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Verbotener "Polizeiruf 110: Im Alter von ..." wurde rekonstruiert

von Jutta Zniva in Vermischtes
(05.05.2011, 00.00 Uhr)
Erstausstrahlung im Juni im MDR
DFF/MDR

Der MDR hat den 1974 gedrehten " Polizeiruf 110: Im Alter von ...", der in der DDR nie ausgestrahlt werden durfte und dessen gesamtes Material bis auf das Kameranegativ ohne Ton vernichtet wurde, rekonstruiert. Der Film wird erstmals am 23. Juni um 20.15 Uhr im MDR ausgestrahlt.

1974 hatte, so Produzent Stefan Urlaß, die Cottbuser Autorin Dorothea Kleine eine Drehbuchvorlage für einen "Polizeiruf" geschrieben, der auf einem authentischen Kriminalfall basieren sollte. "Am hellerlichten Tag" handelte von dem zur Tatzeit minderjährigen Mitropa-Lehrling Erwin Hagedorn, der drei Jungen brutal ermordet hatte. Da den Programmverantwortlichen des DDR-Fernsehens das Skript zu nahe an der Realität eines Delikts war, das es in der DDR nicht geben sollte, verfasste "Polizeiruf"-Regisseur Heinz Seibert eine Neufassung.

Eine erste Rohschnittfassung (Titel: "Im Alter von ...") konnte Seibert fertig stellen, doch der Film (u.a. mit Peter Borgelt, Jürgen Frohriep, Sigrid Reusse und Wiesława Niemyska) wurde nie ausgestrahlt und das gesamte Material - Rohschnitt, Kopie, Aufzeichnungen und sämtliche Drehbuchexemplare - wurde vernichtet.

Das Kameranegativ allerdings, das der Vernichtung entgangen war, tauchte zur Wendezeit auf, verschwand unter den zahlreichen Funden aus dem sich auflösenden DFF erneut und wurde erst 2009 im Deutschen Rundfunkarchiv Babelsberg wieder entdeckt. Ebenfalls im Jahr 2009 stieß der Autor Thomas Gaevert auf ein damaliges Drehbuch von "Im Alter von …".

Eine Rekonstruktion des Film schien wegen des fehlenden Tons dennoch schwer möglich, da wichtige Darsteller von damals nicht mehr leben. Der MDR hat "im Alter von …" dennoch mit Regisseur Hans Werner zu neuem Leben erweckt: Mit den bekannten Schauspielern der aktuellen "Polizeiruf 110"-Reihe, die, so Produzent Urlaß, den Kollegen von damals ihre Stimme leihen.

Im Anschluss an die Erstausstrahlung von "Im Alter von ..." am 23.6. zeigt der MDR die Dokumentation "40 Jahre Polizeiruf 110", in der es auch um die Hintergründe des damaligen Filmverbots geht.


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Leserkommentare

  • Wicket schrieb via tvforen.de am 28.06.2011, 10.30 Uhr:
    Ich habe die Erstausstrahlung gesehen und mitgeschnitten. "Im Alter von..." war sehr gut aufgearbeitet und gut auch, dass vieles nur erwähnt, aber nicht gezeigt wurde und deshalb kann ich mich katia-mai und Wilkie nur anschliessen. Es war seinerzeit eine sehr mutige Entscheidung so eine Thematik einfliessen zu lassen.

    Gruß,
    Wicket
  • erîk schrieb via tvforen.de am 12.07.2011, 12.17 Uhr:
    Schade nur, dass die ARD-Sender die Macher des Polizeiruf 110-Lexikons, die zur Rekonstruktion beigetragen haben, so sehr gängeln, dass die Seite vorübergehend dicht gemacht wurde. Sollte es nicht zu einer Einigung kommen, wird das geballte Wissen zu Polizeiruf und auch "Der Staatsanwalt hat das Wort" nur noch einer Handvoll Menschen zugänglich sein. Die Stellungnahme, die zur Zeit auf der Seite zu lesen ist:
    "Hinzu kommt nun ganz aktuell das völlig inakzeptable Verhalten von ARD/DasErste sowie MDR im Rahmen der Rekonstruktion des 1974/75 verbotenen und größtenteils vernichteten Filmes Im «Alter von...». Obwohl unser Team bereits seit Frühjahr 2009 umfangreich und in teilweise mühevoller Kleinarbeit dazu beigetragen hat, daß eine Wiederherstellung des Filmes überhaupt möglich wurde, ließen der MDR sowie ARD/DasErste in ihren Presseveröffentlichungen zum inzwischen ausgestrahlten Film jegliche Anstandsregeln vermissen, indem unsere umfangreiche Mitwirkung komplett verschwiegen wurde. Die Pressestelle von ARD/DasErste formulierte dies so (Zitat): «Nach unseren Informationen gibt es keine Veranlassung, Sie im Zusammenhang mit dem Film 'Im Alter von...' zu nennen. Zu einem Hinweis auf private Internet-Anbieter sind wir nicht verpflichtet.»" [url]http://www.polizeiruf110-lexikon.de/index1.php[/url]
  • Spoonman schrieb via tvforen.de am 12.07.2011, 12.58 Uhr:
    Ich hab den Kleinkrieg zwischen der ARD und den Seitenbetreibern zwar nur am Rande verfolgt, aber ich hab den Eindruck, dass da auch sehr viel persönliche Eitelkeit im Spiel ist. Mit der Abschaltung der Website ärgert man ja schließlich nicht die ARD, sondern nur die regelmäßigen und gelegentlichen User des Lexikons.
  • Wilkie schrieb via tvforen.de am 12.07.2011, 14.17 Uhr:
    Spoonman schrieb:
    Mit der
    Abschaltung der Website ärgert man ja
    schließlich nicht die ARD, sondern nur die
    regelmäßigen und gelegentlichen User des
    Lexikons.

