Flugunfälle: Warum? Abstürze von Privat- ...

Flugunfälle erregen in der Öffentlichkeit und den Medien immer große Aufmerksamkeit. Das Risiko, mit anderen Fortbewegungsmitteln zu verunglücken ist zwar tatsächlich um ein Vielfaches größer, aber jeder Unfall in der Fliegerei ist einer zuviel. Und fast immer wäre er zu vermeiden gewesen. Denn oft ist er auf ungenügende Flugvorbereitung, mangelnde Aufmerksamkeit, Leichtsinn oder Selbstüberschätzung, Unkenntnis der Leistungsdaten des Flugzeuges, Bedienfehler, mangelnde Ausbildung, Wartungsmangel oder fehlende Routine und Übung zurückzuführen.
Zwar sagt jeder Pilot "dass passiert mir nicht", aber die Statistik zeigt, dass es fast immer diese sogenannten "Human Factors" sind, die bei den Unfallursachen ganz oben stehen. Wegen technischer Defekte dagegen fallen nur sehr wenige Flugzeuge vom Himmel. Und in vielen Fällen eines technischen Defektes kann der gut ausgebildete und vorbereitete Pilot das Flugzeug trotzdem sicher wieder auf den Boden bringen.
Die Unfalluntersuchungen zeigen aber auch, dass es häufig nicht nur ein einziger Fehler ist, sondern eine ganze Fehlerkette, die dann tatsächlich zum Absturz führt. Fast ein Jahr begleitet ein Kamerateam die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung bei ihrer Arbeit.
Neben erschütternden Originalbildern und der Rekonstruktion von typischen Flugunfällen soll dieser Film vor allem die Piloten der Allgemeinen Luftfahrt dafür sensibilisieren, Gefahren rechtzeitig zu erkennen, eigenes Handeln zu überdenken und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Aber auch Nicht-Piloten will der Film einen tieferen Einblick in den Verlauf von Unfällen und deren Ursachen sowie in die Aufgaben der Unfalluntersucher geben.