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Sat.1 benennt deutsches "Utopia" in "Newtopia" um

von Bernd Krannich in News national
(14.11.2014, 10.08 Uhr)
Vorbereitung für neue Reality-Serie laufen weiter
Sat.1
Sat.1 benennt deutsches "Utopia" in "Newtopia" um/Sat.1

In den Niederlanden ist die als "soziales Experiment" verklärte Reality-Serie  "Utopia" der große Hit, in den USA ein großer Flop (wunschliste.de berichtete). Und in Deutschland schon vor der Ausstrahlung vor Gericht umstritten, denn der Name "Utopia" wird bereits von diversen Firmen für unterschiedliche Zwecke rechtlich geschützt, wie ein Gericht unlängst in einem Fall bestätigte (wunschliste.de berichtete).

So hat der Sender nun reagiert und die Serie in  "Newtopia" umbenannt. "Wir finden das besser, als auf ein Buch aus dem 16. Jahrhundert zu rekurrieren", kommentierte Nicolas Paalzow, Geschäftsführer von Sat 1, gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Der Begriff der Utopie geht auf ein Werk des Staatsmannes und Autoren Thomas Morus zurück, der in seinem erstmalig 1516 veröffentlichtem Werk das Leben einer zukünftigen Gesellschaft skizzierte und damit die Zustände im England seiner Zeit kritisierte. Aber eingedenk der bereits verlorenen gerichtlichen Auseinandersetzung und weiterer drohender Klagen wegen des geschützten Begriffs gesteht auch Paalzow ein, dass rechtliche Probleme mit dem ursprünglichen Namen absehbar gewesen wären.

Derzeit wird im brandenburgischen Königs Wusterhausen das Wohngebiet für die 15 Bewohner vorbereitet, die dort im Frühjahr einziehen sollen. Ausgestattet mit einem Acker, einer Scheune, einem kleinen See, zwei Kühen und einigen Hühnern sowie einem kleinen Startkapital zum Einkauf erster Nahrungsmittel und Baumaterialien müssen sie ohne von außen aufgedrängte Verhaltensregeln miteinander klar kommen. Über eine Onlineplattform wird jedoch der Handel mit der Außenwelt möglich sein - wofür aber eben erst einmal Waren hergestellt werden müssen.

Während bei der immer noch sehr erfolgreich laufenden niederländischen Ausgabe 10.000 Euro Startkapital zur Verfügung standen, sollen sich die Deutschen mit weniger zufrieden geben müssen. Das, wie auch andere Setzungen, sind Reaktionen auf die Probleme, die man bei der amerikanischen Version als Grund für das Scheitern ausgemacht haben will. Dort seien "gefühlt sieben Topmodels und acht Bachelors, die Urlaub machten im sonnigen Kalifornien" zu sehen gewesen und es habe daher an Konflikten gefehlt. Also will man die deutschen Teilnehmer einerseits mit dem geringen Startkapital schneller unter Druck setzen und diese andererseits bereits vor Ausklingen der kalten Jahreszeit im Frühjahr 2015 absetzen.

Daneben plant man eine heterogenere Teilnehmergruppe. 7959 Menschen hätten sich beworben, 1500 davon seinen näher betrachtet und mittlerweile 150 in eine engere Wahl genommen worden - die Teilnahmewilligen mussten sich dabei auch psychologischen Tests unterziehen. Schließlich müssen sich die Teilnehmer verpflichten, ein Jahr lang dabei zu bleiben - immer vorausgesetzt, dass sie nicht von den Zuschauern "rausgewählt" werden.

Denn schließlich soll das Interesse der Zuschauer an dem Projekt gebunden werden, so gibt es dieses Mitmachelement. Wie bei  "Big Brother" gibt es dazu eine recht lückenlose Kameraüberwachung, die neben der Ausstrahlung von Fernsehsendungen auch Live-Feeds im Internet ermöglichen wird.


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