    Genau so ist es, das Verhalten der Betreiber der Polizeiruf-Seite erinnert
    an das Gebaren eines ungezogenen, bockigen Kindes. So eine Seite ist
    doch für die Fans der beiden Reihen gedacht und nicht für die ARD und
    ich bin mir sicher, daß es von Seiten der Fans ausreichend Anerkennung,
    in welcher Form auch immer, gab und auch in Zukunft geben wird. Mit dem
    verdeckten Aufruf an die user, sich bei der ARD zu beschweren, zieht man
    auch noch die Leser in diesen albernen Streit hinein.
  • 0815xxl schrieb via tvforen.de am 26.06.2011, 22.57 Uhr:
    Im RRB-Fernsehen gibt es am Mo 27.06.2011 ab 21.00h ebenfalls noch mal Sendungen zum Jubiläum 40 Jahre Polizeiruf 110.
    Teilweise werden die Sendungen vom MDR wiederholt. -
    http://www.rbb-online.de/fernsehen/programm/index.from.27-06-2011_06-00.to.28-06-2011_06-00.type.day.html

    hier gibt es einiges zu lesen beim MDR. -
    http://www.mdr.de/tv/8726113.html

    Ciao
  • sonnensucher schrieb via tvforen.de am 27.06.2011, 22.34 Uhr:
    Die Doku zum Fim gibt es bei Youtube.Vorsorglich warne ich-was man zu sehen bekommt ist nicht leicht verdaulich.
    http://www.youtube.com/watch?v=WAQrMAeBgrU
  • Spoonman schrieb via tvforen.de am 24.06.2011, 16.15 Uhr:
    Ich hab den Film gestern aufgenommen und noch nicht gesehen...
    Aber die Einschaltquote war jedenfalls sehr hoch: 1,0 Millionen im MDR-Sendegebiet (26,3% Marktanteil) und 1,89 Millionen bundesweit (6,3%).
    http://www.mdr.de/tv/quoten/
    http://www.dwdl.de/zahlenzentrale/31767/groes_interesse_an_einst_verbotenem_polizeiruf/
  • Nachdenker schrieb via tvforen.de am 24.06.2011, 14.52 Uhr:
    Hans Erwin Hagedorn (* 30. Januar 1952 in Eberswalde; † 15. September 1972 in Leipzig) war ein deutscher Sexualstraftäter und mehrfacher Kindermörder. Die Hinrichtung von Erwin Hagedorn war die letzte Vollstreckung einer zivilen Todesstrafe in der DDR. Eine Folge der Kriminalserie Polizeiruf 110, die den Fall Hagedorn zum Vorbild hatte, fiel der Zensur zum Opfer und durfte nicht gesendet werden.
    Handlung [Bearbeiten]Der in einer Mitropa-Bahnhofsküche arbeitende Kochlehrling Hagedorn ermordete im Mai 1969 zwei 9-jährige Schüler und im Oktober 1971 einen 12-jährigen Jungen im gleichen Eberswalder Wald an der Drehnitzwiese auf grausame Weise mit einem Messer.
    Es folgte eine langwierige und zeitweilig eingestellte Fahndung nach dem Täter. Außerdem ließ die Polizei erstmals in der DDR durch den Berliner Gerichtspsychiater Hans Szewczyk ein Täterprofil anfertigen. Nach dessen Ergebnissen handelte es sich bei dem Mörder aller Wahrscheinlichkeit nach um einen pädophilen Sadisten, der schon früher durch harmlos wirkende Annäherungsversuche an Kinder aufgefallen sein musste. Großangelegte Befragungen in Schulklassen führten die Kripo dann auf die entscheidende Spur: Nach dem Hinweis eines einst gequälten Jungen, der aus Scham jahrelang geschwiegen hatte, konnte Erwin Hagedorn am 12. November 1971 festgenommen werden und gestand die Sexualmorde sofort.
    Hagedorns bis dahin in der DDR beispiellose Verbrechen wurden in Form eines dokumentarischen Lehrfilms mit ihm selbst in der Hauptrolle an den Originaltatorten nachgestellt, Kinder von Kriminalisten spielten die Opfer. Der Drehstab begleitete auch die Vernehmungen und den Prozess mit der Kamera. Hagedorn gab sich gegenüber den Ermittlern stets außerordentlich kooperativ und äußerte sich ohne sichtbare Gefühlsregung zu seinen sadistischen Taten.
