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"Tatort"-Darsteller Martin Lüttge verstorben

von Bernd Krannich in Vermischtes
(27.02.2017, 18.24 Uhr)
Theater und "Forsthaus Falkenau" zwei weitere Schwerpunkte
Martin Lütte (l., mit Seriensohn Hardy Krüger junior) in "Forsthaus Falkenau"
Elke Werner / ZDF
"Tatort"-Darsteller Martin Lüttge verstorben/Elke Werner / ZDF

Schauspieler Martin Lüttge ist wie jetzt bekannt wurde am vergangenen Mittwoch im Alter von 73 Jahren verstorben. Zu seinen bekanntesten Rollen zählte die des  "Tatort"-Hauptkommissar Bernd Flemming, den er ab 1992 bis 1997 15 Mal verkörperte (und ein weiteres Mal als Gast im Jahr 2000 bei seinen Nachfolgern Ballauf und Schenk). Seine Leidenschaft gehörte allerdings dem Theater. Bereits 1978 gehörte Lüttge lauf FAZ zu den Mitbegründern des sogenannten Theaterhof Priessenthal auf einem Bauernhof bei Mehring.

Eigentlich hatte der 1943 in Hamburg geborene Lüttge in Großbritannien eine Landwirtschaftsausbildung abgelegt. Diese brach er aber zugunsten der Schauspielerei ab, nach seiner Rückkehr studierte er schließlich in München Theater. Neben zahlreichen Rollen an den Bühnen der Republik gesellten sich in den 1960ern die ersten Fernsehrollen zu seinem Resümee.

Deutschlandweit bekannt wurde Lüttge schließlich, als er 1992 für den WDR den neuen Tatort-Kommissar aus Düsseldorf spielte - und dabei die Nachfolge des ein großes Erbe hinterlassenden Schimanski antrat, mit dem Götz George Neuland betreten hatte. Bernd Flemming überzeugte hingegen durch leise Töne. Seine Freundlichkeit, der Hintersinn und die eher feinen Ermittlungsmethoden werden von der FAZ mit dem amerikanischen Ermittler-Kollegen Columbo verglichen. 1997 trat Lüttge schließlich auf eigenen Wunsch ab. Über einen Mangel an Film- und Fernsehrollen brauchte sich der Darsteller aber auch in der Folge nicht zu beklagen und besuchte zahllose deutsche Serien in Episodenrollen ( "Doppelter Einsatz",  "Schlosshotel Orth",  "Für alle Fälle Stefanie",  "Ein Fall für zwei",  "SOKO München",  "Großstadtrevier",  "SOKO Stuttgart" und viele mehr).

Zur zweiten dauerhaften Fernsehrolle in Lüttges Karriere wurde ab 2007 die des Wolfgang Leitner in  "Forsthaus Falkenau". Fast 100 Mal übernahm er den Part des verwitweten Vater von Protagonist Stefan Leitner (Hardy Krüger Junior).

Wie br24 berichtet, war Lüttges Tod eine längere Krankheit vorausgegangen.


