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"Schmidteinander": WDR wiederholt Kultshow mit Schmidt und Feuerstein

von Glenn Riedmeier in News national
(04.01.2016, 18.30 Uhr)
Comedy der 1990er Jahre läuft um Mitternacht
"Schmidteinander"
WDR/Harald Kratzer
"Schmidteinander": WDR wiederholt Kultshow mit Schmidt und Feuerstein/WDR/Harald Kratzer

UPDATE: Wie der WDR mitteilt, wird es noch mehr "Schmidteinander" zu sehen geben. Ab dem 13. Februar sind jeweils gegen 0 Uhr in der Nacht von Samstag auf Sonntag weitere Ausgaben der Comedyshow eingeplant. Es handelt sich hierbei um die Folgen mit Überlänge von 90 Minuten und mehr.

Der WDR bringt eine wahre Kultshow zurück ins Fernsehen. Ab dem 29. Januar wird auf dem neu geschaffenen Comedy-Sendeplatz am Freitagabend  "Schmidteinander" wiederholt. Jeweils um Mitternacht ist Harald Schmidts erste Late-Night-Show zu sehen, die Anfang der 1990er Jahre einen großen Kult auslöste und Schmidts Aufstieg im Fernsehen markierte. Vorerst sollen 13 Sendungen wiederholt werden. Allerdings beginnt der WDR nicht mit der allerersten Folge, sondern mit einer Ausgabe aus dem Jahr 1991.

"Schmidteinander" ging am 16. Dezember 1990 auf Sendung und wurde damals 14-tägig am Sonntagabend gegen 22.00 Uhr ausgestrahlt. Harald Schmidt moderierte gemeinsam mit seinem Sidekick Herbert Feuerstein, der gleichzeitig Chefautor der einstündigen Live-Sendung war, die oftmals überzog.

Der Studioteil mit Schmidt und Feuerstein, die an getrennten Schreibtischen saßen (der von Feuerstein war winzig), stellte den Rahmen der Show dar. Improvisation war das Herzstück der Sendung, die vor allem vom verbalen Schlagabtausch zwischen Schmidt und Feuerstein lebte, den sie sich von Tisch zu Tisch lieferten. Schon damals orientierte man sich an den amerikanischen Late-Night-Formaten, die in Deutschland noch weitgehend unbekannt waren. Herbert Feuerstein lebte einige Zeit in New York und war sehr vertraut mit den US-Late-Night-Shows von David Letterman und Johnny Carson und übernahm wesentliche Elemente dieser Formate in "Schmidteinander". Teilweise wurden Gags sogar komplett übernommen, worüber sich Schmidt in der Show auch gerne lustig machte.

"Schmidteinander" lebte von vielen Running Gags in zahlreichen genialen, zynischen, satirischen oder schlicht blöden Sketchreihen, darunter: "Feuerstein & Fozzi-Bär" (eine Anspielung auf  "Die Muppet Show" mit Schmidt im Bärenkostüm), "Kindergedanken mit Hänschen Klein" (Feuerstein als versautes Kleinkind), "Familie Lucky" (eine Verballhornung von Daily-Soaps), "Comtessa Gunilla bittet zu Tisch" (Schmidt als adlige Dame), offizielle Berufsgruppenwitze und der Sprichworttest, bei dem Schmidt und Feuerstein auf bescheuertste Art und Weise überprüften, ob verschiedene Sprichworte auch wirklich stimmten. Die Sketche wurden teils in Einspielern und teils live auf der Bühne präsentiert.

In jeder Sendung wurden Musikgäste und ein prominenter Talkgast begrüßt, mit dem sich Harald Schmidt am Schreibtisch unterhielt. Die Gespräche ähnelten schon damals sehr dem Gäste-Teil von Schmidts späteren Late-Night-Shows. War Schmidt ein Gast unsympathisch, zeigte er dies auch und ließ den einen oder anderen Seitenhieb fallen.

Auf Grund des wachsenden Erfolges wurde "Schmidteinander" mit der Zeit auch von weiteren Dritten Programmen gezeigt und wechselte ab dem 15. Januar 1994 schließlich sogar vom WDR ins Erste. Fortan wurde immer am späten Samstag- statt wie bisher am Sonntagabend gesendet. Die 50. und letzte Folge lief am 17. Dezember 1994 im Ersten, fast genau ein Jahr später startete der Entertainer mit seiner  "Harald Schmidt Show" bei Sat.1 durch. Zuletzt wiederholte der Digitalsender Einsfestival die Show zwischen 2010 und 2011, nachdem die Sendung jahrelang nicht mehr im Fernsehen gezeigt wurde.


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Leserkommentare

  • Brioni49 schrieb am 09.01.2016, 15.38 Uhr:
    Und warum wieder um Mitternacht? Warum eine Comedy-Schiene ausgerechnet am Freitag, wo auch andere Sender Lustiges bringen? Am Freitag ist auch eine Überschwemmung mit Talkshows, Riverboat, NDR-Talk, Nachtcafe und Kölner Treff. An anderen Tagen muß der Fernseher kalt bleiben, weil absolut nichts kommt.
  • tomgilles schrieb via tvforen.de am 05.01.2016, 19.21 Uhr:
    Gibt es heute noch ein Comedy-Format mit vergleichbarem Budget? Der Trend geht ja stark in Richtung Stand-up-Comedy (der unpolitische Bruder des Kabaretts) und Spaßsynchronisation, das kostet nur einen Bruchteil von dem was die guten alten Sketches verschlangen.
  • U56 schrieb via tvforen.de am 04.01.2016, 19.13 Uhr:
    Der Text der Wunschliste hat bei mir gerade verschüttete Erinnerungen wieder nach oben geholt. "Schmidteinander" habe ich damals regelmäßig gesehen. Meiner Meinung nach hat Harald Schmidt später humormäßig stark nachgelassen. Ich fand ihn jedenfalls in den letzten Jahren längst nicht mehr so witzig wie noch in den 90ern.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 05.01.2016, 18.49 Uhr:
    Das sind so Dinger, über die man sich am nächsten Tag auf dem Schulhof unterhielt, irgendwelche "Running-Gags" verbreitete.
    Ich war zur damaligen Zeit auch auf einer Besichtigungstour durch den WDR. Das muss ein Schulausflug gewesen sein. Ich kann mich jedenfalls noch daran erinnern, dass einige von uns Besuchern recht ehrfürchtig durch die Kulisse der Sendung stapften, als wir in das Studio kamen.