Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen Serienstart-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten
200

frontal

D, 2001–

frontal
Serienticker
  • Platz 1454200 Fans
  • Serienwertung4 96323.50von 14 Stimmeneigene: –
574

Folge 574

Folgeninhalt
Wiederentdeckung der Familienpolitik Kampf um Arbeitszeiten Zeit haben für Familie und für den Beruf - ein Wunsch, den so gut wie alle Eltern haben. Doch die wenigsten können eine solche Balance auch leben. Gute Rahmenbedingungen werden von Politikern gerne versprochen und von Eltern auch gefordert. Doch die Realität sieht anders aus und ist von den Notwendigkeiten der Familien weit entfernt. Eine aktuelle Studie des Berliner Wissenschaftszentrums für Sozialforschung zeigt: Eltern wollen flexible Arbeits- und Familienzeiten. In der statistischen Realität jedoch arbeiten aber immer häufiger die Väter Vollzeit und die Mütter Teilzeit. Einen Rechtsanspruch auf befristete Teilzeit- und Rückkehr in Vollzeitarbeit wurde gerade in der Großen Koalition verhandelt und ist gescheitert. Dabei sagen auch Väter, dass sie bei flexiblen Regelungen und einem Recht auf Rückkehr gerne weniger als 35 Stunden arbeiten und mehr Zeit mit der Familie verbringen möchten. Bei jedem zweiten Vater und jeder dritten Mutter ist dies aber aus betrieblichen Gründen in den Unternehmen nicht möglich. "Frontal 21" zeigt, dass es auch ganz anders geht und familienfreundliche Unternehmen mit flexiblen Strukturen durchaus Erfolg haben. Mogelpackung Maut Wer zahlt künftig für die Autobahn? Schlaglöcher, marode Brücken, Langzeit-Baustellen - der Zustand deutscher Autobahnen ist vielerorts besorgniserregend. Die Bundesländer haben die Instandhaltung des rund 13 000 Kilometer großen Autobahnnetzes über Jahre vernachlässigt. Um einen Verkehrsinfarkt abzuwenden, will sich der Bund nun selbst um die Baustellen kümmern und dafür eine privatrechtlich organisierte "Infrastrukturgesellschaft" gründen. Die soll zunächst als GmbH firmieren, aber immer noch formell zu 100 Prozent in Besitz des Bundes sein. Doch diese Autobahn GmbH könnte auf eine Privatisierung der deutschen Fernstraßen hinauslaufen, warnen Experten. Denn noch ist unklar, in welcher Weise private Geldgeber zur Modernisierung der Schnellstraßen eingebunden werden sollen. Kritiker befürchten eine schleichende Privatisierung durch die Hintertür in Form von immer mehr ÖPP-Projekten, Öffentlich-Privaten Partnerschaften. Vereinzelt gibt es dieses Finanzierungsmodell schon in Deutschland: Baukonzerne in Verbindung mit privaten Kapitalgebern übernehmen einen Autobahnabschnitt nach dem anderen und kassieren im Gegenzug über Jahrzehnte die Autobahngebühr. Vor dieser Entwicklung aber warnt vor allem der Bundesrechnungshof: "Privatunternehmen haben Gewinnerwartungen, die staatliche Bauverwaltung muss keine Gewinne machen." So aber werde es für den Steuerzahler tendenziell teurer, befürchtet Kay Scheller, Präsident des Bundesrechnungshofes. Auch bestehe die Gefahr, dass die Autobahn durch die Privatisierung der Kontrolle des Parlamentes entzogen werde. Das Geld für die Autobahn GmbH soll aus den Mauteinnahmen und sonstigen Haushaltsmitteln kommen. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat den deutschen Autofahrer versprochen, dass es für sie keine Mehrbelastung geben werde, da im Gegenzug die Kfz-Steuer gesenkt werden soll. Doch was dieses Versprechen wert ist, zeigt ein geheim gehaltenes Gutachten des Bundesverkehrsministeriums, das "Frontal 21" vorliegt. Darin wird sogar eine Verdoppelung der Pkw-Maut in einem Zeitraum von rund 20 Jahren prognostiziert. Giftgas in Syrien Deutsche Geschäfte mit dem Tod Die Bilder der Opfer des Giftgasangriffes in Syrien vom 4. April 2017 schockieren die Welt. Mindestens 86 Menschen starben nach der Attacke, bei der das Nervengas Sarin eingesetzt wurde. Die USA machen das Assad-Regime dafür verantwortlich und fliegen einen Vergeltungsangriff. Doch die Beweise sind vage. Der Abgeordnete Roderich Kiesewetter (CDU), Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages, fordert präzise Belege, denn nur so lasse sich die Bedrohungslage vor Ort bewerten. Falls nicht Assad, sondern die Terrormiliz IS für den Giftgas-Angriff verantwortlich sei, ergäbe sich eine ganz neue Bedrohungslage, auch für den Westen. Die Schuldfrage lasse sich aus der Ferne gar nicht klären, meint der Bundestagsabgeordnete Jan van Aken (DIE LINKE), ebenfalls Mitglied im Auswärtigen Ausschuss. Klar sei jedoch, dass auch Deutschland eine Mitverantwortung dafür trage, dass es in Syrien überhaupt chemische Waffen gebe. Nach van Akens Recherchen bauten Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre deutsche Firmen zwei Produktionsstätten für Nervengas in Syrien auf. "Und von 1998 bis 2011 lieferten deutsche Firmen 300 Tonnen Chemikalien nach Syrien, die direkt für die Sarin-Produktion verwendet werden können", so van Aken, ehemaliger Waffeninspekteur der UN, im "Frontal 21"-Interview. Hungersnot in Afrika Hilfe in der Krise Somalia, Nigeria, dem Südsudan und Jemen droht eine Hungerkatastrophe. Allein 4,4 Milliarden US-Dollar benötigen die Vereinten Nationen (UN) für die Nothilfe. Doch die Hilfsorganisationen müssen sich das Geld bei der Weltgemeinschaft erst erbetteln. Bis die finanzielle Hilfe kommt, ist es aber für viele Menschen schon zu spät. Auch bei der letzten großen Hungersnot in Ostafrika, 2011, war das so. Wie damals wird auch jetzt wieder gefordert: Sowohl in Afrika als auch in den reichen Nationen muss ein Umdenken einsetzen, damit es gar nicht erst so weit kommt, dass die Menschen auf Nothilfe angewiesen sind. Und wie immer wird genau dieser Gedanke vermutlich wieder verblassen, sobald die Bilder hungernder Menschen aus den Nachrichten verschwunden sind. Implantierte Verhütung Geschäfte auf Kosten der Gesundheit Das Verhütungsimplantat "Jadelle" wird vom Pharmaunternehmen Bayer HealthCare in großem Stil nach Afrika verkauft. 27 Millionen dieser Hormonstäbchen sollen dazu beitragen, die Mütter- und Kindersterblichkeit zu verringern, wirbt der Bayer-Konzern. Finanziell unterstützt wird die Aktion durch die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung. Der Wirkstoff "Levonorgestrel" wird als Hormonstäbchen unter die Haut gesetzt. Die Liste der Nebenwirkungen ist jedoch lang: Migräne, Blutungen oder Bluthochdruck sind nur einige Symptome, die auftreten können. Wenn sie Probleme mit der "Jadelle" bekommen, sind Frauen in Afrika nach "Frontal 21"-Recherchen aber oftmals allein gelassen. Zudem mangelt es an fachkundigem Personal, um das Implantat wieder zu entfernen. Trotzdem garantiert die Gates-Stiftung dem Pharmakonzern Bayer Abnahmen über Jahre. "Frontal 21" über das lukrative Geschäft mit Verhütungsstäbchen auf Kosten der Frauen.
(ZDF)
Wo läuft diese Folge?
Keine geplanten Ausstrahlungen.
Cast & Crew
Episodenkommentare
Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Di, 11.04.2017, ZDF
Letzte TV-Termine