    Am 15. Mai 1972 wurde er vom 1. Strafsenat des Bezirksgerichts Frankfurt (Oder) wegen mehrfach vollendeten und mehrfach vorbereiteten Mordes (in acht Fällen) sowie sexuellen Missbrauchs von Kindern zum Tode verurteilt. Die Revisionsverhandlung bestätigte den Richterspruch der Vorinstanz. Ein von Hagedorns Eltern eingereichtes Gnadengesuch lehnte der Staatsratsvorsitzende Walter Ulbricht ab. Hagedorns freimütige Selbstdarstellung im Film soll diese Entscheidung maßgeblich beeinflusst haben.
    Der erst 20-jährige Hagedorn wurde am 15. September 1972 in der Strafvollzugseinrichtung Leipzig durch einen unerwarteten Nahschuss mit der Pistole in den Hinterkopf hingerichtet. Der Leichnam wurde im Krematorium des Leipziger Südfriedhofes eingeäschert und geheim begraben. Über die Hinrichtung wurde republikweit in der Tageszeitung Neues Deutschland berichtet.
    Quelle - Wiki
    Nachdenker
  • katja-mai schrieb via tvforen.de am 24.06.2011, 17.21 Uhr:
    Der "dokumentarische Lehrfilm" finde ich, hört sich makaber an. Einen nachgewiesenen Pädophilen und Kindermörder zusammen mit Kindern die eigenen Taten nachspielen zu lassen - finde ich unglaublich. Ob und wenn in welchen fällen und wie lange der Film wohl im Einsatz war?
    (In dieser Zeit war das wohl nicht unüblich, dass die Straftäter die Taten noch einmal vor einer Kamera an den Originalorten nachspielen oder zumindest nachbeschreiben mussten, ob das heute auch noch gemacht wird? (in der Reihe die grossen Kriminalfälle wurde so etwas mal gezeigt, einem gefangegen Bankräuber ist dabei wohl mal die Flucht gelungen irgendwann in den 70ern))
  • katja-mai schrieb via tvforen.de am 24.06.2011, 17.57 Uhr:
    hab grad diesen link zu einem Spiegel Artikel von '91 zur Todesstrafe in der DDR gefunden, Hagedorn wird auch erwähnt:
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13489942.html
  • pitti schrieb via tvforen.de am 24.06.2011, 07.26 Uhr:
    in den kommenden Tagen beim RBB wird der Polizeiruf wiederholt. Ich glaube am 27.06.2011 um 22.30 Uhr
  • michaell schrieb via tvforen.de am 24.06.2011, 10.49 Uhr:
    Zu meiner Überraschung hat sogar der britische Guardian über die Rekonstruktion der Folge breichtet:
    http://www.guardian.co.uk/world/2011/jun/23/cold-war-drama-premiere-37-years
  • katja-mai schrieb via tvforen.de am 24.06.2011, 14.29 Uhr:
    michaell schrieb:
    Zu meiner Überraschung hat sogar der britische
    Guardian über die Rekonstruktion der Folge
    breichtet:
    http://www.guardian.co.uk/world/2011/jun/23/cold-w
    ar-drama-premiere-37-years
    ...interessant, dass hier noch mal die Diskussion um die Todesstrafe als ein wesentlicher Grund für die Zensur vermutet wird. Entweder ich hab es bisher überlesen oder dieser Punkt ist so noch nicht genannt worden. (Ich hab allerding die entsprechende Doku auch nicht gesehen, vielleicht kam das da zur Sprache? Weiss das jemand?)
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 24.06.2011, 14.43 Uhr:
    katja-mai schrieb:
    ...interessant, dass hier noch mal die Diskussion
    um die Todesstrafe als ein wesentlicher Grund für
    die Zensur vermutet wird. Entweder ich hab es
    bisher überlesen oder dieser Punkt ist so noch
    nicht genannt worden. (Ich hab allerding die
    entsprechende Doku auch nicht gesehen, vielleicht
    kam das da zur Sprache? Weiss das jemand?)

