04.27 Uhr:
    Pete Morgan schrieb:
    Na ja, Tarantino hat in Djamngo Unchained (den ich
    absolut überbewertet finde) sowohl Franco Nero
    einen Cameo-Auftritt gegönnt, als auch die
    Original-Musik aus Django übernommen.

    Bei Django versteh ich es irgendwie eher, dass man da was vom Original mit rübernimmt. Das ist ja schon auch eine andere Art von Film. Aber will man der relativen Betulichkeit der alten KM-Filme wirklich in einem Film aus dem Jahr 2015 oder 2016 huldigen, der vor allem für ein Publikum interessant sein soll, das heute zwischen 14 und 49 Jahre alt ist (ist das die werberelevante Zielgruppe?) und von dem wiederum nur ein kleiner Bruchteil noch irgendwie mit den damaligen Filmen aufgewachsen ist, zumindest im Fernsehen? Das ergibt für mich wenig Sinn. Wobei ich aber, wie wohl schon gesagt, mir auch gar nicht vorstellen kann, was für ein Film das eigentlich werden soll.
    "Django Unchained" habe allerdings noch gar nicht gesehen; die Blu-ray liegt schon lange hier, aber ich war noch nicht in der Stimmung dafür.
    Und Uschi Glas ist ja auch keine Apanatschi mehr.
    Wenn ich mir die jetzt noch mal im Indianergewand
    vorstelle...

    Omanatschi halt. :-)
  • Dre schrieb via tvforen.de am 29.03.2015, 17.49 Uhr:
    Naja man kann jetzt schlecht eine RTL Produktion mit Tarantino vergleichen. Das ist ungefähr so, wie wenn man ein McDonalds Menü mit einem Besuch in einem 5 Sterne Restaurant vergleichen würde. :D
  • Thinkerbelle schrieb via tvforen.de am 29.03.2015, 17.52 Uhr:
    Tarrantino würde ich jetzt aber nicht als 5-Sterne Menü bezeichnen. Die Gewaltverherrlichung in seinen Filmen finde ich widerlich und unerträglich. Dagegen ist eher ein seichter RTL Film ein 5-Sterne Menü.
  • SAS Prinz Malko schrieb via tvforen.de am 01.04.2015, 09.48 Uhr:
    Die Stenre, die zählen in Restaurants.....da gibt es deren maximal 3 :-)
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 02.04.2015, 19.14 Uhr:
    Zoppo_Trump schrieb:
    Ich frage mich allerdings, was das für ein Film
    werden soll. Dass sich ein Wotan Wilke Möhring
    für irgendeinen "Quatsch" hergibt oder das auch
    nur nötig hat, kann ich mir eigentlich nicht
    vorstellen; der Mann ist doch vergleichsweise gut
    im Geschäft. Also gehe ich mal davon aus, dass
    man mit einer gewissen Ernsthaftigkeit an die
    Produktion herangeht. Dann erschließen sich mir
    aber weder die Entscheidung für den Drehort
    Kroatien noch die Idee von Gastauftritten der
    alten Darsteller. Damit schließt man dann doch an
    die Rialto-Reihe an, die in vielen Bereichen nicht
    mehr heutigen Ansprüchen genügt, jedenfalls
    nicht in dem Maße, wie es eine wirklich
    innovative und meinetwegen auch werktreue
    Neuverfilmung heute tun könnte, u. a. beginnend
    mit wenigstens einigermaßen originalgetreuen
    Western-Schauplätzen. Aber wahrscheinlich wird
    man wohl auch Martin Böttcher wieder an die Musik
    ranlassen oder gleich die alte recyceln. Die finde
    ich immer noch schön, ja, und sie war ein
    Markenzeichen der alten Karl-May-Filme, aber die
    Betonung liegt halt auf "war" und "alt". Ich
    würde heute lieber was Neues hören und sehen ...
    Ich lese jetzt zum wiederholten male das die Drehorte in Kroatien fast keine Ähnlichkeit mit der Landschaft des Wilden Westens hätten, das ist so nicht richtig . Die teilweise kargen Landschaften mit den Felsformationen könnten schon in den USA sein , trifft sicher nicht für jede Location zu, aber zu sagen das das Quasi alles nix mit dem Westen zu tun hat , stimmt so auch nicht ganz
  • Stefan_G schrieb am 23.03.2015, 04.31 Uhr:
    Die letzte Neuverfilmung in dieser Art war die 'Winnetou'-Parodie 'Der große Schuh des Manitu' mit Michael 'Bully' Herbig gewesen anno 2001. Also Kompödie...
