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Vom Saumagen zu Sushi: "Mahlzeit Deutschland"

von Jutta Zniva in Vermischtes
(03.06.2009, 00.00 Uhr)
Deutsche Koch- und Essgeschichten von 1945 bis heute
ARD/Wien Museum

Ab dem 13. Juli unternimmt das Erste mit einer dreiteiligen Reihe von Katarina Schickling eine Zeitreise durch Deutschlands Koch- und Essgeschichte. Der kulinarische Bogen spannt sich dabei von der Hungerküche nach dem Krieg im Jahr 1945 über die üppigen Buttercremetorten der Wirtschaftswunderzeit bis zu den trendigen Sushi-Tellern der New Economy.  "Mahlzeit Deutschland" erzählt somit ein Stück Alltagsgeschichte, "garniert mit dem Besten und Schrecklichsten aus deutschen Küchen".

In "Von der Hungerküche zur Fresswelle" (13.7, 21.00 Uhr), "Vom Eisbein zur Pizza" (20.7., 21.00 Uhr) und "Vom Saumagen zu Sushi" (27.7., 21.00 Uhr) erinnern sich Prominente wie Joachim Fuchsberger, Tim Mälzer, Ulrich Wickert, Alfred Biolek, Eva Maria Hagen, Marianne Koch, Gerit Kling oder  Judith Rakers an prägende kulinarische Erfahrungen und beantworten Fragen wie: "Wie aufregend fand unsere Mutter ihre ersten Spaghetti? Wie hip fühlten wir uns beim ersten Thai Curry? Und wie groß ist bei aller Exotik die Sehnsucht nach Omas traditioneller Hausmannskost?"

Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Kaffee-Ikone Karin Sommer, der Erfinderin der Brigitte-Diät, Ausschnitten aus frühen Fernseh-Koch-Shows, der "Wochenschau" und aus der alltäglichen Berichterstattung der ARD und des DDR-Fernsehens, die belegen, dass alle Koch- und Esserfahrungen immer auch Spiegelbilder gesellschaftspolitischer Zustände und Umbruchphasen sind.


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Leserkommentare

  • Navida schrieb via tvforen.de am 01.08.2009, 10.19 Uhr:
    Es hat wirklich viel Spaß gemacht, diese Sendereihe anzuschauen.
    So vieles, was man selber erlebt hat wurde originell wiedergegeben und auch die Erfahrungen der einzelnen Kommentatoren konnte man haargenau nachempfinden, weil man sie genauso erlebt hat.
    Für mich als Wessi war es auch interessant, die Entwicklung im Osten zu beobachten, wie aus der Not eine Tugend gemacht wurde - und das in Ost und West.
    Es hat aber auch gezeigt, wieviel Fantasie die Menschheit entwickelt, ob es nun ums bloße Überleben oder aber um ein bißchen Luxus geht.
  • argh schrieb via tvforen.de am 31.07.2009, 21.59 Uhr:
    Nachdem die Sendung anscheinend nicht online bereitgestellt wird:
    Teil Zwei (von Dreien) läuft gleich um 22:02 bei Eins Extra
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 28.07.2009, 12.10 Uhr:
    So, und nun der letzte Teil: Naturgemäß weniger überraschend, ging es doch um die 80er und 90er Jahre.
    Nur die DDR-Beschreibungen wirkten für mich etwas fremd, war doch für mich damals die Welt an der Zonengrenze zu Ende. Das man bessere Brötchen gehabt hat, kann ich mir allerdings schon vorstellen, deren Fabrikation ist ja im Westen während der 70er Jahre mit irgendwelchen Fertigmischungen oder Im-voraus-machen doch ins Elend abgeglitten.
    An ein Boom der asiatischen Küche vermag ich mich weniger erinnern, es kann aber sein, dass ich es übersehen habe.
    An Sushi schreckt mich immer noch der Gedanke, mit dem rohen die Parasiten der Weltmeere mitzufuttern. Deswegen kann ich da nicht mitreden.
    Bios Vorstellung, je weniger die Menschen kochen, desto mehr wollen sie jemanden beim Kochen zusehen, kann ich hingegen nachvollziehen.
  • zonenclaudi schrieb via tvforen.de am 28.07.2009, 12.46 Uhr:
    kleinbibo schrieb:
    An Sushi schreckt mich immer noch der Gedanke, mit
    dem rohen die Parasiten der Weltmeere
    mitzufuttern. Deswegen kann ich da nicht mitreden.