    Ja, wie ich oben schon geschrieben habe, wurde dies als Grund genannt, der aber erst nach der Wende bekannt wurde.
    Ein westdeutscher Journalist hatte, als die Dreharbeiten stattfanden, herausgefunden, dass Hagedorn, und auf die von ihm verübten Morde beruht ja der Film, noch nicht volljährig war, als er hingerichtet wurde. Das ging daraufhin durch westdeutsche Medien, aber auch hinter den Kulissen der DDR-Regierung brodelte es angeblich, da man einen Skandal befürchtete.
    Daraufhin wurde vom Ministerium die Unterstützung für diese Folge eingestellt und später dann die Vernichtung des Materials veranlasst.
    Man fürchtete also eher, dass bei einer Ausstrahlung, das ganze noch mal hochkochte.
  • Nachdenker schrieb via tvforen.de am 24.06.2011, 14.50 Uhr:
    Also Hagedorn war wohl zum Zeitpunkt des ersten Mordes noch nicht volljährig und hätte daher nicht zum Tode verurteilt werden dürfen. Ein westdeutscher Journalist hat das rausbekommen und man wollte das seitens der DDR Regierung nicht groß in den Medien haben. ( Hat sich übrigens dann kaum einer für die Story interessiert )
    Zu dem Zeitpunkt lief wohl gerade die Konferenz in Helsinki und es ging um die Anerkennung der DDR als eigenständiger deutscher Staat.
    So habe ich das gestern mitbekommen.
    Nachdenker
  • michaell schrieb via tvforen.de am 24.06.2011, 15.00 Uhr:
    Die Doku gestern hab ich auch nicht gesehen, zur Geschichte der Todesstrafe in der DDR allerdings erst vor Kurzem ein Buch gelesen. Die letzten öffentlich bekannt gemachten Todesurteile wurden in den 70er Jahren an Sexualstraftätern vollstreckt. Danach wurden noch heimlich einige Stasi- und Militärangehörige wegen Spionage hingerichtet, der Letzte 1981. Ganz abgeschafft wurde die Todesstrafe in der DDR erst 1987. Darüber gab es offenbar einen Konflikt in der DDR-Führung. Honecker war auf das internationale Renomee der DDR bedacht und wollte sie deshalb schon früher aus dem Strafgestzbuch streichen, aber Erich Mielke bestand darauf, dass 'Verräter' mit dem Tode bestraft werden müssten.
  • Lehar schrieb via tvforen.de am 28.06.2011, 04.25 Uhr:
    Inoffiziell ist die nie abgeschafft worden, wie man z.B. an dem letzten Mauertoten, Chris Geffroy, der im Jan. 89 erschossen wurde, sehen kann.
  • katja-mai schrieb via tvforen.de am 23.06.2011, 22.04 Uhr:
    ..hab viel zu spät reingeschaut und den Anschluss an die Handlung nicht mehr bekommen - aber schick bunt und kontrastreich wars. Optisch hats mir sehr gefallen, leider haben mich manche Synchronsprecher nicht so überzeugt.
    Wenn die alten Episoden alle optisch so schick wären, würde ich die mir gern noch mal ansehen.
  • Wilkie schrieb via tvforen.de am 23.06.2011, 22.24 Uhr:
    katja-mai schrieb:

    Wenn die alten Episoden alle optisch so schick
    wären, würde ich die mir gern noch mal ansehen.

    Ihr schreibt alle nur vom technischen Aspekt, was ist denn nun mit
    dem Inhalt? Mit gefiel der Film, weil er sehr authentisch gemacht ist; irgendwie
    beeindruckend, daß man vieles aus der aktuellen Berichterstattung über Fälle mit
    pädophilem Hintergrund in diesem Film von 1974 wiederfindet.
    Ich finde es immer interessant, wenn sich Zeitgeschichte und Fernsehgeschichte
    vermischen, das war heute Abend so ein rarer Moment. Der pädophile Hintergrund
    der geschilderten Tat wurde sehr vorsichtig beleuchtet und ich fand, daß man Jürgen
    Frohriep anmerkte, daß ihm der Part das Ganze, woran der Zuschauer von Beginn
    an denkt, mal endlich beim Namen zu nennen, wohl nicht ganz einfach fiel.
    Für einen Moment schien es, als ob man sich mit der Bemerkung, daß bei der Obduktion ein
    "sexuelles Vergehen" nicht festgestellt werden konnte, in Richtung gewöhnliche Beziehungstat
    retten wollte, womit der Film dann vielleicht auch in der DDR freigegeben worden wäre.
    So muß man einerseits dem DDR-Fernsehen danken, daß es den Mut hatte, diesen
    nicht einfachen Film zu machen, und andererseits die Staatsführung für die Zensur
    kritisieren.
    Interessant ist die Frage, ob in Westdeutschland Mitte der 70er Jahre
    ein Krimi oder Fernsehfilm um das Thema Mord mit pädophilem Hintergrund machbar
    war; mir fehlt leider der Überblick und weiß nicht ob es etwas ähnliches gab. Deshalb
    meine Frage im Betreff.
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 23.06.2011, 22.44 Uhr:
    Wilkie schrieb:
    So muß man einerseits dem DDR-Fernsehen danken,
    daß es den Mut hatte, diesen
    nicht einfachen Film zu machen, und andererseits
    die Staatsführung für die Zensur
    kritisieren.