    Wilke Wotan Möhring sollte lieber beim NDR-Tartort bleiben. Als Old Shatterhand passt er doch gar nicht in diese Rolle. Und wie hört sich das an - Old Shatterand mit norddeutschem Hamburg-Dialekt! Dann sollte man ihn besser synchronisieren lassen (auf Hochdeutsch natürlich)...
    Ärgerlich ist es dann auch noch, wenn es auf 'RTL' laufen würde. Dann hat man da wieder die ganzen Werbeunterbrechungen...
  • HarryNows schrieb am 23.03.2015, 00.38 Uhr:
    Da muss man der Alten Fernsehgarde lassen die hatten bessere Drehbücher und Ideen .
    Sagen wir einmal als Beispiel Die Lederstrumpf Erzählungen oder Die Schatzinsel oder Der Seewolf oder Michael Strogoff.
    Diese Art von Drehbüchern und die heute Technik und Special Effects tja da wäre was zu machen!
    Aber dann kommt so was wie Die Schatzinsel (pro7) oder diese ''zwei Seewolf'' Gurken die beide schon allein in der Hauptrolle fehlbesetzt waren.
    Auf der anderen Seite versucht man schon seit Jahren ''Perry Rhodan'' ins Fernsehen zu bringen oder ''Raumschiff Orion'' neu zu beleben''
    ''Die Zwerge'' von Markus Heitz sollte als große International produzierte Serie kommen!? Alles nur heiße Luft!!
    Im Kino sieht es genauso düster aus!!
    Komödien, Krimi, Drama.
    Rühmliche Ausnahme : Das Finstere Tal !! Der war nicht schlecht!
    Christian falls Du das liest, lass uns nicht mit dem ''Captain'' im Stich.
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 22.03.2015, 23.32 Uhr:
    Das wird so ein Film, bei dem man getrost sagen kann: "Also landschaftlich ist er gut..."
    Der Lonewolf Pete
  • SpockskleinerBruder schrieb via tvforen.de am 22.03.2015, 23.44 Uhr:
    Ich fürchte, dass du da richtig liegst. Leider.
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 22.03.2015, 23.46 Uhr:
    ...und wenn die Kamerafahrten/schwenke passen.
  • M.D.Krauser schrieb via tvforen.de am 22.03.2015, 23.47 Uhr:
    ja, gebe ich offen zu: erinnert an "die schatzinsel" von pro7.
    die schauspieler können nichts dafür, wenn sie sich abstrampeln, und das resultat ne katastrophe ist.
    die leute wollen gewiss klassischen stoff sehen, aber so...^^
    vielleicht hat dramaturgie keinen platz in dieser neuen welt.
    "schatzinsel" pro7...*kotz*
  • Leonardo66 schrieb via tvforen.de am 25.03.2015, 13.15 Uhr:
    Pete Morgan schrieb:
    Das wird so ein Film, bei dem man getrost sagen
    kann: "Also landschaftlich ist er gut..."
    Der Lonewolf Pete
    Oder man wird sagen:
    "Sie / Er hat sich bemüht, den an ihr / ihn gestellten Arbeitsanforderungen gerecht zu werden.
    Und damit wären dann nicht nur die Schauspieler gemeint ...
  • SpockskleinerBruder schrieb via tvforen.de am 22.03.2015, 22.07 Uhr:
    Das wird nix.
    Für einen guten neuen Winnetou bräuchte es ein überragendes Drehbuch; und daran mangelt es bekanntlich in Deutschland.
  • HarryNows schrieb am 22.03.2015, 21.16 Uhr:
    Wotan Wilke Möhrung als Old Shatterhand ??????
    Sorry aber totale Fehlbesetzung!!
    Henning Baum gehört in diese Rolle!
    Die sollen sich einmal die Bücher durchlesen!
