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Sat.1-Pläne: Reality für den Mittwochabend, neue Daily-Soap möglich

von Glenn Riedmeier in Mediennews
(25.04.2016, 11.41 Uhr)
Raabschied hatte kaum negative Auswirkungen auf ProSieben
Wolfgang Link, Geschäftsführer von ProSiebenSat.1 TV Deutschland
ProSiebenSat.1 TV Deutschland
Sat.1-Pläne: Reality für den Mittwochabend, neue Daily-Soap möglich/ProSiebenSat.1 TV Deutschland

Im Gespräch mit dem Branchenblatt Werben & Verkaufen (W&V) äußerte sich Wolfgang Link, Geschäftsführer von ProSiebenSat.1 TV Deutschland, über den aktuellen Zustand und die Pläne seiner Sendergruppe.

Bei ProSieben habe sich der Abschied von Stefan Raab bislang nicht negativ auf die Einschaltquoten und die Vermarktung ausgewirkt: "ProSieben läuft so gut wie im Vorjahr. Wir sind sehr zufrieden mit dem ersten Quartal", lautet das Fazit. Während der Münchner Sender im Showbereich bereits mit  "Teamwork" oder der  "großen ProSieben Völkerball-Meisterschaft" den Weggang von Raab etwas kompensiert, steht man allerdings schon seit dem Ende von  "Stromberg" im Jahr 2012 weiterhin ohne eigenproduzierte Serien da. "Wir denken auch über eigenproduzierte Fiction für ProSieben nach", lautet Links vorsichtiges und wenig konkretes Statement diesbezüglich.

Schwestersender Sat.1 hat im Bereich der Eigenproduktionen mit den kommenden Serien  "Einstein" und  "23 Cases" sowie den Dienstagsfilmen mehr zu bieten. Sorgenkind ist nach wie vor der seit Jahren brach liegende Vorabend, doch auch nach den heftigen Flops mit der Realityshow  "Newtopia" und der Daily-Soap  "Mila" bleibt Link optimistisch. "Wir schauen uns für den Vorabend nach allen Genres um - auch nach einer Soap oder Telenovela." Für den Mittwochabend kündigt der Geschäftsführer ab dem zweiten Halbjahr Factual- und Reality-Entertainment an. Generell seien die Zuschauer "unbarmherziger geworden", urteilt Link. Während sie früher einem Format noch mehrere Chancen gegeben haben, würden sie das heutzutage kaum noch tun. Entscheidend sei, dass Sat.1 "nicht zu tüttelig" wirke, gerade im Vergleich zum Schwesterkanal ProSieben, der "jung und edgy" wirke.

Große Hoffnungen setzt Link in den angekündigten, noch namenlosen Free-TV-Dokukanal, mit dem man vor allem die ältere Zielgruppe im Blick hat und den Öffentlich-Rechtlichen ein paar Zuschauer abjagen möchte. "Unser Ziel ist es natürlich, einige von ihnen zu uns zu locken, denn ältere Zuschauer werden auch für den Werbemarkt immer attraktiver", so Link. Zu sehen geben wird es Dokumentationen über Geschichte, Natur und Technik, aber auch Biographien und True-Crime-Formate.


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Leserkommentare

  • msch79 schrieb am 01.05.2016, 01.07 Uhr:
    Sat 1 hat sich durch wiederholte Absetzungen und Trash-Fernsehen mit unzähligen Scripted Reality einfach selbst aus meinem Blickfeld katapultiert. Wenn ich dann mal Sat 1-Sendungen aufnehme (live anschauen tue ich den Sender sehr selten), dann sind das Filme (egal, ob USA, Deutschland oder ein anderes Land) und US-Serien (wie Homeland, bei der es mir egal ist, ob es nun bei Kabel 1 oder Sat 1 läuft). Mit deren Eigenproduktionen können sie mich seit Jahren nicht mehr reizen.
    Und die Aussage "ältere Zuschauer werden auch für den Werbemarkt immer attraktiver" irritiert mich sehr. Denn warum "werden"? Meine Eltern, inzwischen beide über 60 schauen weit häufiger Sat 1. Auch deutsche Filme, die von Sat 1 oder Pro 7 produziert wurden. Und auch Sendungen wie Newtopia haben sie fast regelmäßig geschaut.
    Ich bin mit 36 Jahren in der "Zielgruppe" der 14 - 49 jährigen, schaue aber sehr selten Sat 1. Und wenn, dann Filme + Serien, bei denen ich die Werbung überspringe oder mit Video-Schnitt-Programmen entfernt habe.
    Meine Eltern dagegen schauen den Sender häufiger, aber passten angeblich bisher nicht in die Zielgruppe.
    Also @Sat 1: Problem erkannt?
  • streamingfan schrieb am 25.04.2016, 14.12 Uhr:
    Daily-Soap und Reality Formate was anderes können die Privaten TV Sender nicht mehr. Immer nur noch mehr Trash im TV.
  • MarkoP schrieb am 25.04.2016, 13.03 Uhr:
    Wer die Aussage zum Raab-Weggang glaubt ist selber schuld. Auch wenn ich diesen Kotzbrocken nie mochte, er war ein Publikumsmagnet. Und alle Ersatzsendungen wurden bisher ausnahmslos zerrissen.
    Publikum unbarmherzig? Wer setzt denn eine Sendung sofort ab wenn die Quote trotz katastrophalem Sendeplatz nicht gut ist. Da hat man als Zuschauer ja nicht mal die Change einem Format eine zweite Change zu geben, wobei eure Formate lieber durch gute alte, klassische Serien ersetzt werden könnten und immer noch mehr Quote erzielten.
    Das man noch einen weiteren nutzlosen Sender auf das Publikum los lässt, zeugt wohl eher von der engstirnig der Verantwortlichen. Statt entweder die Sparten wirklich zu trennen oder den Hauptsender mit gutem Material zu versorgen und die Zusatzsender als Wiederholungsquelle dienen zu lassen ist es bei ProsiebenSat1 ein reines MischMasch. Weder die Hauptsender haben ein füllendes Programm, noch sind auf den Zusatzsendern reine Sparten erkennbar. Vielleicht wäre es auch viel Interessanter in Genres statt in Sparten zu denken, denn wer sagt, dass ein 50-jähriger Mann sich nicht auch für modernes Science-Fiction interessieren darf oder sich mal gerne eine Kochsendung anschaut.