    Laut der anschließenden Doku wurden die Autoren vom Ministerium des Innern selbst angesprochen, diesen Film zu machen. Anlass war der Fall Hagedorn. Das Ministerium lud Dramaturgen zu einer Art Vorführung eines internen Polizeilehrfilms über den Sexualmörders Hagdorn ein. Der Fall selbst sollte nicht verfilmt werden, aber über das Thema sollte ein Film produziert werden.
    Das Ministerium veranlasste dann die Vernichtung des Materials, als sich aufgrund des Hagedorn-Falls ein Skandal anbahnte. Hagedorn wurde nämlich hingerichtet, was aber nicht hätte passieren dürfen, weil er noch nicht volljährig war. Und das bedeutete das Aus für diese Folge.
    Ich nehme mal an, dass man alles eliminieren wollte, was diesen Fall in irgendeiner Form aufbereitete und an ihn erinnern könnte.
  • katja-mai schrieb via tvforen.de am 23.06.2011, 22.54 Uhr:
    Wilkie schrieb:
    katja-mai schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    >
    > Wenn die alten Episoden alle optisch so schick
    > wären, würde ich die mir gern noch mal
    ansehen.
    Ihr schreibt alle nur vom technischen Aspekt, was
    ist denn nun mit
    dem Inhalt? Mit gefiel der Film, weil er sehr
    authentisch gemacht ist; irgendwie
    beeindruckend, daß man vieles aus der aktuellen
    Berichterstattung über Fälle mit
    pädophilem Hintergrund in diesem Film von 1974
    wiederfindet.
    Ich finde es immer interessant, wenn sich
    Zeitgeschichte und Fernsehgeschichte
    vermischen, das war heute Abend so ein rarer
    Moment. Der pädophile Hintergrund
    der geschilderten Tat wurde sehr vorsichtig
    beleuchtet und ich fand, daß man Jürgen
    Frohriep anmerkte, daß ihm der Part das Ganze,
    woran der Zuschauer von Beginn
    an denkt, mal endlich beim Namen zu nennen, wohl
    nicht ganz einfach fiel.
    Für einen Moment schien es, als ob man sich mit
    der Bemerkung, daß bei der Obduktion ein
    "sexuelles Vergehen" nicht festgestellt werden
    konnte, in Richtung gewöhnliche Beziehungstat
    retten wollte, womit der Film dann vielleicht auch
    in der DDR freigegeben worden wäre.
    So muß man einerseits dem DDR-Fernsehen danken,
    daß es den Mut hatte, diesen
    nicht einfachen Film zu machen, und andererseits
    die Staatsführung für die Zensur
    kritisieren.
    Interessant ist die Frage, ob in Westdeutschland
    Mitte der 70er Jahre
    ein Krimi oder Fernsehfilm um das Thema Mord mit
    pädophilem Hintergrund machbar
    war; mir fehlt leider der Überblick und weiß
    nicht ob es etwas ähnliches gab. Deshalb
    meine Frage im Betreff.
    ...
    Hi Wilkie! ...augerechnet mich zitierst Du, wo ich doch deutlich geschrieben hab, dass ich zu spät eingeschaltet hab um die Handlung noch wirklich mit zu bekommen... ich kann wirklich nur was zur Optik und Akkustik sagen! Für einen inhaltliche Einschätzung hab ich einfach zu wenig gesehen... ich hoffe aber auf eine Wiederholung.
  • michaell schrieb via tvforen.de am 24.06.2011, 09.02 Uhr:
    In der Bundesrepublik gab es den Fall des Kindermörders Jürgen Bartsch, der viele Parallelen zum Fall Hagedorn aufwies. Tatsächlich besorgte sich die Stasi für den Fall Hagedorn die Ermittlungsakten über Bartsch. Die Geschichte wurde aber meines Wissens erst in den 80er Jahren zu einem Dokumentarfilm und 2002 zu einem Spielfilm verarbeitet.
    In den 80er Jahren wurde allerdings der Fall des sogenannten 'Kreuzworträtselmords' (http://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzwortr%C3%A4tselmord), bei dem es ebenfalls um einen Sexualmord an einem Jungen ging, in einem 'Polizeiruf' dargestellt.
  • Atomino schrieb via tvforen.de am 23.06.2011, 21.32 Uhr:
    Das haben sie wirklich gut hingekriegt. Gute DDR - Geschichtsstunde (Obwohl ich nie so einen höflichen Kellner erlebt habe bis 1989)
    Allerdings war der Schluss irgendwie abrupt... Ob das so geplant war oder ob da gestückelt werden musste?
  • Leo schrieb via tvforen.de am 23.06.2011, 21.25 Uhr:
    Ich finde die Synchronisation ein bisschen anstrengend. Irgendeiner hielt es wohl für eine tolle Idee, lauter 110-Darsteller als Stimmenverleiher zu nehmen, aber zumindest Schmidt-Schaller ist kein sehr überzeugender Synchronsprecher (zumal er sich offenbar bemüht, ein bisschen wie Borgelt zu klingen, und das klappt schon gar nicht). Und auch bei den anderen stehen die vertrauten Stimmen mit den falschen Gesichtern (oder andersrum) eher dem Gesamtbild im Wege.
    Trotzdem interessant.

    Huch! Alle? Das war aber kurz ...
  • Wilkie schrieb via tvforen.de am 23.06.2011, 21.52 Uhr:
    Leo schrieb:
    Ich finde die Synchronisation ein bisschen
    anstrengend. Irgendeiner hielt es wohl für eine
    tolle Idee, lauter 110-Darsteller als
    Stimmenverleiher zu nehmen, aber zumindest
    Schmidt-Schaller ist kein sehr überzeugender
    Synchronsprecher (zumal er sich offenbar bemüht,
    ein bisschen wie Borgelt zu klingen, und das
    klappt schon gar nicht).

    Schmidt-Schaller hat nicht Borgelt, sondern Frohriep gesprochen,
    ich meine das hat er recht gut gemacht. Schade, daß Sigrid Göhler
    sich nicht selber synchronisiert hat.
  • Leo schrieb via tvforen.de am 23.06.2011, 22.47 Uhr:
    Richtig, ich habe nur stückchenweise hingeschaut und deswegen irgendwann nicht mehr mitgekriegt, wer wer war. Den Borgelt hat Oliver Strietzel gesprochen.
  • Lokomotive schrieb via tvforen.de am 24.06.2011, 07.58 Uhr:
    Leo schrieb:
    ------------------------------------------------------
    Huch! Alle? Das war aber kurz ...