  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 22.03.2015, 20.53 Uhr:
    eine rege Diskussion dazu gibt es bereits im Nostalgie-Forum, vermutlich, weil diese Nachricht die nostalgischen Gefühle einiger User noch verstärkt hat ;-)
  • M.D.Krauser schrieb via tvforen.de am 22.03.2015, 21.21 Uhr:
    chrisquito schrieb:
    eine rege Diskussion dazu gibt es bereits im
    Nostalgie-Forum, vermutlich, weil diese Nachricht
    die nostalgischen Gefühle einiger User noch
    verstärkt hat ;-)

    oder noch nicht verkraftet haben...^^
    für mich neben dem hauptdarsteller von "der letzte bulle" (komme jetzt nicht auf seinen namen) für mich ein deutscher schauspieler mit echtem "coolness"-faktor.
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 22.03.2015, 21.57 Uhr:
    Henning Baum ! ! !
  • M.D.Krauser schrieb via tvforen.de am 22.03.2015, 22.14 Uhr:
    ich wäre auch für henning.
    obwohl ich w. wilkie möhring echt nicht schlecht finde. da gibt es diese lustige gangstergroteske, die sich vor angelsächsischen vorbildern echt nicht zu scheuen braucht...
    vermute mal, viele kennen diesen film nicht.
  • beiderbecke schrieb via tvforen.de am 22.03.2015, 23.03 Uhr:
    M.D.Krauser schrieb:
    ich wäre auch für henning.
    Warum nicht? Nachdem der den guten "Götz von Berlichingen" beschädigt hat, wäre Karl May wohl eine lohnende Fortsetzung.
  • M.D.Krauser schrieb via tvforen.de am 22.03.2015, 23.05 Uhr:
    lag es an ihm oder am drehbuch?
  • Amigo schrieb via tvforen.de am 22.03.2015, 23.11 Uhr:
    beiderbecke schrieb:
    M.D.Krauser schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > ich wäre auch für henning.
    Warum nicht? Nachdem der den guten "Götz von
    Berlichingen" beschädigt hat, wäre Karl May wohl
    eine lohnende Fortsetzung.

    Na ja das lag ja wohl weniger an Henning Baum!!
    Gute Drehbücher sind hier Mangelware, in Hollywood übrigens auch.
    Ich habe eher die Befürchtung es wird so eine Gurke wie der Sat 1 Film In einem Wilden Land!!
    Henning Baum als Old Shatterhand wäre toll aber wer weiß vielleicht hat er die Drehbücher gelesen und hat gesagt: nee so ein Scheiß wie Der ''Götz von Berlichingen'' passiert mir nicht mehr!?
  • M.D.Krauser schrieb via tvforen.de am 22.03.2015, 23.20 Uhr:
    Amigo schrieb:
    beiderbecke schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > M.D.Krauser schrieb:
    >
    --------------------------------------------------
    > -----
    > > ich wäre auch für henning.
    >
    >
    > Warum nicht? Nachdem der den guten "Götz von
    > Berlichingen" beschädigt hat, wäre Karl May
    wohl
    > eine lohnende Fortsetzung.
    Na ja das lag ja wohl weniger an Henning Baum!!

    danke!
    henning ist imho ein echt cooler schauspieler. und kein schauspieler kann was dafür, wenn man grütze-drehbücher in die hand bekommt.
  • beiderbecke schrieb via tvforen.de am 23.03.2015, 12.17 Uhr:
    M.D.Krauser schrieb:
    ... und kein schauspieler kann was dafür, wenn man
    grütze-drehbücher in die hand bekommt.
    Wieso nicht? Auch Darsteller sollten Danke sagen können – Nein Danke in solchen Fällen. Haben doch schon Schauspieler getan.
  • Nicole (Nicko) schrieb via tvforen.de am 23.03.2015, 13.19 Uhr:
    beiderbecke schrieb:
    M.D.Krauser schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > ... und kein schauspieler kann was dafür, wenn
    man
    > grütze-drehbücher in die hand bekommt.
    Wieso nicht? Auch Darsteller sollten Danke sagen
    können – Nein Danke in solchen Fällen. Haben
    doch schon Schauspieler getan.
    Wenn sie sich es leisten können, mit Sicherheit.
    Jeder Schauspieler hat aber auch seine Verpflichtungen. Miete, Strom, Krankenversicherung und was weiß ich noch alles müssen bezahlt werden und nicht jeder Schauspieler ist so berühmt, dass er "Nein" zu einem Angebot sagen kann bzw. sollte.