    sushi-fisch muß eine gewissen zeit tief gefroren werden, um die parasiten abzutöten
    ob das immer gemacht wird, ist halt die frage...
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 22.07.2009, 00.28 Uhr:
    Ja, es ist ein schöner EInfall, mal das Menschenfutter über die Jahrzehnte zu betrachten. Und sie haben auch Zeitzeugen gefunden, die etwas zum Thema zu sagen haben.
    Einkochen habe ich auch noch im großen Umfang erlebt, auch Marmelade kannte ich fast nur aus eigener Herstellung. Ich vermute, es lohnte sich finanziell damals mehr als heute, so ähnlich, wie es mit dem Selbernähen gewesen sein dürfte.
    "Oder wie man auf ALLES Geschmacksverstärker gestreut"
    So etwas gab es? Das hieß doch sicher anders, oder.
    Maggi kam doch noch zu Wort. Das gab es in unserem Hause nicht: Man kippt das doch in die Suppe, oder?
  • zonenclaudi schrieb via tvforen.de am 22.07.2009, 08.41 Uhr:
    kleinbibo schrieb:

    "Oder wie man auf ALLES Geschmacksverstärker
    gestreut"
    So etwas gab es? Das hieß doch sicher anders,
    oder.
    ich kenn das als "fondor" von maggi
    http://de.wikipedia.org/wiki/Fondor
    als ich gerade frisch in den westen gezogen war, wollte ich meiner familie eine freude machen und kochen
    ich nahm ein älteres kochbuch meiner west-tante und fing an
    fondor sollte ganz zum schluß dazu, klein-zonenclaudi tat genau das
    nach 1 bissen habe ich mein essen stehen lassen, ich fand es dank fondor megagrauslig
    den anderen hat es geschmeckt!
  • Nachdenker schrieb via tvforen.de am 21.07.2009, 18.01 Uhr:
    Richtig Zonenclaudi die Fanfare gab es im Delikat und ich habe das auch sehr gern gegessen.
    Mir haben beide Serien-Teile sehr gut gefallen.
    Wir wecken heute übrigens immer noch das eine oder andere Glas Obst oder Gemüse ein.Bisher 17 Gläser Süßkirschen ( die Stare haben wohl unseren Garten in diesem Jahr nicht gefunden -lach-)
    dazu kommen noch 6 Gläser grüne Bohnen und unser Birnenbaum hängt auch sehr voll. Mit ein wenig Glück könnten es 15 Gläser Birnen werden.
    Auch der gute alte Steintopf mit eingelegten Gurken kommt wieder zum Einsatz.
    Die Apfelbäume tragen auch sehr gut , das gibt bestimmt eine Menge Flaschen Apfelsaft.
    Auch wenn es jetzt Obst und Gemüse frisch zu kaufen gibt, vieles schmeckt einfach nur nach nichts oder ist total süß bzw. sauer.
    Nachdenker
  • Healy schrieb via tvforen.de am 21.07.2009, 16.18 Uhr:
    Die Sendung habe ich auch gesehen und war sehr gefesselt. Ich bin Anfang der 60er Jahre geboren und kann mich noch daran erinnern wie meine Mutter zu viel Angst hatte Pizza zu essen weil sie meinte, die wäre extrem scharf. Später war sie dann Pizzafan.
    Oder wie man auf ALLES Geschmacksverstärker gestreut hat und alle begeistert waren. Das ist ja kochtechnisch sehr im Rücklauf heutzutage.
    Tolle Sendung mit vielen Dingen an die man sich wieder erinnert.
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 21.07.2009, 10.53 Uhr:
    Teil 2 ist gelaufen, wir sind um 1970 herum:
    Bio sprach davon, jugoslawisch essen gegangen zu sein, deutsche Restaurants wären unannehmbar gewesen: Hat jemand von euch das erlebt und kann berichten, wie so eine urdeutsche Futterstelle damals war?
    In der DDR hat es wegen großer Broilerkäufe zuviel Eier gegeben, die Werbung forderte auf, eins mehr zu nehmen. Das fand ich lustig.
    Das West-Pendant Wienerwald fand natürlich auch Erwähnung.
    Unerwähnt blieb, wieso die aufkamen: War es nicht so, das die Geflügelmassenhaltung erst mit irgendwelchen Medikamenten möglich wurde, oder irre ich da?
    Und die Tiefkühlung kam auf. Maren Kroymann (huch, die ist ja in Walsrode geboren worden), erzählte überdies davon, dass es en vogue gewesen sei, mit Fertigprodukten etwas zu zaubern, so dass es keiner merkt oder es zumindest nicht nach Fertigprodukt aussah.
  • zonenclaudi schrieb via tvforen.de am 21.07.2009, 11.01 Uhr:
    ich fand die döner-sache interessant
    tayfum bademso, ich hoffe das ist richtig so, fand es seltsam, daß soviel außer haus gegessen wurde
    sehr interessant, das geht mir bis heute so
    gerrit kling hat von ner büchse mandarinen berichtet, die genußvoll im bett verspeist wurden ;-)))
    toll, wie ihre augen da geleuchtet haben
    ich hätte früher auch sonst was für so ne büchse gegeben, heutzutage könnte ich die jeden tag 10 haben, aber nix, vielleicht 1x im jahr!
    also mir hat es gefallen
  • Lokomotive schrieb via tvforen.de am 21.07.2009, 11.03 Uhr:
    Beim Jugoslawen waren wir öfter. Er war unser Nachbar und ein lecker kochender dazu.
    Ravioli! Was haben wir sie so gern gegessen.
    Und Miracoli! Das war das Größte überhaupt für uns Kinder. Fragte Mutter: Was soll ich Euch kochen (der Vater war geschäftlich unterwegs): Nudeln mit Tomatensosse! kam es wenigstens einmal einmütig und einstimmig von uns Kindern.
    Diese Serie ist ein wunderbare Reise in die Kindheit!
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 21.07.2009, 11.10 Uhr:
    zonenclaudi schrieb:
    gerrit kling hat von ner büchse mandarinen
    berichtet, die genußvoll im bett verspeist wurden
    ;-)))