    Der Schluß war etwas knapp, da fehlte etwas.
    Auch für mich Wessi war der Film interessant.
    Der Mißbrauch wurde nicht breitgewalzt, das Obduktionsergebnis wurde nicht vorgetragen.
    Der schwule Verdächtige wurde eher durch sein etwas unmännliches Ambiente als solcher gezeigt.
    Wahrscheinlich waren das damals Tabuthemen und dies im Westen wie im Osten.
    Daß der Film komplett synchronosiert wurde, fiel mir eigentlich nur bei der Mutter des toten Ben auf. Da stimmten Worte und Lippenbewegungen selten überein.
    Und die Dokumentation hinterher war für eine Westdeutsche ebenso interessant.
  • Leo schrieb via tvforen.de am 24.06.2011, 09.53 Uhr:
    Lokomotive schrieb:
    Daß der Film komplett synchronosiert wurde, fiel
    mir eigentlich nur bei der Mutter des toten Ben
    auf. Da stimmten Worte und Lippenbewegungen selten
    überein.
    Wenn ich mich recht erinnere, war die Schauspielerin Tschechin (Polin?), die wird wahrscheinlich nicht deutsch gesprochen haben (wäre also auch in der ursprünglichen Fassung synchronisiert worden).
  • HavelTed schrieb via tvforen.de am 24.06.2011, 12.33 Uhr:
    Zwei Darsteller in dieser Episode waren aus Polen, obwohl sie deutsche Personen darstellten:
    Major Wegner Stanislaw Zaczyk
    Jenny Gerlach Wieslawa Niemyska
    Beide Schauspieler waren in Polen damals sehr bekannt. Weiß jemand, ob öfter ausländische Gaststars im DDR-"Polizeiruf" auftraten, etwa um die Vermarktung der Serie in den "Bruderländern" anzukurbeln? In den (wenigen) Episoden, die ich kenne, war mir das bisher nicht aufgefallen.
  • wolle64 schrieb via tvforen.de am 24.06.2011, 12.38 Uhr:
    Die Ungarin Zsuzsa Nyertes in "Der Tod des Pelikan".
    Es gibt aber bestimmt noch mehr Beispiele.
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 24.06.2011, 12.44 Uhr:
    HavelTed schrieb:
    Weiß jemand, ob öfter ausländische
    Gaststars im DDR-"Polizeiruf" auftraten, etwa um
    die Vermarktung der Serie in den "Bruderländern"
    anzukurbeln?

    Das würde jedenfalls zu dem passen, was in der Doku gesagt wurde.
    Die Reihe war damals ein Exportschlager. Die Filme liefen in den Ostblockstaaten aber nicht nur im Fernsehen, sondern auch in den Kinos.
  • Leo schrieb via tvforen.de am 24.06.2011, 12.55 Uhr:
    Leon Niemzcyk (ob der mit der Darstellerin der Mutter verwandt ist?) hat öfter in Polizeirufen (und auch sonst in DEFA-Produktionen) mitgespielt. Er sprach ausgezeichnet deutsch und war auch in der DDR ziemlich bekannt und beliebt.
  • Nachdenker schrieb via tvforen.de am 24.06.2011, 13.41 Uhr:
    andreas_n schrieb:
    HavelTed schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Weiß jemand, ob öfter ausländische
    > Gaststars im DDR-"Polizeiruf" auftraten, etwa
    um
    > die Vermarktung der Serie in den
    "Bruderländern"
    > anzukurbeln?
    Das würde jedenfalls zu dem passen, was in der
    Doku gesagt wurde.
    Die Reihe war damals ein Exportschlager. Die Filme
    liefen in den Ostblockstaaten aber nicht nur im
    Fernsehen, sondern auch in den Kinos.
    Nicht nur in den Ostblockstaaten sondern auch in arabischen und skandinavischen Ländern.
    Nachdenker
  • Buratino schrieb via tvforen.de am 23.06.2011, 20.43 Uhr:
    Also bisher siehts ja prima aus!
    Super tolle Bildqualität,top abgetastet und restauriert,so gut sah noch nie ein DDR Film aus,mit kräftigen,leuchtenden Farben und Kontrastumfang,außer ab und zu ein paar Schmutzpartikel,sonst gibts nichts zu meckern!!
    Geräusche sind auch sehr liebevoll neu gemacht und passen optimal dazu und Synchronisation ist auch voll in Ordnung!
    Das einzigste was gar nicht passt ist die neumodische Ein-Mann Musik ausm SoftwareSynthesizer we heutzutage üblich,das passt absolut nicht!
    Hier hätte für 70er Jahre mäßig,wie bei anderen Folgen ordentlich eine Live Band genutzt werden sollen oder kleines Orchester! Doch das passt hier hier überhaupt nicht und wirkt sehr aufgesetzt und unpassend,bisserl Pseudo Klaviergeklimper,etwas möchtegern spannendes Synthesizergedudel und künstlichen Orchesterpassagen! Da hat wohl das Geld nicht mehr gereicht für den Musikbereich und es wurden unwissende Redakteure bzw. Komponist eingesetzt der hier keine Ahnung hatte,wie sich in den 70s Soundtracks anhörten und das in der DDR!^^
    Also bis auf den Part top gemacht vom MDR! :)
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 23.06.2011, 21.02 Uhr:
    Buratino schrieb:
    so gut sah noch nie ein DDR Film
    aus