    Meine ich jetzt im allgemeinen und ist jetzt nicht speziell auf Wotan Wilke Möhring gemünzt.
  • beiderbecke schrieb via tvforen.de am 23.03.2015, 18.29 Uhr:
    Nicole (Nicko) schrieb:
    Meine ich jetzt im allgemeinen und ist jetzt nicht
    speziell auf Wotan Wilke Möhring gemünzt.
    Ich hatte dass ja vor allem an die gerichtet, die "henning" für einen großen Schauspieler halten. Aber du hast recht, der kann momentan wahrscheinlich auch nichts ablehnen.
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 23.03.2015, 22.13 Uhr:
    beiderbecke schrieb:
    Nicole (Nicko) schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Meine ich jetzt im allgemeinen und ist jetzt
    nicht
    > speziell auf Wotan Wilke Möhring gemünzt.
    Ich hatte dass ja vor allem an die gerichtet, die
    "henning" für einen großen Schauspieler halten.
    Aber du hast recht, der kann momentan
    wahrscheinlich auch nichts ablehnen.
    Inzwischen sollte eigentlich jeder wissen das selbst Prominente deutsche Schauspieler sehr sehr lange arbeiten und gut wirtschaften müssen, um ausgesorgt zu haben .
    Aber mal abgesehen davon : Wie oft bekommen deutsche Schauspieler so eine tolle Abenteuer Rolle geboten wie Götz von Berlichingen oder eben Old Shatterhand ? Mal unabhängig vom Drehbuch gut / schlecht . Da wird doch jeder Schauspieler wieder zum Jungen , ich würde mir so einen Film auch nicht entgehen lassen ,-)
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 23.03.2015, 23.41 Uhr:
    Sofern du dich als Schauspieler in einem Alter befindest, in dem du dich noch an Götz von Berlichingen oder Winnetou erinnerst. Und ich vermute mal, dass Schauspieler, die heutzutage Mitte 30 oder Ende 30 sind, damals in der Jugend was anderes gelesen haben als Wildwestabenteuer oder die großen Klassiker...
    Der Lonewolf Pete
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 23.03.2015, 23.50 Uhr:
    Pete Morgan schrieb:
    Sofern du dich als Schauspieler in einem Alter
    befindest, in dem du dich noch an Götz von
    Berlichingen oder Winnetou erinnerst. Und ich
    vermute mal, dass Schauspieler, die heutzutage
    Mitte 30 oder Ende 30 sind, damals in der Jugend
    was anderes gelesen haben als Wildwestabenteuer
    oder die großen Klassiker...
    Der Lonewolf Pete
    Naja, ich bin 38 . Aber von meinem Film und Serien Geschmack eher Dein Jahrgang ,-) Was nicht heißt das ich auch mal was Neues schaue. Aber von 10 Filmen oder Serien die ich erwerbe , sind 8-9 alte Sachen ...
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 24.03.2015, 00.04 Uhr:
    Und hast du in deiner Jugend im Lesebuch in der Schule auch nur einen Auszug aus einem Karl May gehabt? Oder gar Karl May gelesen? Ich denke, wenn das so war, dann wars eher die Ausnahme...
    Der Lonewolf Pete
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 24.03.2015, 00.16 Uhr:
    Pete Morgan schrieb:
    Und hast du in deiner Jugend im Lesebuch in der
    Schule auch nur einen Auszug aus einem Karl May
    gehabt? Oder gar Karl May gelesen? Ich denke, wenn
    das so war, dann wars eher die Ausnahme...
    Der Lonewolf Pete

    Karl May habe ich leider so gut wie gar nicht gelesen, leider. Ich kann mich nur an einen Roman erinnern , der spielte in Südamerika . Eine Szene ist mir bis heute ins Gedächtnis eingebrannt : Ein Mann wird auf sehr perfide Art gefoltert : Man bindet Ihn an einen Baum, sein Kopf wird fixiert und über dem Kopf ein Eimer mit Wasser angebracht , ein Loch wird gebohrt - also jedenfalls machen die das so, das er immer nur einen tropfen Wasser auf den Kopf bekommt , was denjenigen aber im Laufe der Zeit in den Wahnsinn treibt.....
  • baki schrieb via tvforen.de am 24.03.2015, 00.50 Uhr:
    Ich kann Sir Hilary hier nur beipflichten!