    Das fand ich auch beeindruckend. Zumal ich mir aus Westsicht gar nicht vorstellen kann, was an Mandarinen sensationell sein soll. Bei Ananas könnte ich es mir noch vorstellen ... .
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 21.07.2009, 11.15 Uhr:
    Lokomotive schrieb:
    Beim Jugoslawen waren wir öfter. Er war unser
    Nachbar und ein lecker kochender dazu.

    Jetzt erinnere ich mich an Erzählungen, dass Jugoslawen hier in Ostwestfalen auch besucht wurden. Ich kann mich nicht an so was erinnern, waren die in den 60ern verbreitet und haben sich dann wieder in Luft aufgelöst? Oder hießen die nur anders und man sprach nicht mehr vom "Jugoslawen"?
    Griechen kamen noch zu Wort.
  • katTiVi schrieb via tvforen.de am 21.07.2009, 11.18 Uhr:
    Naja, es war sensationell, weil es das halt nicht gab. Heute bezahlt man ein paar cent dafür und kann sich gar nicht vorstellen, was damals so weltbewegend daran war...
    Wir haben auch ganz selten mal so ne Süßigkeit im Intershop gekauft, die hieß Fanfare und war im Prinzip wie Amicelli, nur kürzer und nicht einzeln verpackt. Kann mich heute noch an den Geschmack erinnern und es war der Himmel auf Erden. Jede Waffelrolle wurde ganz andächtig gefuttert ;-)
    Die Serie ist (wie Lokomotive sagt) echt ne Reise in die Kindheit, aber meine Kindheit kommt erst in der nächsten Folge ;-). Werd also nächsten Montag wieder mit dabei sein.
  • zonenclaudi schrieb via tvforen.de am 21.07.2009, 11.46 Uhr:
    jaa, fanfare, die hat meine mutti auch manchmal mitgebracht, allerdings aus´m delikat
    einen intershop hab ich nur 1x von innen gesehen
    beeindruckend!
  • Lokomotive schrieb via tvforen.de am 21.07.2009, 12.12 Uhr:
    Cevapcici aßen wir so gerne. Und der Duvicreis war oberlecker.
    Ob ich diese Gerichte nun orthografisch richtig wiedergebe, weiß ich nicht.
    Ihr werdet schon wissen, was ich meine.
    Den Wienerwald habe ich erst in Wien kennen gelernt, gehe auch ganz gerne hin.
    "Das Gasthaus zum Güldenen M" wurde in der Sendung auch schon erwähnt.
    Dann waren da die Fischstäbchen, das Schlemmerfilet Bordelaise von Iglo. Das essen wir heute noch gerne.
  • katTiVi schrieb via tvforen.de am 22.07.2009, 21.00 Uhr:
    zonenclaudi schrieb:
    jaa, fanfare, die hat meine mutti auch manchmal
    mitgebracht, allerdings aus´m delikat
    einen intershop hab ich nur 1x von innen gesehen
    beeindruckend!