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Leserkommentare

  • Spenser schrieb via tvforen.de am 01.03.2017, 00.26 Uhr:
    Lüttge spielte auch nach dem Tatort in der Filmreihe "Körbers Akte" die Hauptrolle.
    Ich mochte seine Rolle als Bernd Flemming.....und man darf auch nicht vergessen, das daraus letztendlich der "Spin off" um KLaus J. Behrendt hervorging, Behrendt spielte seine Rolle als Max Ballauf unter Flemming bereits, bis er ausstieg un in die uSA ginbg - wo denn ein paar Jahre später der derzeit noch aktuelle Kölner Tatort entstand.
    RIP, Martin Lüttge!
  • LeMartin schrieb via tvforen.de am 28.02.2017, 18.14 Uhr:
    Damit sind alleine innerhalb des letzten Jahres mit Karl Heinz von Hassel, Götz George, Manfred Krug, Dietz Werner Steck und nunmehr eben Martin Lüttge die Hauptermittler aus nicht weniger als 138 Tatort-Folgen verstorben, zudem sind die Darsteller aller sechs Hauptermittler im WDR-Tatort VOR 1997 (Beginn der Ära Schenk / Ballauf) verstorben; alleine drei davon (Sieghardt Rupp, Götz George, Martin Lüttge) innerhalb der letzten zwei Jahre (wobei Willy Semmelrogge und Jörg Hube ja jeweils nur ein einzige Mal in Erscheinung getreten waren, meines Wissens, nachdem Hansjörg Felmy die jeweiligen Drehbücher abgelehnt hatte).
    Bekanntlich war Flemming ja der Nachfolger von Schimanski und zugleich Vorgänger von Schenk / Ballauf (zur Erinnerung sei erwähnt, dass Max Ballauf ja bereits über weite Strecken in der Ära Flemming als Dritter im Bunde auftrat, wobei die Figur damals noch als extrem verpeilt und überfordert angelegt war. Zum Glück hat man im Köln-Tatort auf dieser Vergangenheit nicht rumgeritten.)
    Insofern wird die Ära Flemming - leider, leider, leider - für viele Zuschauer wohl nur ein Intermezzo zwischen zwei tragenden Kapiteln der Tatort-Geschichte sein.
    Das finde ich sehr schade, zumal ein Schauspieler vom Kaliber eines Martin Lüttge dies so nicht verdient hätte (man merkte definitiv, dass er einer der ganz Großen seines Faches und auch ein großer Theaterschauspieler war).
    Ich habe sowohl den Schauspieler Martin Lüttge sehr geschätzt als auch die Figur Flemming sehr gemocht.
    Wie in (nahezu) jeder Tatort-Ära gab es natürlich schon einige Fälle, die ich allenfalls als Durchschnitt (zum Teil auch darunter) einstufen würde, aber auch die Ära Flemming hat sicherlich einige Fälle hervorgebracht, die auf ihre Weise denkwürdig waren.
    Mein persönlicher Favorit ist "Die Frau an der Straße" mit Andrea Sawatzki in der Episoden-Titelrolle: durchweg packend und spannend, plausibel aufgelöst.
    Auf Grund meines ausgeprägten Interesses an den Bereichen Hörspiel / Synchronisation wird z.B. auch "Flucht nach Miami" einen besonderen Platz in meinem Tatort-Herzen einnehmen (tragende Episodenrolle von Manfred Steffen, Nebenrolle von Norbert Gastell).
    Zu den Klassikern der Ära gehören meines Erachtens auch HEILIG BLUT (ein Tatort im Kloster mit Maria Schell in tragender Episodenrolle) und DESERTEURE (Heinz Schubert und Gunnar Möller in tragenden Rollen, Super-Song von Waggershausen).
    Als denkwürdig (aber von der Geschichte her m.E. auch allenfalls durchschnittlich) einstufen würde ich auch DER MÖRDER UND DER PRINZ (als Karneval-Tatort) und der Ausstand BRÜDER (mit Martin Lüttge in einer Doppelrolle als Kommissar Bernd Flemming und dessen Bruder Karl Flemming, seines Zeichens Politiker).
    Hervorzuheben ist zudem der BR-Tatort PROGRAMMIERT AUF MORD (mit Horst Bollmann als Otto Brandenburg), wo Lüttge eine tragende Episodenrolle spielte. (Lüttge wirkte - wie übrigens auch Charles Brauer - zudem im ersten Kino-Schimanski "Zahn um Zahn" mit).
    Mein Beileid seinen Angehörigen.
    Soweit ein kurzer Nachruf von
    - LeMartin -
  • LeMartin schrieb via tvforen.de am 28.02.2017, 18.18 Uhr:
    P.S.: In Ergänzung zu meinem Nachruf:
    Ist bislang schon irgendeine Programmänderung zu seinem Andenken geplant?
    Bisher habe ich nichts dergleichen zur Kenntnis genommen (und das hat er definitiv nicht verdient!).
    Oder habe ich da was übersehen?
  • Brave Eagle schrieb via tvforen.de am 28.02.2017, 19.18 Uhr:
    Martin Lüttge spielte auch in 3 Folgen der Serie "Der Kommissar" mit. In der Folge "Der Tod fährt 1. Klasse" als Kellner Ahrens sorgte er schon für Gänsehaut. R.I.P.
  • chrisquito schrieb via tvforen.de am 28.02.2017, 19.20 Uhr:
    LeMartin schrieb:
    P.S.: In Ergänzung zu meinem Nachruf:
    Ist bislang schon irgendeine Programmänderung zu
    seinem Andenken geplant?
    Bisher habe ich nichts dergleichen zur Kenntnis
    genommen (und das hat er definitiv nicht
    verdient!).
    Oder habe ich da was übersehen?
    Nächsten Dienstag, 7.3.2017, WDR 22.10 Uhr, ein Tatort, aber das dürfte wohl Zufall sein ...
    und am 6.3.2017, one, 15.30 Sag einfach ja!, eine Komödie, wird dann noch mehrmals wiederholt
  • LeMartin schrieb via tvforen.de am 28.02.2017, 19.49 Uhr:
    Danke für die Info! Nein, "Flucht nach Miami" ist tatsächlich eine Programmänderung in memoriam Martin Lüttge, also kein Zufall.
  • TVMaster74 schrieb via tvforen.de am 28.02.2017, 20.22 Uhr:
    Brave Eagle schrieb:
    Martin Lüttge spielte auch in 3 Folgen der Serie
    "Der Kommissar" mit. In der Folge "Der Tod fährt
    1. Klasse" als Kellner Ahrens sorgte er schon für
    Gänsehaut. R.I.P.
    Ich hab mir letzten Samstag zufällig die Folge ''Anonymer Anruf'' angeschaut.
    Wirklich schade, er war ein guter Schauspieler. :(
    TVMaster74
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 27.02.2017, 21.12 Uhr:
    Oh, den mochte ich, ich fand, dass er immer recht sympathische Rollen gespielt hat. Er sah auch einfach nur sympathisch aus, wie ein ganz lieber Opi. Schade :-(
  • Sir Hilary schrieb via tvforen.de am 28.02.2017, 16.01 Uhr:
    Als Flemming war einen eine Wucht, und neben den oben erwähnten leisen Tönen, konnte er auch mal Laut werden und durch seine massige Erscheinung auch sehr Respekteinflösend sein.
    Als Wolfgang Leitner im herrlichen Zusammenspiel mit Günter Schramm aber bleibt er mir am dauerhaftesten im Gedächtnis, er brachte diesen liebenswerten Grantler und Schlawiner so grandios rüber, das sich alleine dafür das einschalten lohnte !

    Gruß
    Sir Hilary
  • Stefan_G schrieb am 27.02.2017, 20.21 Uhr:
    Schon wieder der nächste!
    Matin Lüttge ist mir aber eher bekannt als der "Lord von Barmbek" aus dem Jahre 1974...