    In der Schule (ich bin Mitte Dreißig) haben wir Karl May nicht gelesen, denke, dazu wären die Bücher zu umfangreich...und mit einem Buch wäre es ja nicht getan!
    Ich selbst habe das eine oder andere Buch während meiner Schulzeit gelesen, wirklich angefangen habe ich mit Karl May aber erst mit Anfang zwanzig. Und zwar weil ich die alten Karl May Filme liebte. Und weil ich Western liebte. Ende zwanzig war ich dann mit sämtlichen seiner Bücher durch. Zugegeben, nur bis Band 78, mit den darauf folgenden Bänden finde ich mich nicht wirklich zurecht, da die Geschichten ab Band 78 meist bereits zuvor in gesammelten Bänden veröffentlich worden waren 8oder so ähnlich). Jedenfalls, bis Band 78 bin ich gekommen und ich habe die Bücher verschlungen.
    Da ich außerdem ein großer Fan der französischer Klassiker war (und bin), habe ich auf die Frage hin, welches Buch ich gerade lese, meist einen dieser Autoren genannt. Für Karl May, einen 'Kinderbuch Autor', hatte man in meinem Umfeld nur recht wenig Verständnis;)
    Wie Sir Hilary schon schrieb: 9 von 10 Büchern/Filmen/Serien in meinem Besitz sind Klassiker. Aber damit stehe ich in meinem Umfeld sehr, sehr einsam da... schön, dass ich da nicht der einzige bin, dem es so geht...;)
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 24.03.2015, 21.20 Uhr:
    Das erste "dicke" Buch, das ich geschenkt bekam, war "Old Surehand", und ab da war ich Karl May Fan. In unseren Schullesebüchern fanden sich jedes Schuljahr auszüge aus einem oder zwei Karl May Romanen. Ich las die Romane, ich las die Comics, ich las die "modern nacherzählten" bunt bebilderten Hefte vom Pestalozzi Verlag. Und das lange bevor die Filme im TV kamen. Zugegeben, manchmal musste ich mich schon durch die seitenlangen landschaftsschilderungen "kämpfen", aber gelesen habe ich sie alle. Und da ist der Unterschied zu jüngeren Forenteilnehmern oder der von RTL angestrebten Zielgruppe, die sich mit Karl May eher spät oder gar nicht beschäftigten und / oder heute mit Wildwestgeschichten und Büchern, wie der Mayster sie schrieb, nix anfangen können. Und die sollen Quote bringen? Nee, nee, RTL, das wird nix, wenn ich mich nicht irre...
    Der Lonewolf Pete
  • Kate schrieb via tvforen.de am 25.03.2015, 11.47 Uhr:
    Pete Morgan schrieb:
    Und hast du in deiner Jugend im Lesebuch in der
    Schule auch nur einen Auszug aus einem Karl May
    gehabt? Oder gar Karl May gelesen? Ich denke, wenn
    das so war, dann wars eher die Ausnahme...

    Ich bin mir nicht sicher, ob man Karl May in der Schule lesen sollte. Ich habe Winnetou 1-3 zur Kommunion geschenkt bekommen und habe die Bücher geliebt. Ich lese sie noch heute gerne und ich liebe die Filme.
    Allerdings lese ich die Bücher heute anders. Mir fallen Dinge auf, die Kinder nicht verstehen und anders bewerten. Mir ist als Kind nie aufgefallen, wie grausam die Bücher manchmal sind, da wäre Old Wabbles Tod. Auch das imperialistische Denken, und der damit verbundene Rassismus, dieser Zeit wird in den Bücher geradezu fanatisch zum Ausdruck gebracht. Denn obwohl die Schuld immer bei den Weißen liegt, wenn Indianer den Pfad der Tugend verlassen, werden Indianer ebenso wie Schwarze als minderwertige Rasse dargestellt.
    Da müsste man in der Schule deutlich differenzierter damit umgehen, auch wenn die Bücher als Abenteuergeschichten durchaus unterhaltsam sind.
  • LouZipher schrieb via tvforen.de am 25.03.2015, 12.08 Uhr:
    Mir ist es egal; es ist eine deutsche Filmproduktion, bei der man eh wieder kaum ein Wort verstehen wird; alleine deshalb ...