    kann auch so sein, keine ahnung, woher die dinger waren, sie waren auf einmal da. ich war noch zu klein, um zu checken, wer die woher mitgebracht hat ;-) und wollte keine falschen tatsachen verbreiten.
  • zonenclaudi schrieb via tvforen.de am 23.07.2009, 17.34 Uhr:
    hauptsache die haben geschmeckt, ne ;-)!
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 16.07.2009, 00.27 Uhr:
    Interessant fand ich im übrigen noch, das die Pizzeria 1952 noch hohe Importsteuern selbst für Nudeln zahlen musste und infolgedessen alles dort schweineteuer war.
  • chn schrieb via tvforen.de am 15.07.2009, 10.36 Uhr:
    Mir hat es auch gut gefallen und freue mich auf die nächste Sendung.
    wie die Schlagsahne aus Kartoffeln gemacht haben - ja Not macht erfinderisch,
    fast so wie heute der Anlog Käse und dererlei Dinge - allerdings heute aus Profitgier.
  • katTiVi schrieb via tvforen.de am 15.07.2009, 20.59 Uhr:
    chn schrieb:
    wie die Schlagsahne aus Kartoffeln gemacht haben -
    ja Not macht erfinderisch,
    fast so wie heute der Anlog Käse und dererlei
    Dinge - allerdings heute aus Profitgier.

    ja, genau das habe ich auch gedacht. Oder wie sie Wurst aus Holz hergestellt haben... igitt, aber besser als gar nix essen.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 15.07.2009, 10.36 Uhr:
    Oh, verdammt, ich habs verpasst :-(
    Jetzt hab ich es versucht in der mediathek zu finden und stosse nur auf die Vorschau der nächsten Sendung.
    Weiss jemand eventuell, wo ich mir die Sendung noch anschauen könnte?
  • katTiVi schrieb via tvforen.de am 15.07.2009, 10.03 Uhr:
    Die Sendung war wirklich sehr interessant und kurzweilig (na gut, ging ja auch nur 45 Minuten).
    Auch der Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland in der Entwicklung der Ernährung wurde gut dargestellt.
    Wirklich erschütternd, was die Menschen nach dem Krieg so gegessen haben und mit wie wenig sie auskommen mussten. Meine Oma erzählt ab und zu sowas, aber natürlich nicht so ausführlich, da sie sich verständlicherweise nicht so gerne an die Zeit erinnert.
    Lustig fand ich, dass meine Familie heute noch Dinge aus den 50er Jahren gerne isst: Schwarzwälder-Kirsch-Torte, Käseigel, russische Eier... Ich hatte nicht gewusst, dass das alles schon so "alt" ist ;-)
  • Bart Simpson schrieb via tvforen.de am 15.07.2009, 10.18 Uhr:
    Ich fand´s auch nett und freue mich schon auf die anderen Folgen. Die Schwarzwälder Kirschtorte ist aber schon etwas älter - es gibt sogar einen Wikipedia-Eintrag dazu:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzw%C3%A4lder_Kirschtorte
    Russische Eier kenne ich bei uns allerdings in ganz anderer Form. Das war eine gekochte Senfsauce mit hartgekochten Eiern drin; dazu wurden Salzkartoffeln serviert. Frag mich aber nicht, wie diese Senfsauce gemacht wurde - wahrscheinlich mit Mehlschwitze.
  • Lokomotive schrieb via tvforen.de am 15.07.2009, 11.56 Uhr:
    Wenn die beiden folgenden Folgen so interessant sind wie die erste, kann ich sie Euch nur ans Herz legen.
    Meine Eltern und meine Großeltern können/konnten nichts Essbares wegwerfen.
    Sie wußten warum.
    Hoffentlich müßen wir diese bitteren Erfahrungen der Nachkriegszeit nie machen.
  • zonenclaudi schrieb via tvforen.de am 03.06.2009, 22.32 Uhr:
    klingt für mich sehr interessant!
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 03.06.2009, 20.21 Uhr:
    Das hört sich interessant an, ich frage mich nämlich schon länger, ob das Futter der 50er Jahre überhaupt essbar war oder es mehr nach dem Grundsatz zuging, Hauptsache ein großer Berg, den man in sich hinein schaufeln kann.
  • papillon11 schrieb via tvforen.de am 04.06.2009, 11.25 Uhr:
    kleinbibo schrieb:
    Das hört sich interessant an, ich frage mich
    nämlich schon länger, ob das Futter der 50er
    Jahre überhaupt essbar war oder es mehr nach dem
    Grundsatz zuging, Hauptsache ein großer Berg, den
    man in sich hinein schaufeln kann.
    Das Futter der 50er Jahre steht dem Heutigen in nichts nach. Aus dem Oetker Schulkochbuch von 1952 das ich meiner Mutter abgerungen hatte, weil sie es mal wegwerfen wollte, sind die Mengenangaben äußerst moderat gegenüber der heutigen Zeit.
    Für Frikadellen wurden 400gr Gehacktes, für Ragout 375 -500gr Fleisch angegeben. Heute würde man für 4 Personen andere Mengen einkaufen.
    Obwohl die Menschen damals nach der mageren Zeit gerne in Buttercreme, Liebesknochen und Sahnewindbeutel gebadet hätten, der Geldbeutel lies sowas eben nur in Ausnahmen zu.
  • Harrisfan schrieb via tvforen.de am 04.06.2009, 13.26 Uhr:
    kleinbibo schrieb:
    Das hört sich interessant an, ich frage mich
    nämlich schon länger, ob das Futter der 50er
    Jahre überhaupt essbar war oder es mehr nach dem
    Grundsatz zuging,