    Doch, Folge 27 "Das Inserat", die vor kurzem wiederholt wurde und lange als verschollen galt. Die Folge sah aus, als wäre sie nur ein paar Jahre alt und nicht ein paar Jahrzehnte. Eigentlich logisch, schließlich müssen diese ja erst abgetastet werden, und dann macht man es gleich gründlich. Alle anderen Folgen liegen ja schon in irgendeiner Form vor. Da lohnt sich wohl der Aufwand nicht.
  • Buratino schrieb via tvforen.de am 23.06.2011, 21.07 Uhr:
    Die hatte ich nicht gesehen,na dann ists ja klaro! :)
    Tja,da können sich aktuelle Produktionen eine Scheibe abschneiden,mit neumodischen Farbfiltern,Entsättigungen,Kontrastmanipulationen usw!!!
    Naja,die alten Folgen könnte man ja evtl. neu abtasten wenn noch bessere Master irgendwo rumliegen!?
  • pitti schrieb via tvforen.de am 23.06.2011, 08.03 Uhr:
    Polizeiruf 110 davon gab es mehrere Filme die nicht offiziell als P110 gelten.
    1971
    Folge 001: Der Fall Lisa Murnau,
    Folge 002: Die Schrottwaage, (lt. DRA verschollen)
    1972
    Folge 003: Die Maske, (lt. DRA verschollen)
    1972
    Folge 004: Verbrannte Spur,
    Folge 005: Das Haus an der Bahn,
    Folge 006: Der Tote im Fließ,
    Folge 007: Blutgruppe AB,
    Folge 008: Ein bißchen Alibi,
    Folge 009: Minuten zu spät,
    Folge 010: Blütenstaub,
    Folge 011: Das Ende einer Mondscheinfahrt,
    1973
    Folge 012: In derselben Nacht,
    Folge 013: Siegquote 180,
    Folge 014: Gesichter im Zwielicht,
    Folge 015: Alarm am See,
    Folge 016: Freitag gegen Mitternacht,
    Folge 017: Vorbestraft,
    Folge 018: Der Ring mit dem blauen Saphir,
    Folge 019: Nachttresor,
    Folge 020: Eine Madonna zuviel,
    1974
    Folge 021: Per Anhalter,
    Folge 022: Konzert für einen Außenseiter,
    Folge 023: Lohnraub,
    Folge 024: Die verschwundenen Lords,
    Folge 025: Fehlrechnung,
    Folge 026: Kein Paradies für Elstern,
    Folge 027: Das Inserat,
    Folge 028: Der Tod des Professors,
    Folge 029: Nachttaxi,
    1975
    Folge 030: Der Mann,
    Folge 031: Heiße Münzen,
    Folge 032: Ein Fall ohne Zeugen,
    Folge 033: Der Spezialist,
    Folge 034: Die Rechnung geht nicht auf,
    Folge 035: Zwischen den Gleisen,
    Folge 036: Das letzte Wochenende,
    1976
    Folge 037: Reklamierte Rosen,
    Folge 038: Schwarze Ladung,
    Folge 039: Der Fensterstecher,
    Folge 040: Eine fast perfekte Sache,
    Folge 041: Ein ungewöhnlicher Auftrag,
    Folge 042: Vorurteil?,
    Folge 043: Bitte zahlen,
    1977
    Folge 044: Vermißt wird Peter Schnok,
    Folge 045: Kollision,
    Folge 046: Trickbetrügerin gesucht,
    Folge 047: Des Alleinseins müde,
    Folge 048: Alibi für eine Nacht,
    Folge 049: Die Abrechnung,
    Folge 050: Ein unbequemer Zeuge,
    1978
    Folge 051: Holzwege,
    Folge 052: Bonnys Blues,
    Folge 053: In Maske und Kostüm,
    Folge 054: Doppeltes Spiel,
    Folge 055: Schuldig,
    Folge 056: Die letzte Chance,
    1979
    Folge 057: Walzerbahn,
    Folge 058: Tödliche Illusion,
    Folge 059: Heidemarie Göbel,
    Folge 060: Am Abgrund,
    Folge 061: Barry schwieg,
    Folge 062: Die letzte Fahrt,
    1980
    Folge 063: Vergeltung,
    Folge 064: Der Einzelgänger,
    Folge 065: In einer Sekunde,
    Folge 066: Die Entdeckung,
    Folge 067: Zeugen gesucht,
    Folge 068: Der Hinterhalt,
    1981
    Folge 069: Der Teufel hat den Schnaps gemacht,
    Folge 070: Nerze,
    Folge 071: Alptraum,
    Folge 072: Auftrag per Post,
    Folge 073: Harmloser Anfang,
    Folge 074: Der Schweigsame,
    Folge 075: Trüffeljagd,
    Folge 076: Glassplitter,
    1982
    Folge 077: Schranken,
    Folge 078: Petra,
    Folge 079: Der Rettungsschwimmer,
    Folge 080: Der Unfall,
    Folge 081: Im Tal,
    1983
    Folge 082: Auskünfte in Blindenschrift,
    Folge 083: Die Spur des 13. Apostel,
    Folge 084: Es ist nicht immer Sonnenschein,