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 25.03.2015, 16.29 Uhr:
    Die Texte wurden damals, also in meiner Jugend, schon "auszugsweise" und neu bearbeitet in den Schulbüchern abgedruckt. Es gibt auch neu bearbeitete Kurzfassungen, die sich für Schulbücher durchaus eignen - obwohl ja auch hier wieder die politische Korrektheit ihren tribut fordert. Gerade da sind dann Lehrer gefordert, im Deutschunterricht eben auch solche Texte mal etwas eingehender zu besprechen. Aber die Karl May - Romane dann wieder so zu bearbeiten, dass sie dem heutigen "Gedankengut" entsprechen, wäre aufwändig und nähe den Romanen ihren Reiz, weil halt auch die Sprache Mays schwer drunter leiden würde. Ich persönlich halte von solchen Neubearbeitungen (beispielweise in Sagenbüchern) gar nichts...
    Der Lonewolf Pete
  • Thinkerbelle schrieb via tvforen.de am 25.03.2015, 17.37 Uhr:
    Ich kann mich nicht erinnern, dass wir je Karl May in der Schule gelesen haben - zum Glück, denn was in der Schule gelesen wurde fand ich als Teenager schon aus Prinzip uninteressant. ;-) Aber privat hab ich die als Jugendliche verschlungen. Naja, die meisten. Das Altwerk fand ich ziemlich langweilig.
    Ich kann mich jetzt gar nicht bewusst an Rassismus in den Romanen erinnern (und vor 40 Jahren war man noch nicht so politisch korrekt, dass man an den Worten "Wilde" oder "Neger" Anstoß nahm). Eher im Gegenteil - die Indianer wurden oft zu Unrecht als verfolgt dargestellt. Wobei es "gute" und "schlechte" Stämme gab. Die Apachen waren gut und die Sioux meist schlecht, und bei beiden gab es Weiße, die sie gegeneinander ausspielten.
    Und sehr stark durchzog auch das Motiv nach Möglichkeit auf Gewalt zu verzichten die Bücher. Wobei dann am Ende oft die "göttliche Gerechtigkeit" besonders gewaltsam zuschlug. Wenn die Bösen Old Shatterhand 5x entkommen waren, weil er sie nicht erschießen wollte, dann traf sie eben am Ende der Blitz oder sie fielen in eine Schlucht. Teilweise war es auch sehr christlich moralisierend, was dann im Spätwerk noch schlimmer wurde.
    Bei mir blieb auch eher ein Gefühl der Völkerverständigung hängen. Die Freundschaften von Old Shatterhand und Winnetou, bzw. Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar, der Vergleich ihrer Lebensweise und Religion mit der des Erzählers, und die Erkenntnis, dass es da doch mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede gab und die Unterschiede oft zum positiv-orientalischen Flair beitrugen. Gerade die Gemeinsamkeiten wurden oft betont so nach dem Motto "so wild wie manche meinen sind die doch gar nicht".
    Aber frauenfeindlich waren die Bücher oft. Selbst zu einer Zeit als das auch in unserem Alltag noch viel normaler war stieß mir das sauer auf.
    Zu einer Zeit, wo man sich schon schämen muss jemals Negerküsse oder Zigeunerschnitzel gegessen zu haben, ist die über 100 Jahre alte Weltsicht des Karl May wohl nicht mehr unkommentiert druck- oder verfilmbar. Aber vom historischen Standpunkt her finde ich es sehr gut für Schulen geeignet, weil es eben auch den Zeitgeist einer vergangenen Epoche aufzeigt. Denn mir kommt es so vor als ob bei den jüngeren Generationen noch nicht angekommen ist, dass die Welt früher nicht politisch korrekt war und die Menschen eine ganz andere Sicht der Dinge hatten. Bei modernen Filmen mit historischen Geschichten ärgere ich mich immer drüber, dass die Menschen darin so wie heutige Menschen denken und handeln. Wenn ich da mittelalterliche Mädchen selbstbewusst rotzfrech und aufmüpfig sehe kommt mir die Galle hoch. So selbstbewusst waren die Frauen selbst vor 50 Jahren nicht, geschweige denn vor 300 oder 500 Jahren wo es keine Meinungsfreiheit oder Menschenrechte gab und das Recht des Stärkeren galt, und die Menschen meist ihr Leben lang in Angst lebten. Oder ein kleiner Stallbursche der dem hohen Herrn widerspricht - der hätte ihm wahrscheinlich den Kopf abgeschlagen und alle anderen Stallburschen hätten gewusst, dass Widerspruch nicht geduldet wird und wären wieder an die Arbeit gegangen, anstatt noch mal nachzutreten. Meine Befürchtung ist, dass bei einer neuen Karl May Verfilmung das ganz genauso gemacht wird. Denn man kann die alte Zeit ja nicht so politisch inkorrekt zeigen wie sie nach moderner Weltsicht war.