    Es war essbar wie ich dir aus eigener Erfahrung sagen kann und sehr lecker.
    Außerdem war es viel gesünder, da sehr viele Leute das Obst und Gemüse im eigenen Garten angebaut haben. Das war sozusagen Bioobst und -Gemüse.
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 15.07.2009, 00.42 Uhr:
    So, die erste Folge ist gelaufen: Ich war schon ein wenig überrascht. Nicht über die 40er Jahre natürlich, da habe ich vorsichtshalber nur mit einem halben Ohr hingehört. Aber der Beginn der Fresswelle mit Schwarzwälder Kirschtorte und kalten Büffet hörte sich essbar an. Andererseits konnte ich ich Bioleks Worte über das Standardfutter damals gut verstehen, er wollte sich nicht mehr an Einzelheiten erinnern.
  • Meise737 schrieb via tvforen.de am 15.07.2009, 13.38 Uhr:
    Da gabs doch mal was mit Jumbo Schreiner, wo er 50er Jahre Gerichte nachkochen ließ - also das klang durchwegs furchtbar. Jede Menge Dosenobst wurde da verschafft, egal in was für Gerichte rein - bäh.
    Egal - auf die Sendung bin ich jedenfalls gespannt :o)
  • Harrisfan schrieb via tvforen.de am 21.07.2009, 11.14 Uhr:
    Dosenobst in der 50´ern?
    Damals wurde das Obst und Gemüse von den meisten Frauen noch selbst eingeweckt.
    Es gab ja damals nicht wie heute Obst und Gemüse das ganz Jahr über frisch zu kaufen.
    Und Tiefkühllebensmittel gab es schon garnicht.
  • dvogel schrieb via tvforen.de am 28.07.2009, 13.38 Uhr:
    Kirschen dürfte es schon immer im Glas zu kaufen gegeben haben. Und wer es sich leisten konnte, hat sich auch mal Aprikosen, Ananas oder Mandarinen aus der Dose geholt. Dosenobst gab es schon im 19. Jahrhundert.
    Auch wenn die hiesigen Obstsorten fleißig eingeweckt wurden, so hatte doch nicht jeder den Zugang zu Pflaumen, Äpfeln, Kirschen und Birnen. Denk mal an die Menschen in den Großstädten, die keine üppigen Gärten hatten.
  • Harrisfan schrieb via tvforen.de am 29.07.2009, 14.00 Uhr:
    Meine Mutter hat im Sommer immer mehrere Kisten Pfirsiche gekauft und diese dann eingeweckt.
    Ich musste immer dabei helfen. Was habe ich das gehasst.
    Dosenobst hat es bei uns damals nicht gegeben.
  • Lokomotive schrieb via tvforen.de am 01.08.2009, 13.10 Uhr:
    Wir hatten jahrelang ein Glas eingemachter Kirschen im Regal stehen: von 1940! Das aß keiner mehr!
  • zonenclaudi schrieb via tvforen.de am 01.08.2009, 13.15 Uhr:
    Lokomotive schrieb:
    Wir hatten jahrelang ein Glas eingemachter
    Kirschen im Regal stehen: von 1940! Das aß keiner
    mehr!
    na wer weiß, in schlechten zeiten wäre das ein leckerbissen gewesen ;-))
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 01.08.2009, 13.15 Uhr:
    Lokomotive schrieb:
    Wir hatten jahrelang ein Glas eingemachter
    Kirschen im Regal stehen: von 1940! Das aß keiner
    mehr!
    Da hättest Du bei Stern-TV aber groß mit herauskommen können, die hatten doch so etwas in der Art sogar einmal probiert.