    Folge 085: Der Selbstbetrug,
    Folge 086: Eine nette Person,
    Folge 087: Schnelles Geld,
    1984
    Folge 088: Im Sog,
    Folge 089: Das vergessene Labor,
    Folge 090: Schwere Jahre (1),
    Folge 091: Schwere Jahre (2),
    Folge 092: Draußen am See,
    Folge 093: Freunde,
    Folge 094: Inklusive Risiko,
    1985
    Folge 095: Traum des Vergessens,
    Folge 096: Laß mich nicht im Stich,
    Folge 097: Treibnetz,
    Folge 098: Verführung,
    Folge 099: Ein Schritt zu weit,
    Folge 100: Verlockung,
    Folge 101: Der zersprungene Spiegel,
    1986
    Folge 102: Mit List und Tücke,
    Folge 103: Ein großes Talent,
    Folge 104: Parkplatz der Liebe,
    Folge 105: Bedenkzeit,
    Folge 106: Gier,
    Folge 107: Kein Tag ist wie der andere,
    Folge 108: Das habe ich nicht gewollt,
    1987
    Folge 109: Im Kreis,
    Folge 110: Die alte Frau im Lehnstuhl,
    Folge 111: Unheil aus der Flasche,
    Folge 112: Explosion,
    Folge 113: Der Tote zahlt,
    Folge 114: Zwei Schwestern,
    Folge 115: Die letzte Kundin,
    Folge 116: Abschiedslied für Linda,
    1988
    Folge 117: Ihr faßt mich nie,
    Folge 118: Der Mann im Baum,
    Folge 119: Still wie die Nacht,
    Folge 120: Amoklauf,
    Folge 121: Eifersucht,
    Folge 122: Eine unruhige Nacht,
    Folge 123: Der Kreuzworträtselfall,
    Folge 124: Flüssige Waffe,
    1989
    Folge 125: Mitternachtsfall,
    Folge 126: Variante Tramper,
    Folge 127: Der Fund,
    Folge 128: Gestohlenes Glück,
    Folge 129: Unsichtbare Fährten,
    Folge 130: Trio zu viert,
    Folge 131: Drei Flaschen Tokajer,
    Folge 132: Der Wahrheit verpflichtet,
    Folge 133: Katharina,
    1990
    Folge 134: Der Tod des Pelikan,
    Folge 135: Zahltag,
    1990
    Folge 136: Tödliche Träume,
    Folge 137: Falscher Jasmin,
    Folge 138: Warum ich...,
    Folge 139: Abgründe,
    Folge 140: Ball der einsamen Herzen,
    Folge 141: Tod durch elektrischen Strom,
    Folge 142: Unter Brüdern :
    Folge 143: Das Duell,
    Folge 144: Allianz für Knete,
    1991
    Folge 145: Zerstörte Hoffnung,
    Folge 146: Der Fall Preibisch,
    Folge 147: Big Band Time,
    Folge 148: Der Riss,
    Folge 149: Das Treibhaus,
    Folge 150: Todesfall im Park,
    Folge 151: Mit dem Anruf kommt der Tod,
    Folge 152: Ein verhängnisvoller Verdacht,
    Folge 153: Thanners neuer Job,
    Einzelfilme die dem Polizeiruf 110 zuzuordnen sind:
    1. Gelb ist nicht nur die Farbe der Sonne
    2. Herbstzeit
    3. Die lieben Luder
    4. Klassenkameraden
    5. Außenseiter
    6. Kalter Engel
  • Spoonman schrieb via tvforen.de am 22.06.2011, 13.19 Uhr:
    So, es ist soweit: Morgen wird der Film also erstmals gezeigt. Wird sicher aufgrund der Neusynchronisation ein seltsames Erlebnis werden, aber fernsehhistorisch interessant ist es allemal.
    Am Samstag lief übrigens im HR eine Folge, die ich auch noch nicht kannte: "Gelb ist nicht nur die Farbe der Sonne" von 1979. Der übliche Polizeiruf-Vorspann fehlte, deshalb nehme ich an, dass der Film zwar als P110 geplant, aber dann im DDR-Fernsehen doch "außer der Reihe" gesendet wurde. Ein sehr ungewöhnlicher und packender Film, den man auch im Kino (als Psychothriller) hätte zeigen können.
    Normalerweise findet man zu den alten P110-Folgen immer ausführliche Infos auf polizeiruf110-lexikon.de, aber die Betreiber haben zzt. ihre komplette Seite aus dem Netz genommen, weil sie sich in einer Art Kleinkrieg mit der ARD befinden...
  • Lokomotive schrieb via tvforen.de am 22.06.2011, 13.24 Uhr:
    Die alten Polizeiruffolgen sehe ich gerne. Sie zeigt mir Wessi ein in manchen Bereichen noch unbekanntes Land.
  • Wicket schrieb via tvforen.de am 22.06.2011, 13.38 Uhr:
    Ich freue mich auch sehr darauf. Nach dem letzten Tatort, der für mich diesmal wirklich "Im Abseits" war, kann es nur besser werden.
    Gruß,
    Wicket