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200

frontal

D, 2001–

frontal
Serienticker
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609

Folge 609

Folgeninhalt
Rechtslücke für Notfallsanitäter - Hilfe verboten
Wenn Rettungsassistenten und Notfallsanitäter zu Herzinfarkt-Patienten gerufen werden, stehen sie vor einem Dilemma: Obwohl die Patienten häufig unter unerträglichen Schmerzen leiden, dürfen die Helfer das schmerzlindernde Morphin nicht verabreichen, sonst machen sie sich strafbar. Denn die Politik hat versäumt, das Betäubungsmittelgesetz ihrem Ausbildungsstand anzupassen. So dürfen selbst gut ausgebildete Sanitäter das Schmerzmittel, das auch das geschädigte Herz entlastet, im Notfall nicht einsetzen. "Frontal 21" über das Dilemma der Rettungssanitäter, denen aufgrund einer Rechtslücke die Morphin-Gabe im Notfall untersagt ist.

Berufsschulsterben auf dem Land - Handwerk ohne Nachwuchs
"Berufliche Ausbildung ist eine der Stärken, die wir in Deutschland haben, für die wir bewundert werden", sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kürzlich bei einer Rede in Leipzig. Doch die duale Berufsausbildung in Deutschland steckt in einem tiefgreifenden Wandel. Die Zahl der Berufsschüler ist seit vielen Jahren rückläufig. Das führte in den vergangenen zwei Jahrzehnten dazu, dass viele Berufsschulen geschlossen wurden. Besonders hart hat es die ostdeutschen Flächenländer getroffen, aber auch im Westen hat der Rückgang der Schülerzahlen zur Schließung von Berufsschulen oder einzelnen Ausbildungsgängen geführt. Auf den ersten Blick ist diese Entwicklung schlüssig, wenn die Schülerzahlen zurückgehen, ist die Schließung von Schulen die logische Folge. Problematisch ist dabei aber die relative Ungleichheit in der Verteilung. Da in dünn besiedelten ländlichen Regionen die Zahl der Schüler in einem Ausbildungsgang schneller unter die Normgrenze sinkt als in größeren Städten, wandern die entsprechenden Berufsschulklassen häufig aus den ländlichen Regionen in die Städte oder zumindest in deren nähere Umgebung. Der Weg zur Berufsschule verlängert sich für die Azubis dadurch erheblich, bis zu zwei Stunden und mehr sind einige von ihnen unterwegs. Die ausbildenden Betriebe beklagen, dass sie in solchen Fällen kaum noch Lehrlinge finden und der auf dem Land ohnehin schon gravierende Fachkräftemangel für sie existenzbedrohend wird. Viele Ausbilder haben Angst, dass mit den Berufsschulen auch die Auszubildenden vom Land abwandern, und mit ihnen ganze Berufsbilder. "Frontal 21" hat Lehrlinge auf ihrem Weg zur Berufsschule begleitet, mit Ausbildern gesprochen, die sich Sorgen um die Zukunft ihres Betriebs machen, und bei den Verantwortlichen nachgefragt, wie sie diesem Trend entgegenwirken wollen.

Behörden blockieren Arbeitsvisum - Keine Fachkräfte vom Westbalkan
Vor zweieinhalb Jahren machte der gelernte Krankenpfleger Besim Hasani genau das, was sich der deutsche Staat von Menschen aus dem Westbalkan wünscht: Er zog seinen ohnehin aussichtslosen Asylantrag zurück und ging mit seiner Frau und den beiden Kindern wieder in die Heimat. Über die Rückkehr der Familie in den Kosovo berichtete damals "Frontal 21". Besim Hasani verließ Deutschland in der Überzeugung, dass er wiederkommen darf. Schließlich hatte die Bundesregierung im Herbst 2015 Asylsuchenden aus dem Westbalkan versprochen: Wer aus freien Stücken in seine Heimat zurückkehrt und dann einen Job in Deutschland nachweisen kann, sollte ein Arbeitsvisum bekommen, um wieder auf legalem Weg einreisen zu können. Obwohl Besim Hasani gleich zwei Jobangebote als Pflegehilfskraft in Deutschland nachweisen kann, hat er bis heute noch immer kein Arbeitsvisum. "Frontal 21" zeigt, wie Deutschland sein Versprechen gegenüber ehemaligen Wirtschaftsflüchtlingen aus dem Westbalkan bricht.

Der Trend zum perfekten Apfel - Vom Naturprodukt zur Designerware
Frisches Obst ist gesund. Am liebsten essen die Deutschen Äpfel, pro Kopf sind es rund 19 Kilogramm im Jahr. Kein anderes Obst wird hierzulande häufiger gekauft. Allerdings sind meist dieselben zehn bis 15 Sorten in den Supermärkten zu finden, obwohl es mehr als 2000 verschiedene gibt. Vor allem sogenannte Clubsorten wie Pink Lady sind immer stärker im Kommen und verändern dabei die Spielregeln auf dem Obstmarkt grundlegend. Schon jetzt machen sie rund 14 Prozent des Apfelmarktes in Deutschland aus, Tendenz steigend. Das Prinzip dahinter ist immer ähnlich: Die Züchter lassen einen Namen und eine Apfelsorte schützen, fast wie bei einem Patent. Nur ausgewählte Bauern dürfen Pink Lady oder andere Clubsorten anbauen und bekommen einen höheren Kilopreis für ihre Ernte. Die Apfelsorte soll zur Marke werden. Aus dem simplen Naturprodukt wird durch gezieltes Marketing ein Lifestyle-Artikel mit einer plakativen Message. Mit auffälliger Verpackung, eingängigem Namen und eigener Social-Media-Kampagne werden diese Äpfel beworben, um sie dann teurer als Standardsorten wie Elstar und Co. verkaufen zu können. Traditionelle Apfelbauern haben es schwer, mit der neuen Konkurrenz mitzuhalten. Schließlich verlangt der Kunde makellose Ware. Ohne Pflanzenschutzmittel sei das nicht mehr möglich. "Frontal 21" über das Geschäft mit dem perfekten Apfel.
(ZDF)
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Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Di, 29.05.2018, ZDF
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