Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten

Vom Winde verweht: Nervöses ZDF zerschnippelt "Windstärke 9"

von Michael Brandes in Vermischtes
(12.05.2010, 00.00 Uhr)
Zweiter Teil der Primetime-Doku kurzfristig halbiert - mangels Quote?
ZDF/Andre Götzmann

Rauhe Winde auf hoher See sind Kapitän und Crew der 'Seewolf' zwar gewohnt, dieses Mal aber kommt die steife Brise direkt aus Mainz: Das ZDF kürzte den zweiten Teil der dreiteiligen Doku-Reihe  "Windstärke 9 - Höllenritt der Hochseefischer" kurzerhand um 20 Minuten. Statt wie geplant um 20.15 Uhr war die Reportage, für die Autorin Sigrun Laste und ihr Kameramann André Götzmann zwei Wochen lang den stürmischen Alltag auf der 'Seewolf' begleiteten, nach einer Meldung der Internetseite "DWDL" erst um 20.35 Uhr zu sehen - und endete trotzdem pünktlich um 21.00 Uhr.

Anlass für die überraschende Maßnahme war die ab 19.20 Uhr ausgestrahlte Sondersendung  "Was nun, Herr Westerwelle?", die den Auftritt der  " Rosenheim-Cops" auf 19.47 Uhr hinauszögerte. Angesichts der Sendezeit, die dem Außenminister gewidmet wurde, wird in ähnlichen Fällen das um 21.00 Uhr gestartete Polit-Format  "Frontal21" entsprechend gekürzt, um wieder in das Sendeschema zu kommen. Warum stattdessen ein Film zerschnippelt wurde, dürfte mit der enttäuschenden Quote der ersten "Windstärke 9"-Folge zusammenhängen, die sich gestern Abend bestätigte: Während die  "Rosenheim-Cops" beim Gesamtpublikum 13,9 Prozent erzielten, stürzte die Quote mit "Windstärke 9" auf 5,5 Prozent ab.

Ein so rabiater Umgang mit Primetime-Formaten ist für den öffentlich-rechtlichen Sender, der ja offiziell gar nicht so stark auf die Quote schielen darf, dennoch selten und zeugt von einer gewissen Nervosität. Die Mainzer fuhren im April mit einem Marktanteil von lediglich 11,3 Prozent beim Gesamtpublikum (und nur 5,3 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen) das schlechteste Ergebnis ihrer Sendergeschichte ein und könnten in der Zuschauergunst bald von Sat.1 überholt werden.

Zum gegenwärtigen Aktionismus passt auch die kurzfristige Verlegung der Prestige-Serie  "KDD - Kriminaldauerdienst" ins Spätprogramm zugunsten alter  "SOKO Leipzig"-Folgen (wunschliste.de berichtete). Eigentlich hatten die Mainzer Zeit genug, um festzustellen, dass die anspruchsvolle Serie nicht in die Primetime am Freitag passt, zumal sogar Serienschöpfer Orkun Ertener im Vorfeld für einen anderen Sendeplatz plädiert hatte (wunschliste.de berichtete). Die Serie nun zwei Wochen vor dem Finale noch zu verlegen, wirkt wie ein Zeichen von Hilflosigkeit.


Beitrag/Regelverstoß

  • Bitte trage den Grund der Meldung ein:
  •  

Leserkommentare

  • grizzly1965 schrieb via tvforen.de am 16.05.2010, 10.32 Uhr:
    Unverschämt & unfähig. Und für sowas zahlt man dann Zwangsabgaben.
  • wolle64 schrieb via tvforen.de am 12.05.2010, 21.13 Uhr:
    Ich hab's zwar nicht gesehen, aber gerade mit so einem Murks vergrault man Zuschauer, was ja letztendlich der Quote schadet.
  • TVeule schrieb via tvforen.de am 12.05.2010, 20.51 Uhr:
    Als ehemaliger DDR Hochseefischer war ich sehr sehr enttäuscht über die Programmabkürzung.
    .......Unsere Kapitäne hatten für die Kontrolleure immer was im Schrank .....