  • Pete Morgan schrieb via tvforen.de am 25.03.2015, 18.03 Uhr:
    Danke, damit sprichst du mir aus der Seele.
    Mir ging es ganz genauso wie dir, und im Gegensatz zu vielen meiner Zeitgenossen weigere ich mich auch heute noch, der von irgendjemandem gesteuerten politischen Korrektheit anheimzufallen. Ich lese die Bücher von karl May nach wie vor so, wie er sie geschrieben hat, und ich empfinde dabei weder rassistische noch menschen- und religionsfeindliche Gefühle. Man muss klassische texte eben auch mal so nehmen, wie sie sind und nicht alles und jedes nach aktuellen gesichtspunkten zurechtbiegen wollen. Das geht bei mir schon einher mit einer gewissen Zensur, und die hat in einer Demokratie nix verloren.
    Was die Frauenfeindlichkeit betrifft, so liegt das wahrscheinlich daran, dass wir heute ein völlig anderes Frauenbild haben als damals im Wilden Westen oder im Islam. Man bedenke, dass erst Ende des 19. jahrhhunderts in USA das Frauenwahlrecht eingeführt wurde und vorher Frauen so gut wie nirgends mitbestimmen konnten. Selbst als Geschäftsfrauen hatten sie es in einer moralischen gesellschaft wie den USA sehr schwer, und Lehrerinnen beispielsweise durften nicht verheiratet sein. Gewalt in der Ehe gab es zuhauf, und Gesetzeshüter mischten sich eher selten in Familienkonflikte ein. Zur Zeit, als die Karl May - Abenteuer verfasst wurden, stand es weltweit mit den rechten der Frauen und der "Emanzipation" nicht gerade zum Besten, und wieso hätte Karl May denn das ändern sollen? Einen gewissen "Realismus" musste auch er bei aller Fantasie und schriftstellerisachen Freiheit dann doch in seine Werke einfließen lassen. man stelle sich mal vor, er hätte das Frauenbild in seinen Romane völlig auf den Kopf gestellt und die Frau als selbstbewusstes, starkes, kämpferisch-heldenhaftes Wesen gezeichnet... UNSERE Gesellschaft wäre wahrscheinlich Kopf gestanden und hätte ihn an den pranger gestellt oder in die irrenanstalt gebracht. Aber wie dem auch sei, als prächtige Wildwest- und Abenteuerliteratur funktioniert Karl May in der Urfassung immer noch und darf einfach nicht politisch korrekt "aufpoliert" werden. Das wäre meines Erachtens ein Frevel.
    Der Lonewolf Pete
  • Thinkerbelle schrieb via tvforen.de am 25.03.2015, 18.45 Uhr:
    Ja, die Frauenfeindlichkeit er Karl May Bücher kann ich heute auch besser einordnen als ich es vor 40 Jahren konnte. Das war eben zu der Zeit Karl Mays so. Selbst meine Mutter und Großmütter hatten da noch völlig andere Ansichten als ich. Und ich würde es als völlige Verfälschung seines Werkes sehen wenn man das heute ändern würde. Auch eine emanzipierte Frauenfigur in der Verfilmung würde mich stören.
    Die Rechte der Frauen haben sich verbessert in den letzten 100 Jahren und das ist auch gut so. Aber das ändert nichts daran, dass es in der Zeit in der die Geschichten spielen nicht so war.
  • Elliott schrieb am 22.03.2015, 19.38 Uhr:
    Meine Prognose: Flop!
    Das original ist dermaßen in unseren Köpfen verankert das ein erfolgreiches Remake so gut wie unmöglich ist. Da müsste schon ein Genie wie Spielberg oder Cameron hinter der Kamera stehen, und ich bezweifle das RTL sich die leisten kann. :-)
  • streamingfan schrieb am 22.03.2015, 16.44 Uhr:
    RTL bitte Finger weg von dem Klassiker.