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maischberger

D, 2003–

maischberger
WDR/Thomas Kierok
Serienticker
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Brexit stärkt Europa! Nationalisten am Ende?

Folgeninhalt
Am Mittwoch wird es ernst für Europa: Die britische Premierministerin Theresa May wird den lang erwarteten Austrittsantrag stellen - mit unabsehbaren Folgen für Großbritannien und Europa. Ausgerechnet jetzt präsentiert sich die EU so einig wie lange nicht mehr - so als wären alle Streitigkeiten um Euro-Rettung und Flüchtlinge vom Tisch, als würden nationalistische Kräfte die Debattenhoheit verlieren. Hat der Brexit den Effekt, dass die Europäer enger zusammenrücken? Ist der Populismus überwunden? Oder ist das ein Trugschluss? Die Gäste: Klaus von Dohnanyi, SPD (ehem. Hamburger Bürgermeister) Markus Söder, CSU (Bayerischer Finanzminister) Rolf-Dieter Krause (ehemaliger ARD-Studioleiter Brüssel) Beatrix von Storch, AfD (stellvertretende Bundesvorsitzende) Marieluise Beck, B'90/Grüne (Bundestagsabgeordnete) Axel Antoni (deutscher Unternehmensberater aus London) Klaus von Dohnanyi Der ehemalige Bundesminister befürchtet durch den Brexit eher Nachteile für die deutsche als für die britische Wirtschaft. "Aber es ist gut, dass die EU jetzt im Zuge des Austritts Großbritanniens näher zusammenrückt", fügt er hinzu. Deutschland und Frankreich sollten jetzt eine gemeinsame Verteidigungspolitik vorantreiben. Eine tiefere Integration lehnt der ehemalige Europaminister unter Helmut Schmidt allerdings ab. "Wer immer noch denkt, die EU sollte über die Gurkenkrümmung entscheiden, nützt nur den EU-Kritikern", erklärt Klaus von Dohnanyi. Markus Söder Der CSU-Politiker warnt davor, die finanziellen Folgen des britischen Austritts aus der EU den Deutschen aufzubürden. "Die EU muss sparen, um den Brexit zu kompensieren", sagt Markus Söder. Der bayerische Staatsminister für Finanzen fordert zudem einen fairen Umgang mit den Briten. "Sie gehören weiter zu Europa, bleiben ein wichtiger Nato-Partner und sind für Bayern der zweitwichtigste Handelspartner." Rolf-Dieter Krause "Der Brexit macht alle zu Verlierern, aber die Briten werden die größten Verlierer sein", glaubt der langjährige EU-Korrespondent der ARD. Denn die Fronten zwischen Brüssel und London hätten sich bereits verhärtet. "Die europäischen Länder werden keine Zugeständnisse machen. Das politische Risiko ist zu groß und würde Nachahmer animieren", ist Rolf-Dieter Krause überzeugt. Der Journalist bezweifelt, dass sich die Partner innerhalb der zweijährigen Verhandlungszeit einigen werden: "Es könnte zum harten Schnitt kommen." Beatrix von Storch Die Berliner AfD-Landesvorsitzende begrüßt den britischen Austritt aus der EU. Der Brexit zeige, dass es auch einen Weg aus der EU gebe. "Großbritannien wird weiter existieren und nicht ins Chaos stürzen", sagt die EU-Parlamentarierin. Sie teile die Kritik der Brexit-Anhänger an der EU. "Diese tendiert immer mehr zum umverteilenden Zentralstaat und zur Abschaffung der Nationalstaaten", so Beatrix von Storch. Deshalb fordere sie ebenfalls ein Referendum in Deutschland über den Verbleib in der EU. Marieluise Beck "Die Briten werden es leider erleben, dass der Weg zurück in den Nationalstaat eine dramatische Einengung bedeuten wird", prophezeit die Grünen-Politikerin. Die EU, so die Außenpolitikerin, stehe "für Offenheit und kulturelle Vielfalt, auch wenn das Menschen verunsichern kann". Diese Unsicherheiten machten sich die Rechtspopulisten zunutze. "Sie schüren Ängste vor Veränderung und bieten vermeintlich einfache Lösungen für komplexe Probleme an", sagt Marieluise Beck, die erstmals 1983 in den Bundestag gewählt wurde. Axel Antoni Seit fast zwanzig Jahren lebt der gebürtige Hamburger gemeinsam mit seiner britischen Frau in London. "Land und Leute haben mein Herz im Sturm erobert", berichtet Axel Antoni. "Doch nun sind wir EU-Bürger zur Verhandlungsmasse geworden wie Autos oder Tomaten aus Spanien." Zudem fürchtet der Unternehmensberater, durch den Brexit seine wichtigsten Kunden zu verlieren: "Viele große internationale Firmen werden ihre Hauptsitze nach Europa verlegen." "Maischberger" ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD, hergestellt vom WDR in Zusammenarbeit mit der Vincent TV GmbH. "Maischberger" im Internet unter www.DasErste.de/maischberger
(ARD)
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Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Deutsche TV-Premiere: Mi, 29.03.2017, Das Erste
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